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Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Nicholson
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vergessen, die Guillotine zu schärfen, sobald sie Direktorin war. Philippe war erledigt, da konnte er so viel französischen Charme spielen lassen, wie er wollte.
    » Cherie ?«
    »Bleib hier unten und verrecke«, sagte sie.
    Hinter Philippe war das Lumpending gerade dabei, aus dem Heizkessel zu klettern, mit wurmigen Fingern, die sich an die Tür krallten, um sich herauszuziehen.
    Ratten.
    In einem alten Hotel wie diesem, was konnte man da schon anderes erwarten?
    Als sie die Tür zugeschlagen und verschlossen hatte, war aus dem Gekicher einen Lachkonserve geworden.

 
     
    Kapitel 32
     
    Schabe lehnte sich gegen die Steine, sein Kruzifix in den Fingern haltend. Er verlor immer wieder das Bewusstsein und wusste nicht, wie lange er sich schon im Keller aufhielt. Eloises – nein, Belials – Schlag hatte ihm eine Gehirnerschütterung eingebracht. Seine Zunge fand ein paar lockere Zähne und seine Nase war mit getrocknetem Blut verstopft, weshalb er durch den Mund atmen musste. Sein gebrochener Kiefer pulsierte, und er war sich nicht sicher, ob er sprechen konnte.
    Nicht einmal die Gebete, die er brauchen würde.
    Er erwachte zum ersten Mal, als etwas sein Bein berührte. Die Berührung war in ein schlüpfriges, glitschiges Streicheln übergegangen, umso verstörender, weil es auch irgendwie sinnlich war. Er öffnete seine Augen, um in die fast vollständige Dunkelheit zu blicken. Seine Nachtsichtbrille war irgendwohin auf den unebenen Boden geschleudert worden.
    Ein trübes orangenes Glimmen war in der Ferne zu sehen, wie ein Stern, der in der zunehmenden Abenddämmerung blinkte. Die Berührung wurde zu einem geschwollenen Seil, und es schlängelte sich über seinen Oberschenkel hinweg und weiter. Sekunden, Minuten oder vielleicht Stunden später hörte er, wie etwas Schweres über den Boden geschleift wurde. Dann erinnerte er sich an Nancys Leiche.
    Desorientiert und mit zu großen Schmerzen, um sich zu bewegen, konnte er nur im feuchtkalten Dreck liegen und seine Verletzungen abschätzen. Das Schleifgeräusch hielt für mehrere Minuten an, dann folgte ein fleischiges, dumpfes Geräusch wie wenn ummantelter Knochen auf Metall traf. Das orangene Glimmen wurde stärker, ein Feuer erwachte zum Leben. Der Körper der Frau war als Silhouette vor dem Glutbett zu sehen, dann flammte das Feuer auf und verschlang ihr Fleisch.
    Rodney versuchte, davon zu krabbeln, weil er sich im hellen Licht ungeschützt und verletzbar fühlte, aber er kam nur langsam und unter großen Schmerzen voran. Blut tropfte aus seiner Nase, und er musste alle paar Meter eine Pause einlegen, um es von seinen Lippen zu wischen. Er wartete jeden Moment darauf, dass ihn das glitschige Glied packen würde.
    Bist du mit mir fertig, Gott? Ist das die Strafe für Arroganz?
    Aber während er sich Zentimeter für Zentimeter über schmierigen Dreck und herausstehende Steine hinwegschleppte, war er sich nicht sicher, ob ihm so eine schnelle Erlösung zu Teil werden würde. Immerhin klebte das Blut von mindestens acht Menschen an seinen Fingern. Klar, es war alles Teil seiner heiligen Aufgabe gewesen, aber das erweckte sie nicht wieder zum Leben oder gab ihren Seelen Frieden. Wie Belial und die anderen gefallenen Engel, die die Schmutzarbeit für Gott erledigten, war er ein notwendiges Übel.
    Aber trotz allem ein Übel.
    Und das Übel, das sich als »Gutes« ausgab, war in einer eigenen Kategorie und hatte sich einen Peperoni-Einlauf in den glühend heißen Schlünden der Hölle verdient.
    Nachdem sich die Flammen beruhigt hatten und die Glut ein einschläferndes Pulsieren angenommen hatte, das einen Herzschlag nachäffte, prüfte Rodney das Leuchtzifferblatt seiner Armbanduhr. Es leuchte nicht mehr, genau wie die an seiner Kopfbedeckung angebrachte Lampe. Der größte Teil seiner Ausrüstung war beim Angriff des Dämons davongeschleudert worden, aber seine Digitalkamera war immer noch an einem Band um seinen Hals befestigt. Ihre Batterien waren ebenfalls leer. Der Dämon hatte ihm alle Energie entzogen, was erklärte, weshalb er so schwach war.
    Er musste wieder eingenickt sein, denn er erwachte in fast vollständiger Dunkelheit. Die Glut war schwächer geworden, so als begäbe sich ihre Quelle in einen längeren Schlaf. Er konnte gerade noch die Treppe erkennen und überlegte sich, dass sie einen Schutz bieten würde, bis er Kraft genug gesammelt hatte, sie hochzuklettern. Er schleppte sich unter die Treppe und kauerte zum Gebet nieder.
    »Gib mir ein

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