GU Die Familienschatzkiste
an, alle möglichen Kräuter zu pflanzen. Sie wurde im Lauf der Zeit eine richtige kleine Kräuterhexe und kennt sich mittlerweile mit Kräutern besser aus als ich.
Das ist mein Beet!
Wenn das Kinderbeet auch ganz individuell gekennzeichnet ist und sich vom übrigen Garten und seinen Beeten abheben darf, macht es den Kindern noch mehr Spaß und das Kümmern um die eigenen Pflänzchen fällt leichter. Dazu kann der Nachwuchs große schöne Steine sammeln und mit Acrylfarben anmalen (danach lackieren, damit der Regen die Farben nicht abwäscht) oder mit Farben auf jeden Stein einen Buchstaben schreiben und damit seinen eigenen Namen um das Beet legen. Oder das Kinderbeet wird mit einer selbst gemalten und genähten Fahne markiert. Oder Ihr Kind ist schon alt genug, um einen kleinen Weidenzaun um das Beet zu flechten.
Ein eigener Fenstergarten
Ein schönes Mitbringsel für Kinder ist ein einfacher Tontopf – mit Erde und einem Samentütchen, zum Beispiel von Sonnenblumen. Oder lassen Sie Ihr Kind Gemüse im Topf anpflanzen. Gerade für Stadtkinder ist es ein Erlebnis, eigene Karotten zu ernten oder festzustellen, dass Salat nicht im Supermarkt wächst. Und so frisch aus der Erde schmeckt Gemüse gleich noch mal so gut! Mit mehreren großen und kleinen Tontöpfen entsteht ein Topfgarten, der die Fensterbank im Kinderzimmer schmückt.
Tontöpfe bemalen
Damit die Topfparade auf dem Fensterbrett nicht zu langweilig aussieht, können die Töpfe mit Acrylfarbe angemalt werden. Malt doch Blumen darauf oder Schmetterlinge oder Ameisen, die den Topf rundherum hintereinander herlaufen oder Marienkäfer oder Schnecken.
Auf kleine Holzschilder könnt ihr die jeweilige Blume malen, die als Samen in die Erde gepflanzt wurde. Schön ist es auch, wenn ihr gemeinsam versucht, die lateinischen Namen der Pflanzen herauszufinden. Das macht sich immer gut. Beide Namen werden auf das Schild geschrieben und vielleicht noch das Pflanzdatum dazu.
Wer wächst am schnellsten?
Sammelt verschiedene Kerne wie Apfel-, Papaya-, Mango-, Mandarinen-, Birnenkerne oder andere. Trocknet sie gut, damit sie nicht anfangen zu schimmeln, und füllt für jeden Kern einen kleinen Tonblumentopf mit Erde. Drückt die Kerne hinein, bastelt kleine Schildchen, oder schreibt die Namen außen an den Topf. Ihr könnt einfach nur Apfelkern auf das Schildchen für den Apfelkerntopf schreiben. Wenn ihr es lustiger wollt, erfindet doch Namen für eure Kerne: Matilda Apfelboom zum Beispiel oder Maja Papaya oder etwas Ähnliches. Jetzt legt ihr ein Zentimetermaß oder ein Lineal und einen Notizzettel mit Stift neben das kleine Samenexperiment. Tragt das Pflanzdatum in eure Liste ein.
Nun müsst ihr ein wenig Geduld haben. Denn es kann schon eine Weile dauern, bis das erste grüne Spitzchen herausschaut. Ihr könnt also bis dahin ruhig auch andere Dinge tun! Aber vergesst nicht, die Töpfchen gut zu pflegen. Das heißt: nicht zu viel und nicht zu wenig Wasser.
Wenn es dann allerdings so weit ist, gilt es den Ersten, der aus der Erde guckt, sofort zu notieren. Ihr könnt auch ein Lineal in die Erde stecken und Zielmarken markieren: Welche Pflanze schafft es als Erste, bei der 5-Zentimeter-Marke anzukommen? Welche hat das erste Blatt, welche wird am höchsten, welcher Stiel ist am dicksten ... Nicht alle Samen werden keimen. Das ist ein echtes Experiment. Sei nicht traurig, wenn sich vielleicht nur zwei oder drei grüne Spitzen zeigen.
Später, wenn aus deinen Pflänzchen stattliche Gewächse geworden sind und sie mehr Platz brauchen als einen Topf auf der Fensterbank, könnt ihr sie in einen Garten von Freunden oder einen Wald auspflanzen. Das klingt vielleicht ein bisschen herzlos, aber die Pflänzchen haben es unter ihresgleichen sicher schön und fühlen sich in der freien Natur wohl. Dort haben sie genug Platz, um weiterzuwachsen. Ihr könnt den Platz auf einer Schatzkarte eintragen, so findet ihr eure Bäumchen – denn ich hoffe, es werden irgendwann Bäumchen – leicht wieder.
Erdbeeren pflücken
Rot, saftig und aromatisch – Erdbeeren schmecken nicht nur köstlich, sie sind auch etwas Besonderes – die erste Obstsorte im Jahr, die in unseren Regionen reift: Im Mai gehts los und dann je nach Sorte bis in den August hinein. Klar, vorher gab es schon welche aus Spanien oder Marokko, aber ganz ehrlich: Die sahen zwar gut aus, aber so richtig gut geschmeckt haben sie nicht, oder? Das liegt daran, dass Erdbeeren am besten schmecken, wenn sie möglichst lange auf
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