GU Lass dich nicht vergiften
Städten enthält ebenfalls noch immer reichlich Blei aus Zeiten des bleihaltigen Benzins. Zigarettenrauch führt zu einer zusätzlichen Bleibelastung. So verwundert es kaum, dass in unseren Knochen etwa 10- bis 1000-mal mehr Blei nachzuweisen ist als in denen unserer Vorfahren. Dabei zeigt zum Beispiel eine 2006 veröffentlichte, an fast 14.000 Erwachsenen durchgeführte Studie von Wissenschaftlern des Epidemiologischen Instituts der Tulane Universität in New Orleans/USA, dass schon Blutbleiwerte über 20 µg/l, die weit unterhalb der anerkannten Grenzwerte von 100 µg/l liegen, zu einer erhöhten Sterblichkeit durch Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Erkrankungen führen können. Zudem korrelierten die Bleiwerte in den Rippen von älteren Menschen mit der Erkrankungshäufigkeit von Gehirnerkrankungen (wie Demenz und Parkinson) und Knochenerkrankungen (zum Beispiel Osteoporose) wie eine Studie des japanischen Nationalen Instituts für Umweltmedizin herausfand. Bleibelastungen können unter anderem zu Depressionen, Müdigkeit, Wortfindungs- und Denkstörungen, Verstopfung, Haarausfall, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Intelligenzverlust, Knochenerweichung, Arthrose und Hyperaktivität führen sowie Schäden an Nerven, Nieren und Leber nach sich ziehen. Weil Blei sogar Krebs auslösen kann, wird es von der Weltgesundheitsorganisation zudem auf der Liste der krebserregenden Stoffe geführt. Empfehlung: Die Ausleitung mittels Chelatbildnern ist eine effektive Methode, um Bleibelastung zu reduzieren und die meisten dieser Krankheiten zu verhüten oder sogar ursächlich zu behandeln.
EISEN
Diesem lebenswichtigen Spurenelement kommt vor allem bei der Sauerstoffversorgung und im Immunsystem eine wichtige Rolle zu. Es ist in rotem Fleisch, Leber und grünem Blattgemüse enthalten. Zwar können vor allem Frauen wegen der regelmäßigen Monatsblutungen an Eisenmangel leiden. Eine Vielzahl von Personen haben jedoch eher zu viel davon im Körper und sollten daher nicht noch zusätzlich Eisenpräparate nehmen. Dies betrifft insbesondere Menschen, die ein oder zwei Gene für die Eisenspeicherkrankheit Hämochromatose in sich tragen (das sind immerhin etwa 10 Prozent der Bevölkerung). Typische Symptome dafür sind Müdigkeit, Schmerzen im Oberbauch sowie im Gelenk des Zeige- und Mittelfingers, dunkle Hautpigmentierungen, ständiges Durstgefühl, Gewichtsverlust oder Ausbleiben der Monatsblutung.
Zu viel Eisen führt zu vermehrtem oxidativem Stress und somit zu Zellschäden und Anfälligkeit für virale Erkrankungen, insbesondere Hepatitis. Eine Studie konnte 2011 sogar zeigen, dass die regelmäßige Eisenaufnahme die Sterblichkeit erhöht. Es ist auch bekannt, dass zu viel Eisen zu schweren Krankheiten führen kann, wie Krebs, Alzheimer, Parkinson, Herzinfarkt und Schlaganfall. Der Körperbestand von Eisen wird im Blut mit dem Marker Ferritin gemessen.
Dieser sollte im unteren bis mittleren Bereich von 50–100 µg/l liegen. Empfehlung: Zu viel Eisen lässt sich durch regelmäßiges Blutspenden, Aderlass oder mithilfe von EDTA (siehe > ) und Desferroxamin ausleiten.
KADMIUM
Abgase, Zigarettenrauch, Nickel-Kadmium-Batterien, verschiedene Kunststoffe und manche Zahnwurzelfüllungen enthalten giftiges Kadmium, das die Nieren schädigt, Osteoporose begünstigt und sogar zu Krebs führen kann. Bluthochdruck, chronische Schmerzen und Geschmacksverlust können weitere Symptome einer zu hohen Kadmiumbelastung sein. Wichtig: Urinuntersuchungen sind auch bei einer starken Belastung nicht immer aussagekräftig. Zwar ist der Kadmiumgehalt im Anfangsstadium einer Nierenschädigung erhöht. Ist das Organ jedoch komplett zerstört, kann es das Schwermetall nicht mehr ausscheiden; dementsprechend sind nur noch geringe Kadmiumwerte nachzuweisen.
KUPFER
Kupfer ist zwar ein lebenswichtiges Spurenelement und wichtg für das Immunsystem, die Blutbildung, Antioxidanzien und Bindegewebe. Oft haben Menschen aber eher einen Kupferüberschuss, sodass der Stoff nicht auch noch zusätzlich durch Medikamente zugeführt werden sollte (eine Ausnahme ist es, wenn Sie langfristig Zink einnehmen oder mit Chelatbildnern ausleiten). Zu viel Kupfer ist eindeutig ungesund: Es gilt als mögliche Ursache für Schizophrenie, Bluthochdruck, Stottern, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Autismus, Hyperaktivität, Depression, Schlaflosigkeit, Prämenstruelles Syndrom, frühzeitiges Altern und Alzheimer. Studien der Rush
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