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Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Nicholson
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warum die doofen Kids in den Horrorfilmen in den Keller hinuntergehen, auch wenn sie wissen, dass da unten etwas Böses auf sie wartet.«
    »Warum, mademoiselle ?«
    Sein Französisch brachte sie wieder in Stimmung und erinnerte sie an ihr Ziel. »Weil sie auf die Beglückung hoffen.«
    Philippe grinste sie mit diesen vollen, exotischen Lippen an, und als sie unten angekommen waren, war sein Gesicht so nah, dass sie den Chablis riechen konnte. »Ist ein gewisses Risiko wert, oder?«
    Er zog sie an sich, und sie schauderte, als sie seine Körperwärme spürte. »Die Tür«, sagte sie.
    »Geh nicht weg«, sagte er, als ob sie daran denken könnte, in einer der Ecken voller Spinnweben zu verschwinden. Während er die Treppe hocheilte, spähte sie in die Dunkelheit und überlegte sich, ob sich jemand zwischen den Pfosten und Stützwänden verbergen konnte. Sie hatte das sichere Gefühl, beobachtet zu werden.
    Als Philippe wieder bei ihr war, stürzte sie sich in seine Arme, eher aus Bedürfnis an Wärme als aus Leidenschaft.
    »Wo waren wir?«, flüsterte er.
    »Nirgends«, antworte sie.
    »Und doch überall.«
    Es war ein Spruch, den er wahrscheinlich schon hunderte von Malen verwendet hatte, als er in Paris Mädchen befummelte, in schäbigen Apartments mit Kunst im Überfluss an den Wänden. Es war ihr egal. Wenn sie erst einmal verheiratet waren, würde sie die Kunst auswählen, und ihre Wahl würde nicht auf rechteckige lila Katzen oder Pastellkotze fallen. Und wenn sie Königin des White Horse wurde, würden all die düsteren Vorhänge und nachgemachten viktorianischen Möbel auf dem Müll landen und Martha Stewart würde sich über einen fetten Tantiemenscheck freuen können.
    Er zog sie näher an sich heran, und sie verschmolz mit seinem Körper und spürte seine Erektion an ihrem Unterkörper. Er schnüffelte in ihrem Nacken und sein Atem schwebte über die feinen Haare an ihrer Schädelbasis.
    »Mmm«, sagte sie und blickte über seine Schulter zu dem rostigen, unförmigen Heizungskessel in der Tiefe des Kellers. Die Kohlenöffnung stand offen und etwas hing aus der dunklen Öffnung. Philippe knabberte an ihrem Ohr und sie kicherte.
    »Kitzlig?«, flüsterte er.
    Sie dachte eher, dass er albern war mit seinen ganzen einstudierten Abläufen und weltmännischen Manövern. Sie war an die Jungs aus der High School gewöhnt, die sie in ihren Pick-up-Trucks mit rauen Händen begrapschten und drückten und zum Nachgeben zwangen. Nicht, dass sie viel Zeit in diesem Umfeld verbracht hatte. Sie hatte genug Klassenkameradinnen gesehen, die mit fünfzehn schwanger wurden und deren Zukunft dann aus Blutergüssen und Lebensmittelmarken bestand. Sie hatte größere Träume, und wenn das bedeutete, dass sie Philippes weingetränkte Zunge ertragen musste, dann sei es drum, eine Frau konnte nicht für alle Zeiten auf ihr Aussehen zählen.
    Außerdem war seine Zunge gar nicht so rau und seine Lippen waren nicht zu schlabbrig. Aber sie konnte sich bei seinen Liebkosungen nicht entspannen, weil das Ding da aus dem Heizkessel hing. Sie kniff die Augen zusammen und versuchte, es genauer zu erkennen.
    Vielleicht ein Putzlumpen?
    Philippes Hände wanderten langsam über ihren Rücken und ihre Schultern, knetend und streichelnd. Sie waren stark und doch sanft. Als ob sie ein Soufflé wäre und er die Eier genau richtig unterrühren musste, damit das Ganze nicht zusammenfiel.
    »Deine Haut ist wunderbar, ma cherie «, sagte er mit seiner Nase an ihrer Wange.
    »Ich sehe noch immer keine Geister.«
    »Vielleicht sollten wir das Licht ausmachen, Liebling.«
    Aber der Schalter war oben am Treppenabsatz und dann wäre der gesamte Augenblick zerstört. Und sie konnte nicht damit aufhören, das aus dem Heizkessel hängende Ding anzustarren. Es war Stoff, aber es war kein Putzlumpen. Und da waren ... was?
    Finger?
    »Philippe«, flüsterte sie.
    »Ich weiß«, stöhnte er und presste sich an sie, als ob er den hölzernen Totempfahl in seinen Jeans zerquetschen wollte. Seine Hände glitten tiefer und umfassten ihren Hintern, dann küsste er sie. Sein kleiner Ziegenbart reizte ihr Kinn, aber zumindest saugte er nicht alle Luft aus ihren Lungen. In dem Moment, in dem sie Atem holte, ließ er seine Zunge in ihren Mund gleiten wie eine Schlange auf der Suche nach einem Ort für den Winterschlaf.
    » Murr-umpha «, sagte sie in seinen Mund, während sie versuchte, sich von ihm zu lösen, aber er war zu sehr damit beschäftigt, seine französische

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