GU Lass dich nicht vergiften
mit frischen oder getrockneten Kräutern, fein gehacktem Knoblauch, Zwiebeln und/oder Gewürzen ab (zum Beispiel Kristallsalz, Paprika, Kurkuma oder Curry). Haben Sie keinerlei Beschwerden mit dem Verdauungssystem, können Sie sogar 1–3 Esslöffel rohes Vollkorngetreide (geschrotet, gekeimt oder gequetscht) unter das Müsli mischen, zum Beispiel Braunhirse, Buchweizen, Quinoa, Spelzhafer, Roggen oder Gerste. Rohes Getreide lässt im Gegensatz zu erhitztem den Blutzucker nicht rasant in die Höhe steigen, obwohl es ebenfalls viele Kohlenhydrate enthält.
MITTAG- UND ABENDESSEN
Zu allen Hauptmahlzeiten sollten Sie eine ausreichende Menge an rohem Gemüse, grünen Salaten und Wildpflanzen zu sich nehmen – vor allem Letztere sind reich an Wirkstoffen, Proteinen und langkettigen Omega-3-Fettsäuren. Falls Sie auch erhitzte Speisen essen, sollten Sie die Frischkost (mindestens 50 Prozent der gesamten Ernährung) vor der Kochkost verzehren. Denn die Frischkost ist leichter verdaulich und verlässt den Magen schneller. Tipp: Sie können Gemüse, Salate und Wildpflanzen einfach pur essen oder nach Belieben kombinieren, sie mit Avocado, Keimlingen oder eingeweichten Nüssen ergänzen oder mit einer Sauce auf Basis von frischem Zitronensaft oder Apfelessig und kaltgepressten Pflanzenölen anmachen.
Blatt- und Gemüsesalate
Wurzeln sind schwerer verdaulich als die Pflanzenteile, die oberhalb der Erde wachsen. Allerdings sättigen sie auch sehr gut, weil sie viele Kohlenhydrate enthalten. Da diese in roher Form nur langsam und gleichmäßig über längere Zeit aufgenommen werden, bleiben schädliche Blutzuckererhöhungen aus. Tipp: Essen Sie zu allen »Wurzelgerichten« auch Pflanzenteile, die oberhalb der Erde gewachsen sind. Nur sie enthalten das gesunde Chlorophyll. Auch alle Salate lassen sich mit Wildpflanzen anreichern; sie sind daher in den Rezeptvorschlägen nicht extra erwähnt.
• Feldsalat mit Löwenzahnblättern und Blüten: dazu passen Walnüsse, eingeweichte (Bio-)Pfifferlinge oder Mandelmus, Zwiebeln, frischer Zitronensaft oder Apfelessig und Haselnussöl. Naschkatzen dürfen ein paar Rosinen darüberstreuen.
• Kohlsalat: Weiß- oder Rotkohl hobeln. Mit Öl, Zitronensaft und Schnittlauch vermengen.
• Brokkolisalat: Brokkoli raspeln und mit zerdrückter Avocado, fein gehacktem Knoblauch, Leinöl und Apfelessig vermengen.
• Sauerkrautsalat: rohes Sauerkraut (aus dem Reformhaus oder selbst gemacht) mit frisch geriebenem Meerrettich, Zwiebelwürfelchen und Leindotteröl mischen.
• Blumenkohlsalat: Blumenkohl mit den Blättern raspeln und in einer Marinade aus verdünntem Mandelmus und Zitrone ziehen lassen. Mit Kokosflocken bestreuen.
• Kohlrabisalat: Kohlrabi mit dem Grün, Petersilie, Schnittlauch, Sonnenblumenkernen vermischen; Dressing aus Essig und Öl darüberträufeln
• Gurkensalat: Gurken mit Schale hobeln und mit Dill oder Schnittlauch sowie etwas saurer Sahne oder verdünntem Mandelmus vermengen.
• Tomatensalat: Tomaten achteln und mit Zwiebelringen, Haselnussöl und Apfelessig mischen.
• Spinatsalat: Spinat waschen, verlesen, klein schneiden und mit Zwiebelwürfelchen, Leinöl und Zitronensaft anmachen.
• Fenchelrohkost: Fenchel feinblättrig schneiden und mit verdünntem Mandelmus und Mandarinenschnitzen servieren.
• Kürbismus: Hokaidokürbis ohne Schale fein reiben; mit etwas Wasser und Hanföl verrühren und mit gehackten Haselnüssen bestreuen. Die Kürbiskerne können Sie mit verwenden.
• Sellerierohkost: Stangensellerie in Stücke schneiden. Dazu passt ein Dipp aus Avocado und Zitronensaft.
• Wildpflanzenpesto: Bärlauch (oder Schnittlauch, Knoblauch und/oder Zwiebel), Giersch, Lindenblätter und/oder Brennnessel (nach Geschmack auch andere essbare Wildpflanzen) mit etwas Leinöl, eingeweichten Sonnenblumenkernen und Kurkuma im Mixer pürieren oder durch den Fleischwolf drehen. Mit Wasser verdünnt eignet sich das Pesto auch als Salatsauce.
• Rote-Beten-Salat: Rote Beten reiben und mit frisch geriebenem Meerrettich, Hanföl, Apfelessig und einem Tropfen Steviasirup vermengen. Passt auch gut: Ein Dressing aus Sahne, Zimt, Steviasirup.
• Möhrensalat: Möhren reiben, mit Zitronensaft beträufeln und mit gehackten Haselnüssen, Mandeln, Sonnenblumenkernen oder verdünntem Mandelmus mischen.
• Topinambursalat: Topinambur reiben und mit Zitronensaft beträufeln; gehackte Haselnüsse oder etwas süße Sahne untermischen.
• Pastinakensalat: Pastinaken
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