GU Mein Gluecksrezept

Blattgemüse, Nüsse Mittlerer GI (55 bis 70): Müsliriegel, Salzkartoffeln, Bananen, Zucker, ungesüßte Obstsäfte Hoher GI (über 71): Weißbrot, Nudeln aus Weißmehl, gewöhnlicher Reis, Limonade, Süßigkeiten, Kuchen, Cornflakes, Honig, Bier
    Zu den Vitalstoffen zählen die sogenannten Antioxidantien. Sie verlangsamen Alterung und Verschleiß, indem sie aggressive Sauerstoffmoleküle, die »freien Radikale«, neutralisieren. Die wichtigsten Radikalenfänger sind die Vitamine C und E, Selen, Co-Enzym Q10 und Alpha-Liponsäure sowie Pflanzenstoffe aus Ginkgo biloba oder grünem Tee. Frisches Obst und Gemüse ist reich an Vitamin C und E. Karotinoide, Lutein und Lykopen aus Möhren, Tomaten und gelben, orangefarbigen, roten sowie grünen Obst- und Gemüsesorten können DNS-Schäden verhindern helfen, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs begünstigen.
    Besonders ältere Menschen, Sportler und chronisch Kranke haben oft einen Mangel an Antioxidantien. Aber auch zu fett- und zuckerhaltige Ernährung, Stress, Rauchen, zu viel Alkohol, Sonneneinstrahlung, körperliche Anstrengung und Umweltverschmutzungen erhöhen den Bedarf an Radikalfängern.
    Meine Botschaft lautet daher: Sie müssen auf den Gemüsemarkt und in die Apotheke. Behalten Sie das im Hinterkopf.
FETTE – HELFER DES IMMUNSYSTEMS
    Vorbei sind die Zeiten, da Fett pauschal auf dem Index stand. Fett sorgt für Power, aber auch – beim Genuss von ungesunden Fetten und bei einem Zuviel davon – für Rettungsringe. Im Körper haben Fette viele Funktionen, etwa als Energiespeicher, Wärmeisolierung, Schutzpolster für die inneren Organe und als Kraftstoff für Ausdauerleistungen. Vitamin A und bestimmte Hormone kann der Körper nur mithilfe von Fett herstellen. Ohne Fett können Zellen nicht ihre Schutzmembran aufbauen.
    Man unterscheidet mehrere Fettsäuren. Die gesättigten Fettsäuren gehören zu den ungesunden und stecken vor allem in tierischen Fetten, also Milch, Fleisch und Produkten daraus. Unser Körper kann sie selbst bilden und verzichtet gern auf sie. Von den gesättigten Fetten bekommen wir schnell zu viel ab.
    Auch die Transfettsäuren sind gefährlich. Sie entstehen bei der industriellen Verarbeitung. Im Körper verschlechtern sie das Verhältnis zwischen gesundem HDL- und ungesundem LDL-Cholesterin. Meiden Sie Transfettsäuren in industriell gehärtetem Pflanzenfett, das in Süßigkeiten, Pommes frites und einigen Margarinesorten verborgen ist. Lesen Sie die Angabe »gehärtete pflanzliche Fette« auf der Verpackung, kaufen Sie das Produkt nicht.
    TIPP: richtig Brotzeit machen
    Ein belegtes Sandwich oder Brötchen – fertig ist die Zwischenmahlzeit für den Job oder das Pausebrot für die Kids. In manchen Familien gibt es jeden Tag eine Brotzeit oder das Abendbrot. An und für sich ist dagegen nichts einzuwenden, sofern man dies beachtet: Brot ist sehr energiedicht, liefert also viele Kalorien. Je mehr Weißmehl drinsteckt, desto mehr Energie. Gemüse und Obst haben dagegen kaum Kalorien und enthalten viel Wasser. Dieses dehnt den Magen, und umso nachhaltiger ist das Sättigungsgefühl. Bei Brot ist das Gegenteil der Fall. Es lässt den Insulinspiegel nach oben schießen. Die gute Nachricht: Wenn Sie Vollkornbrot mit einem niedrigen GLYX etwa 5 mm dünn schneiden und mit einem ebenso starken Belag aus fettarmen Zutaten und beispielsweise Tomaten belegen, ist auch eine Brotzeit eine leichte Mahlzeit. Gewöhnen Sie sich am besten an, am Abend auch Tomaten und andere Rohkost zu essen. Je mehr Sie und Ihre Lieben davon verzehren, desto weniger Platz bleibt im Magen für Brot.

    INFO: die Besten der Besten
    Einige Eigenschaften machen ein Lebensmittel zu einem echten Heil- und Stärkungsmittel für Körper, Geist und Seele. Die besten Lebensmittel, die nachweislich das Immunsystem stärken,
… lösen nach Verzehr keinen starken Blutzucker- und Insulinanstieg aus,
… sind reich an essenziellen Fett- und Aminosäuren,
… enthalten reichlich Vitamine und/oder Mineralien,
… liefern genug lösliche und unlösliche Ballaststoffe
… und sind nicht durch Nahrungsergänzungsmittel zu ersetzen!
    Ungesättigte Fettsäuren: Gesunde Fette bestehen nur aus ungesättigten Fettsäuren. Diese sind essenziell, das heißt, wir müssen sie mit der Nahrung aufnehmen, da der Körper sie braucht, aber nicht selbst herstellen kann.
    Zu den wichtigsten ungesättigten Fettsäuren gehören jene vom Typ Omega-3. Sie kommen nur in Fisch und Fleisch vor,