GU Lass dich nicht vergiften
Geschwindigkeit: In nur vier Minuten fließt einmal das gesamte Blutvolumen durch das Organ. Dabei werden pro Tag 170 Liter Flüssigkeit herausgefiltert. Ein Großteil der darin enthaltenen nützlichen Substanzen sowie Wasser werden im weiteren Verlauf wieder ins Blut zurückgepumpt. Nur etwa 1,5 Liter Flüssigkeit wird am Tag als Urin über die Harnleiter in die Harnblase transportiert, von wo er über die Harnröhre aus dem Körper ausgeschieden wird.
Neben der Ausscheidung von Giftstoffen übernehmen die Nieren eine Reihe anderer wichtiger Funktionen. Sie …
• regulieren den Blutdruck, indem sie das Hormon Renin bilden. Renin regt über das Enzym ACE (Angiotensin Converting Enzyme) die Umwandlung von Angiotensinogen in Angiotensin II an. Angiotensin II ist der stärkste Vasokonstruktor, also ein Stoff, der die Blutgefäße des Körpers extrem verengt und damit den Blutdruck sehr stark erhöht.
• produzieren das Hormon Erythropoetin, das die Blutbildung anregt.
• spielen zusammen mit der Leber eine entscheidende Rolle in der Regulation des Säure-Basen-Haushalts.
• bilden aus der in der Leber produzierten Vitamin-D-Zwischenstufe Calcidiol die physiologisch aktive Form des Vitamin D (siehe auch > ).
DAS REGT DIE NIEREN AN
Viele Giftstoffe schwächen die Nieren oder zerstören sie sogar ganz. Vor allem der regelmäßige Gebrauch von Schmerzmitteln sowie Krankheiten wie Diabetes schaden den Nieren. Aber auch wer viel tierisches Eiweiß und/oder isolierte Kohlenhydrate isst, belastet seine Nieren oder fördert die Urinsteinbidung. Harnsteine entstehen aus zu viel Harnstoff, Harnsäure oder Oxalsäure, die wiederum hauptsächlich durch eine jahrelange Fehlernährung gebildet werden. Zusammen mit dem im Urin enthaltenen Kalzium, Phosphat oder Ammoniak können verschiedene Steintypen entstehen. Die in den Nierenkelchen gebildeten Harnsteine können in den Harnleiter (Ureter) gelangen und dann zu äußerst schmerzhaften Nierenkoliken führen.
Dagegen fördern frische grüne Blätter aus Blattsalaten, Baumblättern (zum Beispiel Birke und Linde) sowie Kräuter (insbesondere Löwenzahn, Birkenblätter, Goldrute, Bärentrauben- und Orthosiphonblätter) die Nierentätigkeit. Durch die in Blättern (von Salaten, Bäumen, Kräutern und Wildkräutern) enthaltenen Spurenelemente und Mineralstoffe (Magnesium und Kalium) wird die Nierensteinbildung verhindert.
Es versteht sich von selbst, dass ein Wassermangel die Konzentration von steinbildenden Substanzen im Urin und damit die Steinbildung erhöht. Daher sollten Sie täglich eine ausreichende Menge an Flüssigkeit zu sich nehmen – am besten in Form von dem in rohen Pflanzen enthaltenen Zellwasser, aber auch über kohlensäurearmes Wasser und Kräutertees.
DIE HAUT
Die Haut umhüllt unseren Körper wie ein natürliches Kleid. Mit einer Oberfläche von 1,5–2 Quadratmetern ist sie neben der Muskulatur eines der schwersten Organsysteme. Sie besteht aus drei Schichten (Oberhaut/Epidermis, Lederhaut/Dermis sowie Unterhaut/Subcutis) und wird von unzähligen Nervenrezeptoren und kleinsten Blutgefäßen durchzogen. Abgestorbene Zellen an der Oberhaut (Hornschicht) schützen vor Verletzungen. Talgdrüsen sorgen dafür, dass die Oberfläche nicht austrocknet, Wasser an der Haut abperlt und die Körperhärchen geschmeidig bleiben. Ein in den Schweißdrüsen gebildetes Salz-Wasser-Gemisch wird über Poren in der Oberhaut abgegeben, wodurch unter anderem die Körpertemperatur reguliert wird. Die Fettzellen in der Unterhaut dienen zum einen als Nahrungsreserve, schützen zum anderen aber auch vor Stößen und Auskühlung.
Die inneren Organe benötigen eine konstante Temperatur von 37 °C. Bei niedrigen Temperaturen verhindert nicht nur die Fettschicht in der Haut, dass der Körper zu stark auskühlt.
Der Körper drosselt in diesem Fall die Durchblutung der Haut. Dadurch kann das Blut nicht mehr so stark auskühlen und der Körper verliert weniger Wärme. Das garantiert auch die optimale Funktion der Organe wie Nieren oder Leber.
Bei Hitze wird die Haut dagegen besser durchblutet, weil dadurch das Blut gekühlt wird. Stellen sich die Blutgefäße in der Haut weit und steigt dadurch die Durchblutung in der Haut, wird mit dem Blut auch Wärme aus dem Körperinneren an die Oberfläche transportiert. Dort kühlt das Blut ab, ehe es wieder zurück in den Körper gepumpt wird. Zudem scheidet die Haut bei großer Hitze über die Schweißdrüsen Schweiß aus, der auf der Haut
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