Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando
einen neuen KlonKrieg zu entfesseln, um dieses Ziel zu erreichen.
Sie holte tief Luft. »In Ordnung«, sagte sie. Die Worte hallten im Saal wider und ließen sie die Erinnerungen noch mehr vergessen. »Wenn sich der Selbstzerstörungsmechnismus hier befindet, dann ist er im Thron eingebaut.«
Mit offensichtlicher Mühe wandte Skywalker den Blick von der Hologrammgalaxis ab. »Sehen wir ihn uns mal an.«
Sie folgten dem Zehnmetergang, der vom Turbolift zum Hauptbereich des Thronsaals führte, unter dem Laufsteg zwischen dem vorderen Rand der Hologrammgrube und den erhöhten Wachplattformen, die die Treppe flankierten. Mara sah zu den Plattformen hoch, als sie und Skywalker die Treppe hinaufstiegen, und erinnerte sich an die rotgewandeten imperialen Wachen, die früher dort schweigend Wache gehalten hatten. Unter dem Plateau, zwischen den Stufen sichtbar, lag der Überwachungs- und Kontrollbereich des Imperators dunkel und still da. Abgesehen von dem Galaxishologramm schienen alle Systeme hier oben außer Betrieb zu sein.
Sie erreichten das Ende der Treppe und näherten sich dem Thron selbst, der zur dahinterliegenden polierten Felswand gedreht war. Mara musterte ihn und fragte sich, warum der Imperator ihn vom Galaxishologramm abgewandt hatte, als er sich plötzlich zu drehen begann.
Sie griff nach Skywalkers Arm, riß gleichzeitig ihren Blaster hoch und zielte auf den Thron. Der mächtige Sessel vollendete seine Drehung…
»Also seid ihr endlich zu mir gekommen«, sagte Joruus C’baoth ernst, der sie aus den Tiefen des Throns heraus betrachtete. »Ich wußte, ihr würdet kommen. Gemeinsam werden wir die Galaxis lehren, was es heißt, den Jedi zu dienen.«
26
»Ich wußte, daß ihr heute nacht kommen würdet«, sagte C’baoth und erhob sich langsam von seinem Thron, um ihnen entgegenzutreten. »Seit ihr Coruscant verlassen habt, wußte ich, daß ihr kommen würdet. Deshalb habe ich in dieser Nacht den Bewohnern meiner Stadt den Angriff auf meine Kerkermeister befohlen.«
»Das war nicht nötig«, erklärte Luke, unwillkürlich einen Schritt zurücktretend, als die Erinnerungen an jene fast kastastrophalen Tage auf Jomark über ihm zusammenschlugen. C’baoth hatte dort auf subtile Weise versucht, ihn zu korrumpieren und auf die Dunkle Seite zu locken… Und als es fehlgeschlagen war, hatte er versucht, Luke und Mara zu töten.
Aber er würde es nicht noch einmal versuchen. Nicht hier. Nicht ohne die Macht.
»Natürlich war es nötig«, sagte C’baoth. »Ihr brauchtet die Ablenkung, um in mein Gefängnis eindringen zu können. Und sie brauchten – wie alle niederen Geschöpfe – einen Lebensinhalt. Kann es einen besseren Lebensinhalt geben als die Ehre, im Dienst der Jedi zu sterben?«
Mara an seiner Seite murmelte etwas. »Ich fürchte, Sie verdrehen alles«, sagte Luke. »Die Jedi waren die Wächter des Friedens. Die Diener der Alten Republik, nicht ihre Herren.«
»Was der Grund dafür ist, daß sie und die Alte Republik versagt haben, Jedi Skywalker«, erklärte C’baoth und zeigte bekräftigend mit dem Finger auf ihn. »Warum sie versagt haben und warum sie untergegangen sind.«
»Die Alte Republik hat tausend Generationen lang bestanden«, erinnerte Mara. »Das klingt in meinen Ohren nicht nach Versagen.«
»Vielleicht nicht«, sagte C’baoth mit sichtlicher Verachtung. »Du bist jung und du siehst noch nicht klar.«
»Natürlich im Gegensatz zu Ihnen?«
C’baoth lächelte sie an. »O ja, meine junge Schülerin«, sagte er weich. »In der Tat. Wie auch du eines Tages.«
»Rechnen Sie nicht damit«, knurrte Mara. »Wir sind nicht hier, um Sie zu befreien.«
»Die Macht nimmt keine Rücksicht darauf, was du für deine Ziele hältst«, sagte C’baoth. »Ebensowenig wie die wahren Meister der Macht. Ob ihr es nun wißt oder nicht, ihr seid hier, weil ich euch gerufen habe.«
»Glauben Sie das ruhig«, meinte Mara und wies mit ihrem Blaster zur Seite. »Dort hinüber.«
»Natürlich, meine junge Schülerin.« C’baoth machte drei Schritte in die entsprechende Richtung. »Sie hat einen sehr starken Willen, Jedi Skywalker«, fügte er zu Luke gewandt hinzu, als sich Mara wachsam dem Thron näherte und niederkniete, um die in die Armlehnen eingebauten Kontrolltafeln zu untersuchen. »Sie wird in der Galaxis, die wir gestalten werden, ein großer Machtfaktor sein.«
»Nein«, sagte Luke kopfschüttelnd. Dies war vielleicht seine letzte Chance, den verrückten Jedi zur Vernunft zu
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