GU Lass dich nicht vergiften
…
• die Zellen von Tieren und Menschen gegen krebserregende Stoffe schützt,
• Dickdarmkrebszellen zehnmal effektiver abtötet als Chemotherapie,
• verschiedene Gifte binden kann,
• Krankheitserreger unschädlich macht,
• Körpergerüche beseitigt,
• die Wundheilung und Durchblutung fördert.
Der grüne Pflanzenfarbstoff ist chemisch betrachtet genauso aufgebaut wie unser roter Blutfarbstoff (Hämoglobin). Der einzige Unterschied: Im Gegensatz zu Hämoglobin enthält der grüne Pflanzenfarbstoff kein Eisen, sondern Magnesium.
Daher kann Chlorophyll einen wichtigen Beitrag zur Eiweiß- und Magnesiumversorgung leisten.
Im Gegensatz zu grünem (Blatt-)Gemüse enthält andere Pflanzenkost, etwa Nüsse, Getreide, Hülsenfrüchte, Früchte, Beeren, alle Wurzeln, Pilze und Gemüsefrüchte (auch grüne Paprika oder Gurken), wenig bis kein Chlorophyll. Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte, Softdrinks, Süßigkeiten oder Nussnugatcreme enthalten kein Chlorophyll. Diese und ähnliche Lebensmittel haben daher einen weniger hohen Wert für die Gesundheit.
TIPP
Bleiben Sie konsequent!
Ernähren Sie sich mindestens zwei bis vier Wochen kompromisslos gemäß den Empfehlungen auf den nächsten Seiten; am besten verbannen Sie dazu alles Verbotene, wie Süßigkeiten, Käse, Streichcremes (auch vegetarische), Brot und Nudeln aus dem Haus. Die Wirkung der reinen Pflanzenkost ähnelt der des Heilfastens: Sie fühlen sich insgesamt jünger und kräftiger, müssen dafür jedoch nicht hungern und haben keinen Muskelabbau. Schalten Sie daher Ihre Ernährungsampel von nun an auf grün – zumindest zeitweise.
FRISCHKOST SCHLÄGT KOCHKOST
Rohe, frische Nahrungsmittel haben den höchsten Gehalt an gesundheitsfördernden Wirkstoffen und nativem Eiweiß. Durch Erhitzen werden diese Bestandteile in ihrer Struktur ungünstig verändert, vermindert oder ganz zerstört. Die dabei entstehenden Prozesse bezeichnet man in der Wissenschaft unter anderem als Denaturierung und Pyrolyse. Durch die Hitzeeinwirkung entstehen zudem unzählige neue chemische Verbindungen, die im rohen Nahrungsmittel nicht vorhanden sind, wie flüchtige Alkohole, Ketone, Aldehyde, Esther, Äther, Heteroside, braune Pigmente oder verschiedene Polymere. Manche der neu entstandenen Moleküle, etwa die heterozyklischen aromatischen Amine, sind krebserzeugend. Andere können regelrecht süchtig machen. Sie stimulieren bestimmte Rezeptoren im Nervensystem und erzeugen dabei gute Gefühle. Und von denen wollen wir immer mehr.
Zugleich verleiten die chemischen Substanzen in erhitzter Nahrung dazu, zu viel zu essen, weil durch sie das Gefühl dafür, wann wir satt sind, verloren geht. Denn erhitzte Nahrung hat weniger Volumen und muss weniger gekaut werden als rohe. Dadurch dauert es länger, bis ein Sättigungseffekt auftritt. Beim Erhitzen entstehen zudem unnatürliche chemische Verbindungen von Kohlenhydraten mit Eiweißen, sogenannte Advanced Glycated Endproducts (AGE). Zwar werden nur zehn Prozent vom Körper aufgenommen und davon wiederum 90 Prozent schnell über die Nieren wieder ausgeschieden. Ein Teil jedoch lagert sich in den Organen ab und verursacht dabei oxidativen Stress und Entzündungen.
AGE spielen bei fast allen Krankheiten eine Rolle und können beispielsweise zu Entzündungen, Wundheilungsstörungen, Nierenschäden, Arteriosklerose, verfrühtem Altern, mangelnder Durchblutung und Schlaganfall führen. AGE üben zudem eine zerstörerische Wirkung auf das Gehirn aus und sind damit möglicherweise mitverantwortlich für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson.
AGE entstehen nicht nur beim Erhitzen kohlenhydrathaltiger Nahrungsmittel, sondern auch im Körper, wenn der Blutzuckerspiegel zu stark ansteigt oder generell zu hoch ist. Dies ist immer dann der Fall, wenn Sie leichtverdauliche beziehungsweise vom Körper schnell aufnehmbare Kohlenhydrate verzehren. Der kurz- oder langfristig überhöhte Blutzucker verbindet sich dann mit körpereigenen Eiweißstrukturen irreversibel (dieser Prozess nennt sich Glykosylierungsreaktion oder Karamellisierung) und zerstört deren Form und Funktion. In den Organen, beispielsweise in den Nieren, Blutgefäßen oder im Gehirn, kann das schädliche Auswirkungen haben.
Die Höhe des persönlichen AGE lässt sich über den HbA1c-Wert abschätzen. Dieser Wert, der unter Diabetikern auch als »Zuckergedächtnis« gilt, kann mithilfe eines einfachen Bluttests (siehe > ) gemessen
Weitere Kostenlose Bücher