GU Lass dich nicht vergiften
gehen gesundheitliche Gefahren aus. Alle verfügbaren Studien ergaben, dass Langzeit-Mobilfunktelefonierer häufiger Hirnkrebs, Augenkrebs und Mundspeicheldrüsenkrebs bekommen. Bei männlichen Vieltelefonierern sind oft sogar die Spermien (Samenzellen) geschädigt; deren Qualität reduziert sich allein schon dadurch, dass die Männer ein Handy in der Hosentasche tragen. Dazu gibt es mittlerweile über 20 Studienergebnisse. Besonders gefährlich scheinen die Strahlen zu sein, wenn sich Metalle im Körper befinden. Eine finnische Arbeitsgruppe konnte 2006 bis 2009 nachweisen, dass die Strahlenstärken sich an den betroffenen Regionen bis um das 700-Fache verstärken. In unserer modernen Welt lebt es sich daher vielleicht besser ohne Zahnmetalle, Piercings, Metallschmuck oder Metallbrillen.
INFO
Zu hohe Grenzwerte
Die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung wurden vor über 14 Jahren von der Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierenden Strahlen (ICNIRP), einem privaten Verein bei München, festgelegt und von einigen Staaten, auch Deutschland, übernommen, ohne sie weiter zu überprüfen. Doch die Werte sind viel zu hoch und schützen allenfalls kurzzeitig vor Verbrennungen. Langzeitauswirkungen und biologische Wirkungen, wie zum Beispiel Krebs, wurden nicht berücksichtigt. Zum Glück haben mittlerweile verschiedene Organisationen und Regierungen die ICNIRP- Grenzwerte als falsch, zu hoch und gesundheitsschädlich eingestuft. Auch das EU-Parlament (Beschluss 2008/2211(INI) vom 2. April 2009) forderte die Regierungen zur Senkung der Grenzwerte auf. Der Europarat forderte daraufhin im Mai 2011 eine Grenzwertsenkung und ein WLAN-Verbot in Schulen. Zumindest Frankreich hat die Handynutzung für Kinder bereits verboten.
IMMER MEHR MENSCHEN SIND ELEKTROSENSIBEL
Auch wenn längst nicht jeder Handybesitzer sofort an Krebs erkrankt: Schätzungen des Bundesamtes für Strahlenschutz zufolge geben etwa acht Prozent der Bevölkerung an, wissentlich elektrosensibel zu sein. Allein in Deutschland sind damit immerhin über sechs Millionen Menschen betroffen – Tendenz steigend. Weil die meisten Menschen jedoch nicht wissen, dass Strahlungen ihre Beschwerden auslösen können, geht so mancher Wissenschaftler von einer weitaus höheren Dunkelziffer aus. Zu den häufigsten Symptomen, unter denen Elektrosensible leiden, wenn sie Strahlung (auch mit einer Latenz von Stunden und Tagen) ausgesetzt sind, zählen: Erschöpfung, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Nervosität, Depressionen, Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwäche, Schwindel, Ohrgeräusche, Herz-Kreislauf-Störungen, Hör- und Sehstörungen, Hautbrennen, Nasenbluten, Verwirrtheit, Gesichtsfeldeinengung und Blutzuckerabfall bis hin zur Bewusstlosigkeit.
Und die Strahlung macht nicht nur selbst krank.
Sie hindert den Körper möglicherweise auch daran, sich von anderen Giftstoffen zu entledigen.
Das zeigt eine US-amerikanische Studie aus dem Jahr 2007. Der Epidemiologe George Carlo fand heraus, dass autistische Kinder, die sich einige Zeit in einer funkarmen Umgebung aufhielten, vermehrt Quecksilber entgiften konnten und dabei klinische Verbesserungen zeigten. Diese positive Wirkung beschränkt sich nicht nur auf Kinder.
Praktisch alle Personen, ob krank oder gesund, fühlen sich nach einer Stunde bis einer Woche in einer funkarmen Umgebung deutlich vitaler und erfahren oftmals wundersame Heilungen.
SCHUTZ VOR STRAHLUNG
Um das Risiko, das von den elektromagnetischen Strahlen ausgeht, zu reduzieren, genügt es für Gesunde oft schon, sich an die offiziellen Verlautbarungen des Bundesamtes für Strahlenschutz zu halten: Weichen Sie, wann immer dies möglich ist, auf schnurgebundene Kommunikationssysteme aus. Begrenzen Sie die Dauer des Handytelefonats. Nutzen Sie kein WLAN, wenn es Alternativen gibt. Sie verringern die Belastung zusätzlich, wenn Sie das Handy erst ans Ohr halten, wenn die Verbindung steht; vorher ist die Sendeleistung besonders hoch. Auch bei schlechtem Empfang steigt die elektromagnetische Strahlung. Am besten ist es, über die Freisprechanlage zu telefonieren. Wählen Sie zudem ein Handy mit möglichst niedrigen SAR-Wert (spezifische Absorptionsrate). Faustregel: maximal 0,6 Kilowatt pro Kilo Körpergewicht.
Darüber hinaus gilt der Rat, sich gegen Strahlen von außen (Sendemasten, Nachbarn in Mehrfamilienwohnungen) abzuschirmen. Die Abschirmmaterialien bestehen aus metallhaltigen Farben und Putzen oder einem
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