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gruenden einen Klub

gruenden einen Klub

Titel: gruenden einen Klub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gern und sie redete schnell weiter: „Kann man nicht feststellen, wer bei mir war, als das Tagebuch verloren ging?“
    Hilda hob überrascht den Kopf. „Du, das ist eine großartige Idee. Ich spreche mit den anderen. Wir kriegen es schon raus. Unternimm du einstweilen gar nichts.“
    Für Angela war es eine schlimme Zeit. Wenn es den meisten aus der Klasse auch gleichgültig war, dass der Klub sich über irgendetwas ärgerte, so dachte manche doch: Echt Angela! Da hat sie wieder einmal ihr wahres Gesicht gezeigt! Und alle rückten von ihr ab.
    Die Spatzen griffen Hildas Vorschlag, der ja eigentlich Angelas war, schnell auf. Sie versuchten festzustellen, wer damals in Angelas Zimmer aufgeräumt hatte. Das fingen sie sehr schlau an: Claudine sprach mit ihrer Schwester Antoinette. Die rief ihre Klasse zusammen und sagte: „Wir müssen einmal aufschreiben, wer von uns bei den Großen gearbeitet hat. Es muss ja gerecht zugehen, keine darf zu viel tun und keine darf sich drücken.“
    Sie machten einen Plan; darauf standen die einzelnen Zimmer verzeichnet, und jede schrieb ein, wann sie bei wem gearbeitet hatte. Das war nicht immer ganz leicht, weil manche sich erst nicht mehr recht erinnern konnten. Aber sie gaben sich Mühe und hatten endlich ihre Aufstellung fertig.
    Antoinette brachte sie zu Claudine und die Spatzen stürzten sich darauf. Sie verglichen den Tag: Brigitte Mohn musste damals drei Tage lang zu Angela gehen. Der konnte man schon eine Gemeinheit zutrauen!
    Aber sie wollten sichergehen. Noch einmal musste Antoinette helfen.
    „Wie kommen wir zu einer Schriftprobe von Brigitte?“, fragte Hilda. „Sie muss aber in Druckbuchstaben sein.“
    „Furchtbar einfach“, erklärte Antoinette. „Auf ihren Heften steht doch ihr Name, und um was für ein Heft es sich handelt, in Druckbuchstaben. Ich bringe euch zwei oder drei.“
    Kein Zweifel: Brigitte Mohn hatte die Eintragungen im Tagebuch gemacht!
    Es wurde eine Klubsitzung einberufen, diesmal in Hildas Zimmer, denn Nanni war ihren Rollstuhl inzwischen wieder los. Sie luden Angela ein teilzunehmen und riefen Brigitte herauf. Die kam ahnungslos, wurde aber sehr verlegen, als sie die Mädchen versammelt fand. Sie wusste ja nur zu gut: Das war der Klub! Dann entdeckte sie das Tagebuch mitten auf dem Tisch, und nun wurde sie blass. Also wussten sie alle Bescheid!
    „Weshalb wir dich hergerufen haben, weißt du“, begann Hilda. „Dein Gesicht spricht Bände. Aber du musst uns zweierlei erklären: Erstens, wie hast du das Tagebuch gefunden, und zweitens, hast du den Verdacht wissentlich auf Angela gelenkt und warum?“
    „Also los!“, drängte Bobby. „Wie bist du an das Tagebuch gekommen?“
    „Das lag im Arbeitsraum.“
    „Und du schaust einfach in ein Heft, das dort liegen geblieben ist, stöberst drin herum und behältst es?“
    Was sollte Brigitte darauf antworten? Sie schwieg.
    „Also schön“, fing Hilda von Neuem an. „Du hast aber doch versucht, Angela in einen falschen Verdacht zu bringen. Warum?“
    „Ich habe ihr zuerst bloß erzählt, dass Gina noch nicht einmal ein anständiges Kleid für das Konzert hatte und deshalb eines geschenkt kriegte. Angela gibt mit ihren schönen Kleidern doch immer so grässlich an. Sie sagte auch sofort: ,Das ist wirklich die reinste Zigeunerin.‘ Ich habe mir nichts dabei gedacht und sogar ein bisschen gelacht. Als ich euch dann durch die Anschläge am schwarzen Brett aufregen wollte, habe ich ja zuerst auch nichts von einer Zigeunerin gesagt. Aber dann mäkelte Angela wieder an allem herum, was ich für sie getan hatte. Ich konnte ihr nichts recht machen. Da dachte ich: Wenn ich euch nun das Heft zurückgebe und das Bild von der Zigeunerin darunterklebe, schiebt ihr alles auf Angela. Es hatten ja noch mehr Mädchen gehört, dass sie öfter von Gina sagte: die reinste Zigeunerin.“
    „Unverschämt!“, brauste Angela auf.
    „Und weiter, Brigitte?“, drängten die anderen.
    „Nichts weiter. Ihr habt das Buch ja zurückbekommen.“
    „In einem schönen Zustand. Hast du dich an uns auch rächen wollen? Mit den Anschlägen am schwarzen Brett ebenfalls? Was haben wir dir getan?“
    „Ach, ihr ...“ Mehr wusste Brigitte nicht zu sagen.
    „Du bist ein schönes Miststück!“, polterte Bobby los.
    „Was hast du eigentlich davon?“, rief Carlotta.
    „Lasst mich in Ruhe“, antwortete Brigitte. „Ihr braucht euch gar nicht aufzuregen. Ich gehe sowieso weg. Nach Ostern schicken meine Eltern mich in eine

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