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gruenden einen Klub

gruenden einen Klub

Titel: gruenden einen Klub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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zu ihrer Entschuldigung.
    Hannis Herz war genauso weich wie das der Schwester und sie verstand Nanni. „Hättest mir eben gleich Bescheid sagen sollen“, meinte sie schließlich. „Geheimnisse vor seinem Zwilling - das gehört sich einfach nicht. Du siehst jetzt, was dabei herauskommt!“
    Nanni brauchte nicht sehr lange in der Krankenstation zu bleiben. Ihre Erkältung wurde gründlich auskuriert, darauf bestand die Hausmutter.
    „Das könnte dir so passen, die anderen anzustecken!“, neckte sie Nanni. „Ich sitze dann mit einem ganzen Verein krächzender Mädchen da. Nein, du bleibst hier, bis du nicht mehr hustest und nicht mehr niest!“
    Nach einigen Tagen wurde Nanni in einen Rollstuhl gesetzt, der irgendwo in einer Ecke des Schulgebäudes gestanden hatte, und in ihr Zimmer gefahren. Von da ab konnte sie auch wieder an den Schulstunden teilnehmen.
    Natürlich waren die Eltern der Zwillinge erschrocken, als sie von Nannis Unfall erfuhren.
    „Soll ich kommen?“, fragte die Mutter sofort telefonisch.
    Aber Hanni, die mit ihr sprach, wehrte ab:
    „Mami, das ist wirklich nicht nötig. Wir freuen uns mächtig, wenn ihr kommt, aber es ist doch sehr umständlich für dich. Zum Klassenabend bist du doch hier, nicht wahr? - Bestimmt? - Und Papi vielleicht auch? Na also, da bleib jetzt ruhig zu Hause. Grüße unseren Paps schön. Und keine Sorge um Nanni.“
    Das ungefähr sagte auch Frau Theobald, mit der Herr Sullivan am Abend telefonierte. So blieben die Eltern daheim. Aber es kam ein Paket voll guter Sachen - „Für ausgestandene Schrecken!“ Und noch eine extragroße Packung feinster Pralinen lag darin mit dem Vermerk: „Für Gina - Nannis tapfere Retterin!“
    Die Spatzen überlegten: Sollten sie Gina in ihren Klub aufnehmen? Sie hatte doch eine von ihnen gerettet! Außerdem entpuppte Gina sich immer mehr als freundliche Kameradin. Sie war viel fröhlicher geworden, manchmal trällerte sie sogar ein italienisches Lied, und das klang immer besonders hübsch.

Es war doch Angela!
     

    Nur wenn die sieben Spatzen an das Tagebuch dachten, waren sie ein bisschen bedrückt. Am wenigsten nahm sich Claudine die Sache zu Herzen.
    Irgendeine von den anderen - oder auch mehrere - wussten nun mal Bescheid, dachte Claudine; wozu sich da noch lange aufregen?
    „Ihr dürft euch den Ärger nicht anmerken lassen“, sagte sie, als die Spatzen wieder einmal mit trüben Gesichtern zusammensaßen und bei der ganzen Sitzung nichts, aber auch gar nichts zustande kam.
    „Das kannst du nicht verstehen, Claudine“, sagte Hilda ruhig. „Du bist erst später nach Lindenhof gekommen. Da hast du manches nicht erlebt, was wir auch mit Marianne und Carla und Elli und Doris zusammen erlebt haben. Die werden enttäuscht sein, wenn sie erfahren, dass wir ein Geheimnis vor ihnen haben.“
    Claudine zuckte mit den Schultern. „Da hättet ihr mich eben nicht aufnehmen dürfen!“
    „Nun sei doch nicht so empfindlich!“, rief Jenny. „Carlotta ist auch erst später gekommen. Wir mögen euch eben besonders gern.“
    „Lieb von euch! Aber gerade deshalb sollt ihr euch nicht ärgern.“
    „Wenn wir bloß wüssten, wer das Tagebuch hat“, sagte Nanni immer wieder. „Angela kann es nicht sein. Ich habe Elli alles erzählt, sie ist ja unsere Cousine und hält zu uns. Sie meint, es wäre ausgeschlossen. Sie hätte es merken müssen, weil sie doch mit Angela in einem Zimmer wohnt. Übrigens sprechen die beiden kaum noch zusammen. Aber das Tagebuch hat sie gewiss nicht.“
    Ja, wer hatte es dann?
    Die Zettel am schwarzen Brett waren schon eine Weile nicht mehr aufgetaucht. Umso empörter und erstaunter waren die Spatzen an dem Tag, als zum ersten Mal vom nächsten Klassenabend die Rede war. Da hing am Brett ein roter Zettel, auf dem stand in Maschinenschrift:
    Wem fehlt Festkleidung zum Klassenabend? Bei Bedarf liefern wir alles, besonders gern an ,fahrende Leute‘. Vorrat haben in Masse die Spatzen von der sechsten Klasse.
    „Und es ist doch Angela!“, rief Carlotta empört. „Wisst ihr wirklich nicht mehr, wie sie es früher getrieben hat? Sie ist und bleibt eine gemeine Ziege! Und neulich hat sie auch von einer Zigeunerin geredet.“
    Sie sauste mit Hanni hinaus und riss das Schild ab. Hoffentlich hatte Gina es nicht gelesen! Es sah nun wirklich so aus, als ob Angela hinter der ganzen Sache steckte.
    „Wollten wir uns nicht ursprünglich Spürnasen nennen?“, fragte Bobby. „Nun müssen wir zeigen, was wir können!“
    „Am

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