GU Die Familienschatzkiste
SPECK
2 EL ÖL
Zwiebel würfeln, Petersilie hacken. Eier mit zerlassener Margarine, Sauerrahm, Mehl und Salz verrühren. Zwiebel und Petersilie daruntermischen. Etwa 20 Minuten ziehen lassen.
Speck würfeln und anbraten, bis er richtig knusprig ist. Dann im Öl mit Speck die Pfannkuchen backen.
Tipp: Dazu schmecken dunkles Bier, Kinderbier (Malzbier) und Eissalat.
Maifest
Der erste Mai wird als Tag der Arbeit gefeiert und ist in vielen Ländern ein gesetzlicher Feiertag. Ist das nicht kurios? Tag der Arbeit und man hat frei? Man verschenkt zum Maifest ein Maiglöckchen als Symbol des Frühlings und als Glücksbringer.
Der Maibaum – Symbol der Fruchtbarkeit
Der Maibaum ist ein geschmückter Baumstamm, der in den meisten Regionen am 1. Mai aufgestellt wird. Während er in Bayern mit einer weißblauen Spirale angemalt wird – »richtig geschnürt« nennen die Bayern das –, sind sie in Franken weiß-rot gestreift. Mancherorts sind die Bäume bis zu 50 m hoch.
Der Maibaum gilt als Fruchtbarkeitssymbol und als Darstellung des Weltenbaums. Der Weltenbaum gehört zur Mythologie vieler Völker und ist ein uraltes Symbol der kosmischen Ordnung. Es steht als Weltachse im Weltmittelpunkt. Die Wurzeln reichen tief in die Erde und seine Äste berühren oder tragen den Himmel. Somit verbindet der Weltenbaum die drei Ebenen Himmel, Erde und Unterwelt.
In der Mainacht werden die Bäume aus dem Wald ins Dorf gebracht. Er soll die Fruchtbarkeit der Natur symbolisieren. So wird ein Stück Natur ins Dorf, in die Stadt geholt. Manchmal liegt der Baum auch schon einige Wochen vorher im Dorf. Dort wird er geschält, bemalt und mit einem Kranz behängt. Und er wird natürlich bewacht.
Denn ein weiterer Maibaumbrauch ist es, den Baum zu stehlen. Ihn wiederzufinden und zurückzubekommen, kann teuer werden, denn meist muss man die Maibaumdiebe mit Brotzeiten und Getränken bezahlen. Dann wird der Baum aufgestellt. Oft spielt Blasmusik dazu. Manchmal gibt es einen Tanzboden und meistens Speisen und Getränke.
Mancherorts tanzen die Menschen um den Maibaum. Sie haben dazu Bänder, die sich während der Drehungen ineinanderflechten.
Und manche Maibäume werden mit Zunftschildern geschmückt. Auf einem Zunftschild kann man verschiedene Berufe sehen.
Wie wäre es, wenn ihr einen kleinen Familien-Maibaum im Garten aufstellt? Habt ihr keinen Garten, könnt ihr auch einen Maibaum auf ein großes Papier malen, ausschneiden und an die Wand hängen.
Muttertag – denn ohne sie läuft nichts
Der Brauch, die Mutter an einem bestimmten Tag zu ehren, stammt ursprünglich aus England und ist schon über 300 Jahre alt. Als Mutter des Muttertags gilt jedoch eine Frau in Amerika, Anna Jarvis: Sie setzte sich dafür ein, einen Muttertag zu feiern, einen Tag, an dem die Arbeit der Mütter geachtet werden sollte. Am 12. Mai 1907 veranstaltete sie eine entsprechende Feier. Seitdem findet der Muttertag alljährlich in vielen Ländern am zweiten Sonntag im Mai statt. Bei uns wurde er durch den Verband deutscher Blumengeschäftsinhaber (wie geschäftstüchtig) 1923 verbreitet.
Ich habe immer behauptet, der Muttertag wäre mir überhaupt kein bisschen wichtig: »das ganze Gedöhns!« Doch dann kam der Tag, an dem alle vergaßen, dass Muttertag war. Alle – bis auf mich. Ich dachte die ganze Zeit daran. Ich suchte vergeblich die Blümchen auf dem Tisch und hoffte immer, dass gleich eines meiner Kinder ein wundervoll kitschiges Muttertagsgedicht aufsagen würde. Aber nichts geschah. Mit Tränen in den Augen rief ich meine Mutter an und schrie fast in den Hörer, damit es die Meinigen alle hören konnten: »Alles Gute zum M-u-t-t-e-r-t-a-g, liebe Mutti!!!!!!«
Erst dann fiel es ihnen auf, und ganz betreten standen sie vor mir. Mir liefen ein paar Tränen die Wange runter, und wir beschlossen, den Tag noch einmal neu anzufangen. Also alle wieder ins Bett, und los ging es.
Das war mir eine Lehre. Muttertag ist eben doch irgendwie wichtig. Es muss nicht der riesige Blumenstrauß sein oder ein eingepacktes gekauftes Geschenk. Aber ich finde, die Mutter sollte auf jeden Fall einen eigenen Tag haben, an dem sie merkt, dass ihre Arbeit gewürdigt wird. Denn als Mutter hat man den einzigen Fulltimejob der Welt: morgens, mittags, abends und sogar nachts!
Muttertagsgeschenke
Überlegt, was eurer Mutter Freude macht. Mit Sicherheit findet sie es schön, wenn ihr Kinder an diesem Tag das Frühstück (mit Hilfe des Papas) macht und sie noch ein bisschen länger
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