GU Die Familienschatzkiste
Papieren, beginnt gemeinsam zu überlegen, wie man diese Gedanken in konkrete Ideen für die Feier umsetzen kann.
Eine Pferdeparty
Auf dem Zettel stehen Worte wie:
Pferd, reiten, Jockey, Heu, Wette, wiehern, Sattel, Pferdeschwanz, striegeln, Apfel, Hafer, Karotte, Pferdeäpfel.
So könnte man das umsetzen:
Ein Steckenpferd wird für jeden gebastelt, mit einem Socken als Kopf und einem Stock für den Körper. Die Ohren aus Leder oder Filz und die Pferdeaugen aus Knöpfen. Nun hat jeder ein eigenes Pferd und ist sogleich ein Jockey. Also kann ein Hindernisparcours geritten oder eine vornehme Dressur zu einer Musik einstudiert werden. Die Preisrichter vergeben Punkte und bestimmen so, wer gewonnen hat. Das beste Pferd bekommt einen Buchskranz umgehängt.
Weitere Spiele zum Motto »Pferde«:
• Such die Nadel im Heuhaufen: Ein Häufchen Heu gibt es beim Kleintierfutter in jedem Supermarkt. Natürlich nimmt man keine spitze Nadel, aber irgendetwas anderes Kleines, zum Beispiel eine Büroklammer. Das Heu wird in eine große Schüssel oder einen Wäschekorb gegeben und die Zeit der Suche gestoppt. Das Kind, das die »Nadel« am schnellsten gefunden hat, hat gewonnen.
• Pferdeschwanz flechten: Ein Pferd wird auf ein großes Papier gemalt, es hat einen Schwanz aus Wolle. Der muss in kleine Zöpfe geflochten werden. Auf die Plätze, fertig, los!
• Schnauben wie ein Pferd: Wenn man die Lippen locker aufeinanderlegt und die Luft hörbar ausatmet, hört man sich fast an wie ein schnaubendes Pferd. Dies ist übrigens auch eine beliebte Übung für Sänger. Dadurch bekommt die Stimme einen festen Sitz. Wer schafft es, am längsten seine Lippen vibrieren zu lassen?
• Zu wenig Sättel: Jetzt könnten die Jockeys zur Musik um ihre »Sättel«, die Kissen auf dem Boden, herum reiten. Ein Jockey ist allerdings zu viel bzw. ein Kissen zu wenig. Stoppt die Musik, müssen sich die galoppierenden Reiter auf die Kissen setzen. Wer keinen Sattel ergattert hat, scheidet aus. Die ausgeschiedenen Kinder dürfen in den nächsten Runden durch die Worte: Schritt, Trab und Galopp die Geschwindigkeit der Reiter beeinflussen.
• Pferdefangen: Habt ihr kleine Pferde aus Plastik? Dann befestigt sie auf kleinen Autos – mit Klebeband. Dann eine Schnur an dem Pferdeauto befestigen, am anderen Ende der Schnur einen Holzstab und in einem langen Flur geht das Wettwickeln los: Wickelt die Schnur auf und zieht die Pferde dadurch zu euch heran. Wer als Erstes sein Pferd eingefangen hat, hat gewonnen.
• Zu essen gibt es vielleicht einen Haferflockenkuchen. Oder Möhrenmuffins – oder Apfelkuchen (der heißt natürlich dann Pferdeapfelkuchen), das lieben Pferde auch.
Die Fastenzeit beginnt
Der Aschermittwoch ist der siebte Mittwoch vor Ostern. Er heißt so, weil die Asche der Palmen vom Palmsonntag des Vorjahres geweiht wird. Asche ist das Symbol für Vergänglichkeit, Reue und Buße, aber auch für die Seelenreinigung. Der Aschermittwoch beendet die Karnevalszeit und eröffnet die 40-tägige Fastenzeit.
Die Fastenzeit wird im Christentum sieben Wochen vor Ostern begangen. Sie erinnert an das Fasten von Jesus, das 40 Tage andauerte und der Vorbereitung auf sein Wirken in der Öffentlichkeit diente. Die Fastenzeit ist eine Zeit des Verzichts. Es gibt ein strenges Fasten, bei dem man auf alle tierischen Produkte verzichtet sowie auf Öl und Alkohol. Andere verzichten lediglich auf Fleisch. Es ist eine Bußzeit. Gleichzeitig wird der Körper gereinigt. Das Fasten gibt es auch in anderen Religionen, zum Beispiel im Islam. Da nennt man es Ramadan.
Selbst einmal verzichten
Auch ohne religiösen Hintergrund ist es ein spannendes Experiment, sich in der Fastenzeit ein wenig einzuschränken – vielleicht in einer Gewohnheit oder auch beim Essen und Trinken. Man beweist sich selbst, dass man von nichts abhängig ist. Wie wäre es, mit der Familie eine Fernseh-, eine Auto-, eine Cola- oder Süßkramfastenzeit zu beginnen?
Fernsehfasten
Ihr selbst legt im Familienrat die Zeitspanne für das Fernsehfasten fest. Es muss also nicht die gesamte offizielle Fastenzeit andauern, kann aber. Am ersten Tag legt ihr Notizzettel auf den Tisch. Jeder darf nun Ideen und Vorschläge darauf schreiben, was man statt Fernsehen am Abend machen könnte.
• »Ich packe meinen Koffer« spielen,
• ein Spieleabend mit Karten- oder Gesellschaftsspielen,
• etwas Leckeres backen,
• ein Drei-Gänge-Menü kochen,
• gemeinsames Basteln (Ideen liefert dieses
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