GU Lass dich nicht vergiften
stirbt die Zelle beziehungsweise der Mensch. Im besten Fall vergehen bis dahin rund 120 Jahre. Das bedeutet: Je länger unsere Telomere sind, desto jünger sehen wir aus und desto gesünder sind wir. Je kürzer sie werden, desto älter erscheinen wir und umso höher ist das Risiko, ernsthaft zu erkranken.
Viele Wissenschaftler sind der Meinung, dass der voranschreitende Verlust der Telomere hauptsächlich genetisch festgelegt ist. Tatsächlich aber tragen in erster Linie Umweltfaktoren wie Übergewicht, schlechte Ernährung, freie Radikale, Nitrostress, Medikamente, Strahlung, Gifte (wie zum Beispiel Quecksilber aus Amalgamfüllungen) und Rauchen dazu bei, dass sich die Telomere schneller verkürzen und wir früher altern. Zudem zeigen verschiedene Studien aus den vergangenen 15 Jahren, dass sich die Verkürzung der Telomere durchaus verzögern lässt.
Es gibt nämlich mindestens zwei Dinge, die uns jugendliches Aussehen und Gesundheit bis ins hohe Alter schenken und die wir selbst steuern können: unsere Ernährungsgewohnheiten (viel Vitamin-C-haltige Rohkost, wenig Kohlenhydrate, wenig Nitrosamine, viel Vitamine, hohes HDL-Cholesterin) und spezielles Ausdauertraining (erhöht HDL-Cholesterin und damit auch die Telomerlänge). Alle Gifte, Zigarettenrauch, verschiedene Bestandteile von Fertignahrung, ein hoher LDL- und niedriger HDL-Wert sowie ein hoher Homocystein-Wert im Blut (siehe > ) beschleunigen dagegen die Telomerverkürzung deutlich.
Obst? Besser nicht?
Obst enthält im Vergleich zu Gemüse, Blattsalaten oder Wildpflanzen deutlich weniger gesundheitsfördende Wirkstoffe, dafür aber eine Menge Fruchtzucker (Fruktose). Schätzungsweise 30 bis 60 Prozent aller Mittel- und Nordeuropäer können diese Zuckerart nicht gut verdauen und reagieren auf den Verzehr von Früchten daher oft mit Verdauungsstörungen, wie Blähungen, Durchfall oder ungeformtem Stuhl. Wenn auch Sie zu Verdauungsschwäche neigen, Untergewicht oder zu wenig Muskelmasse haben beziehungsweise oft frieren, sollten Sie auf Obst möglichst ganz verzichten. Denn Obst enthält zu wenig Vitamine, Spurenelemente oder Eiweiße, die alle für eine gute Entgiftung und den Aufbau von Muskelmasse notwendig sind. Falls Sie doch einmal Obst essen wollen, empfehlen sich alte Sorten, wie Äpfel der Sorten Brettacher oder Boskop. Sie enthalten im Vergleich zu modernen Züchtungen viel mehr gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe. Ebenfalls zu empfehlen sind kohlenhydratarme Früchte, wie Grapefruit (keine Sweety!), Zitronen, Bitter- und Blutorangen. Und auch bei Beeren, vor allem Wildbeeren, können Sie ohne Bedenken zugreifen; sie sind reich an gesundheitsfördernden Pflanzenstoffen. Eine Ausnahme gibt es: Wenn Sie südländischer Abstammung sind, dürfen Sie mehr Früchte essen, weil sich Ihr Körper im Lauf der Evolution an einen höheren Anteil an Früchten in der Nahrung angepasst hat.
INFO
Positiver Einfluss auf den Stoffwechsel
Menschen, die pflanzliche Vollwertkost essen, haben im Ruhezustand eine höhere Stoffwechselrate. Das bedeutet, dass ihr Körper einen Teil der Kalorien nicht für schlechte Zeiten als Fett zwischenlagert, sondern schon in Ruhe verbrennt. Tierversuche unterstützen diese These: Eine Ernährung mit vielen Tierprodukten verstärkt die Neigung zu Fettsucht, Müdigkeit und Antriebsarmut. Jene Tiere dagegen, die am wenigsten tierische Produkte fressen, bewegen sich automatisch mehr, sind insgesamt aktiver und körperlich fitter. Ihre spontane Bewegungsaktivität ist etwa doppelt so hoch wie die ihrer nicht-vegetarischen Vergleichstiere. Das deutet darauf hin, dass eine pflanzenbetonte Kost automatisch zu mehr Lust und Freude an sportlicher Betätigung führt. Dazu kommt, dass es Kurzschlussstoffwechselwege gibt, die bei Pflanzenessern, insbesondere Frischköstlern, vermutlich vermehrt ablaufen. Normalerweise wandelt der Körper ein Teil Glukose (Traubenzucker) aus der Nahrung in zwei Teile Pyruvat (Brenztraubensäure) um. Dabei werden vier Teile ATP (Bioenergie) erzeugt. Bei Pflanzenessern werden diese zwei Teile Pyruvat nicht wie sonst nur zur ATP-Erzeugung genutzt, sondern wieder in Traubenzucker zurückverwandelt. Weil für diesen Stoffwechselschritt acht Teile ATP verbraucht werden, wird keine neue Energie erzeugt, sondern netto vier Teile Energie verbraucht. Diese Energie bezieht der Körper oft aus den eigenen Fettdepots, die damit automatisch kleiner werden.
Um mehr Fett zu verbrennen, müssen Sie also nur
Weitere Kostenlose Bücher