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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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angegriffen.
    Auf der anderen Seite des Zimmers begannen die Zwillinge zu weinen. »Winter!« schrie Leia, griff nach ihrer Robe und schickte allen Trost, den sie aufbrachte, zu den Zwillingen.
    Winter stand bereits in der Tür, halb angezogen. »Das ist ein Raumalarm«, rief sie Leia über das Heulen hinweg zu.
    »Ich weiß«, sagte Leia und zog ihre Robe über. »Ich muß sofort zum Kriegsraum.«
    »Ich verstehe«, sagte Winter und sah sie forschend an. »Ist mit Ihnen alles in Ordnung?«
    »Ich habe geträumt, das ist alles«, erklärte Leia, griff nach einem Paar Stiefeletten und schlüpfte hinein. Typisch Winter, mitten im Chaos auf so etwas zu achten. »Luke und Mara haben mit irgend jemand gekämpft. Und ich glaube nicht, daß sie mit ihrem Sieg rechneten.«
    »Sind Sie sicher, daß es nur ein Traum war?«
    Leia biß sich auf die Lippe, während sie die Stiefeletten zuschnürte. »Ich weiß es nicht«, mußte sie zugeben. »Wenn es kein Traum, sondern eine Jedi-Vision gewesen war… »Nein, es muß ein Traum gewesen sein«, entschied sie. »Luke würde es aus dem Weltraum erkennen, wenn C’baoth oder ein anderer Dunkler Jedi auf ihn wartet. Er würde es nicht riskieren, unter diesen Umständen die Mission fortzusetzen.«
    »Hoffentlich«, sagte Winter. Aber sie klang nicht besonders zuversichtlich.
    »Mach dir keine Sorgen«, beruhigte sie Leia. »Es war wahrscheinlich nur ein böser Traum, der vom Alarm ausgelöst wurde.« Und von einem Schuldgefühl, fügte sie im stillen hinzu, weil sie Han und Luke dazu überredet hatte, überhaupt nach Wayland zu gehen. »Kümmere dich um die Zwillinge, ja?«
    »Wir passen schon auf sie auf«, sagte Winter.
    Wir? Leia sah sich stirnrunzelnd um und bemerkte erst jetzt Mobvekhar und die beiden anderen Noghri, die in den Schatten um die Wiege Posten bezogen hatten. Sie wußte, daß sie nicht da gewesen waren, als sie sich ins Bett gelegt hatte, was bedeutete, daß sie in dem Moment, als Alarm gegeben worden war, aus dem Wohnbereich der Suite hereingeschlüpft waren. Ohne daß sie es bemerkt hatte.
    »Du kannst ohne Furcht gehen, Lady Vader«, sagte Mobvekhar feierlich. »Deinen Erben wird kein Leid geschehen.«
    »Ich weiß«, sagte Leia, und sie meinte es auch. Sie nahm ihr Interkom vom Nachttisch, dachte kurz daran, Informationen einzuholen, steckte es dann aber statt dessen in die Tasche ihrer Robe. Das letzte, was der Stab im Kriegsraum jetzt gebrauchen konnte, war eine Zivilistin, der man die ganze Situation erklären mußte. Sie würde früh genug erfahren, was passiert war. »Ich komme so bald wie möglich zurück«, wandte sie sich an Winter. Sie griff nach ihrem Lichtschwert und verließ die Suite.
    Der Korridor draußen war voller Wesen aller Rassen, einige eilig ihren Geschäften nachgehend, die meisten verwirrt herumlaufend oder die vor ihrer Tür postierten Palastwachen nach Informationen fragend. Leia drängte sich an den Wachen vorbei und durch die furchtsam diskutierenden Gruppen und schloß sich einigen übernächtigt aussehenden Militärberatern an, die zu den Turboliften rannten. Eine volle Kabine war bei ihrem Eintreffen fahrbereit; zwei der Insassen, die die Ratsfrau Organa Solo offenbar erkannten, machten ihr sofort Platz. Die Tür schloß sich hinter ihr, quetschte dabei fast zwei Jawas in braunen Roben ein, die tollkühn im letzten Moment hereindrängten, und sie fuhren nach unten.
    Das gesamte Erdgeschoß des Palastes diente militärischen Zwecken, angefangen von den außen liegenden Büros der Nachschubabteilung über die weiter innen liegenden Büros von Ackbar und Drayson und anderen Commandern bis hin zu den wichtigeren und sensibleren Sektionen im Zentrum. Leia eilte durch einen Kontrollraum, passierte zwei riesige Wookiee-Wachen und trat durch die Sicherheitsschotts in den Kriegsraum.
    Obwohl seit dem Beginn des Alarms nur ein paar Minuten vergangen sein konnten, bot der Ort ein Bild kaum kontrollierten Chaos', als die gerade aus dem Schlaf gerissenen Offiziere und ihre Berater zu ihren Kampfstationen eilten. Ein einziger Blick auf das Haupttaktikdisplay verriet ihr, daß die Aufregung voll gerechtfertigt war: acht imperiale Abfangkreuzer waren in einer lockeren Formation in der Nähe des Eins-Eins-Sechs-Vektors im Sektor Vieri erschienen und blockierten mit ihren hyperantriebsneutralisierenden Gravitationskegeln die Region um Coruscant. Noch während sie hinsah, tauchte im Zentrum der Formation eine neue Gruppe auf: zwei weitere Abfangkreuzer

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