GU Lass dich nicht vergiften
weitgehend auf Tierprodukte (Fleisch, Wurst, Eier, Milch und Milchproduke) verzichten.
Vorsicht bei Samen und Nüssen
Samen und Nüsse enthalten wie Getreide Fraßschutzstoffe, die sie vor frühzeitigem Auskeimen und Fressfeinden schützen. Für die Pflanze sind diese Schutzstoffe überlebenswichtig. In unserem Körper jedoch behindern sie die Funktion der Verdauungssäfte deutlich. Nicht selten finden sich in Nüssen zudem Schimmelgifte, die durch Verletzung an der Oberfläche oder falsche beziehunsgweise zu lange Lagerung enstehen können.
Weicht man Samen und Nüsse über Nacht in Wasser ein, in dem etwa drei Gramm Vitamin-C-Pulver gelöst wurden, enthalten sie weniger Schimmelgifte und sind meist besser verträglich.
Trotzdem sollten Verdauungsschwache und Schwerkranke anfangs ebenso auf diese Lebensmittel verzichten wie auf Getreide. Eine Ausnahme stellen Leinsamen dar, die in der Regel gut vertragen werden. Sie eignen sich zum Beispiel gut für die Zubereitung von Müslis.
»WILD« IST TRUMPF!
Wildpflanzen, wie Löwenzahn, Spitzwegerich/Breitwegerich, Brennnessel, Giersch, Labkraut und Vogelmiere, aber auch Linden- und Buchenblätter sowie Klee, Gänseblümchen und Stiefmütterchen, sind im Vergleich zu Kulturpflanzen um ein Vielfaches reicher an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Brennnesseln beispielsweise enthalten mehr als das 10-Fache an Eiweiß sowie 15-mal mehr Kalzium, 7-mal mehr Eisen, 25-mal mehr Vitamin C, 5-mal so viel Betacarotin und 6,5-mal so viel Magnesium wie Kopfsalat.
Wildpflanzen liefern alle lebenswichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge, sogar die essenziellen Fettsäuren (vor allem Omega-3-Fettsäuren).
Deshalb enthält auch das Fett von Wildpflanzen fressenden Tieren hohe Mengen an diesen »Fischölen«. Das Beste: Wildpflanzen müssen weder gedüngt, gegossen noch gespritzt werden und wachsen als »Unkraut« sogar in vielen Gärten und Grünanlagen. Wer keine Möglichkeit hat, die Kräuter selbst zu sammeln, kann sie im Versandhandel erwerben – frisch gepflückt oder als Pulver in Rohkostqualität (mit Wasser wird daraus ein gesunder grüner Smoothie). Wichtig: Auch Pollenallergiker dürfen unbesorgt Wildpflanzen essen – sie sollten es sogar. Denn der Verzehr führt zu einer oralen Toleranz, die wiederum die Allergie beenden kann.
Gras, Allheilmittel der Natur
Eine der wichtigsten Wildpflanzen ist Gras. Es enthält alle Wirk- und Nährstoffe, die ein Mensch zum Wachsen und Leben benötigt. Gras hat ähnliche Eigenschaften wie andere Wildpflanzen. Es ist sehr basisch, bindet Gifte im Darm, nährt und baut Muskelmasse auf. Die Wirkstoffe von Gras können sogar bei Krebs helfen. Denn Krebszellen schützen sich durch einen Milchsäureschild vor Angriffen des körpereigenen Immunsystems sowie vieler herkömmlicher Anti-Krebs-Therapien wie Chemotherapie und Bestrahlung. Die Wirkstoffe im Gras neutralisieren den Schutzschirm und machen die Krebszellen wieder angreifbar für die Körperabwehr und andere Behandlungen. Im 1968 von Dr. Ann Wigmore in den USA gegründeten Hippokrates Health Institute, das natürliche Wege der Krankheitsvorbeugung und Heilung erprobt und anwendet, wurden schon viele Heilungen von Krebs und anderen Krankheiten mithilfe von Grassäften dokumentiert.
Alle Grasarten sind essbar, sogar die Blätter von Kulturgrassorten (wie Hafer, Weizen, Dinkel, Kamut, Roggen und Gerste) sind gesundheitsfördernd. Es gibt zudem Gras- und Wildkräuterpulver in Rohkostqualität. Am besten schmeckt junges Gras (5–12 cm lang). Es wird vermixt (siehe > ) oder als Frischsaft verwendet.
WIE WICHTIG IST BIOQUALITÄT?
Fakt ist: Biologisch erzeugte Pflanzen oder Tierprodukte enthalten im Vergleich zu Lebensmitteln aus konventioneller Produktion deutlich weniger Schadstoffe. Denn im biologischen Landbau sind künstliche Chemikalien, wie Insektizide, Fungizide, Herbizide und künstlicher Dünger, verboten. Neben Kadmium im Kunstdünger fanden sich kürzlich in anorganischem Phospatdünger regelmäßig hohe Mengen an Uran und Blei. Mittlerweile wurden sogar im Trinkwasser solcher Gegenden, in denen seit Jahren intensiv konventionelle Landwirtschaft betrieben wird, ansteigende Konzentrationen an Uran und Schwermetallen gemessen. Auch genveränderte Nahrungsmittel, die ein hohes Gesundheitsrisiko bergen, sind im Bioanbau nicht zugelassen.
Neben der relativen Schadstoffarmut weisen Bio-Lebensmittel deutlich höhere Mengen an gesundheitsfördernden Vitalstoffen auf. Dies
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