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gruenden einen Klub

gruenden einen Klub

Titel: gruenden einen Klub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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armer Kopf ... und meine Hand ...“ Mamsell jammerte fürchterlich. Doch sie konnte auftreten.
    „So!“, sagte Hilda. „Jetzt versuchen Sie bitte, langsam zu gehen.“
    Mit vielen Ach! und Weh! setzte Mamsell Fuß vor Fuß. Dabei liefen ihr zwei dicke Tränen übers Gesicht.
    „Ich wollte bloß nach Claudine sehen“, versuchte sie Hilda zu erklären. „Ich fand sie nirgends. Da dachte ich, sie wäre vielleicht doch zum Skifahren gegangen.“
    „Ach Mamsell, liebe Mamsell“, sagte Hilda und nahm sich vor, der übermütigen Claudine gründlich den Kopf zu waschen. „Claudine ist ja viel zu ängstlich, um sich hierherzutrauen. Sie sind rührend, Mamsell - liebe Mamsell“, setzte sie noch einmal hinzu.
    Dann kam Hilfe und alle Opfer des Zusammenstoßes wurden versorgt. Mit dem Sport war es für diesen Tag aus, aber genauso mit allen anderen Unternehmungen.
    Zum Glück war alles glimpflich verlaufen. Mamsells linke Hand war verstaucht und sie hatte ein paar blaue Flecke abbekommen. Am schlimmsten war der Schreck. Bald lag sie wohlversorgt in ihrem Zimmer.
    Die Mädchen, die auch hingefallen waren, hatten nur ein paar Prellungen und Risse im Skianzug.
    Und Claudine? Sie mit ihrem Übermut hatte ja das ganze Unglück angestiftet. Nun, Claudine war an diesem Nachmittag ins Kino gegangen - ganz allein. Die anderen waren ja besessen vom Skilaufen. Heimlich war sie losgezogen, nicht einmal der Hausmutter hatte sie Bescheid gesagt, und das war gegen die Vorschrift. Vermutlich wäre ihr Ausflug aber gar nicht bekannt geworden. Jetzt kam durch den Unfall alles ans Licht.
    Claudine war tief betroffen. Dass sie die Hausordnung übertreten hatte, machte ihr nichts aus. So etwas kam bei ihr öfter vor. Aber der Unfall ihrer Tante!
    Sie stürzte sofort zu Mamsells Zimmer und klopfte an. Frau Theobald war gerade bei ihr und öffnete. Claudine prallte zurück. „Ich ... ich wollte sehen, wie es meiner Tante geht.“
    „Sie ist gerade eingeschlafen“, sagte die Direktorin und zog vorsichtig die Tür hinter sich zu. „Die Hausmutter hat ihr etwas zur Beruhigung gegeben. Wir wollen sie schlafen lassen. Doch wo warst du, Claudine?“
    Die sonst so kecke kleine Französin berichtete niedergeschlagen von ihrem Ausflug.
    „Aber wie kam deine Tante auf den Gedanken, dich am Skihang zu suchen?“
    Claudine wurde rot und beichtete, wie sie am Vormittag Mamsell geneckt hatte.
    „So, und da hat sie dich vergeblich im Haus gesucht und ist aus lauter Sorge hinausgegangen.
    Weißt du eigentlich, mit welch rührender Liebe sie an dir hängt? Und dankst du es ihr auch?“
    Nach einem kurzen Schweigen hob Claudine den Kopf.
    „Bis jetzt habe ich es nicht getan. Aber das heute vergesse ich bestimmt nie.“
    Unter Claudines bekümmertem Blick schmolz das Herz der Direktorin.
    „Dann wollen wir einen Strich unter alles ziehen, auch unter deinen heimlichen Kinobesuch. Ich sage der Hausmutter Bescheid.“
    „Danke, Frau Theobald.“ Erleichtert ging Claudine in ihr Zimmer.

Klubgründung
     

    Natürlich kam Antoinette zu Claudine und fragte, wie das alles geschehen konnte. Und als die kleine Schwester bei aller ehrlichen Betrübnis über den Unfall der Tante doch kichern musste, hob sich Claudines Stimmung wieder. Sie ging etwas getröstet zu den Zwillingen.
    „Was habt ihr eigentlich vor? Über allen Aufregungen habe ich eure Einladung beinahe vergessen.“
    Hannis Gesicht klärte sich auf. Bis dahin hatte sie geradezu beleidigt ausgesehen. Die dauernden Störungen waren zu ärgerlich. Es schien beinahe so, als ob ihr Klub nicht zustande kommen sollte!
    „Kommst du?“, fragte sie hoffnungsvoll. „Und hast du eine Ahnung, was Hilda und Jenny heute noch vorhaben?“
    „Aha, die sind also auch eingeladen!“, stellte Claudine fest. „Warum sollten sie nicht erscheinen? Ich werde mich gleich erkundigen.“
    „Nett von dir“, meinte Hanni. „Dann frage auch Bobby und Carlotta. Also um zehn. Sagst du uns noch einmal Bescheid?“
    „Nur, wenn die anderen nicht kommen wollen. Kinder, war das eine Aufregung! ,Einen kräftigen Schluck brauche ich jetzt‘, würde unser Papa sagen.“
    Sie huschte davon. Im Zimmer aber schlug Hanni mit einer Hand kräftig auf den Tisch.
    „Ein Schluck!“, rief sie. „Jetzt weiß ich, was fehlt! Wir brauchen einen Umtrunk.“
    Aber was für einen? Es war zu spät, um im Städtchen etwas zu holen. Eine Zitrone besaßen sie noch, Zucker auch. Fieberhaft stöberten sie in ihren Vorräten.
    „Halt, der

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