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GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen

GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen

Titel: GU Mein Heimtier - Mein Zwergkaninchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Wegler
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Futterumstellung). Innerhalb von ein bis zwei Tagen sollten die Kotkügelchen wieder normal geformt sein.
    Hinweis: Ist dies nicht der Fall oder treten weitere Symptome auf, wie etwa Apathie oder Blähbauch, gehen Sie bitte umgehend mit dem Zwerg zum Tierarzt (Kotprobe mitnehmen).
    Fieber messen: Lassen Sie sich dies zuvor vom Tierarzt zeigen. Auf dem Foto unten sehen Sie das richtige Handling. Das Fieberthermometer vor dem Einführen mit etwas Vaseline einstreichen. Das erleichtert das Einführen. Fieber messen Sie in der Afteröffnung, die sich oben an der Schwanzwurzel befindet! Die normale Körpertemperatur eines Kaninchens beträgt 38,5 bis 40 °C.
    Im Krankheitsfall sollten Sie Fieber messen können. Die normale Körpertemperatur liegt bei 38,5 bis 40 °C.
    Medizin eingeben: Am besten geht dies mit Hilfe einer Einwegspritze (ohne Nadel). Das Zwergkaninchen gut und sicher halten und die Medizin dann langsam seitlich ins Mäulchen spritzen (→ Foto, > ). Nicht zu viel auf einmal spritzen, damit das Tier sich nicht verschluckt. Auch Globuli und Tabletten können zuvor in einem Teelöffel Wasser aufgelöst und so leicht eingegeben werden.
    Inhalieren: Dies unterstützt den Heilungsprozess bei Atemwegserkrankungen. Setzen Sie das Kaninchen in eine geräumige Transportbox auf ein Handtuch. Man gibt Kamillenblüten oder Thymian in eine feuerfeste Schüssel, übergießt die Heilkräuter mit kochendem Wasser und deckt dann Transportbehälter samt dampfender Schale mit einem leichten Tuch (Bettlaken) zu (→ Foto, > ). Bitte keine schwere, dichte Decke verwenden.
    Die Inhalationszeit beträgt etwa 15 Minuten, zwei- bis dreimal täglich.
    Hinweis: Kaninchen vertragen keine Inhalationen mit ätherischen Ölen oder Bronchialmitteln, die Menthol oder Eukalyptus enthalten. Und noch eine Empfehlung zum Schluss: Suchen Sie sich einen guten Tierarzt, zu dem Sie Vertrauen haben. Versuchen Sie bitte nicht, selbst Tierarzt zu sein, und gehen Sie lieber einmal zu viel als einmal zu spät mit Ihrem erkrankten Zwergkaninchen in die Praxis. Nur so können Sie Ihrem Tier vielleicht das Leben retten.

    Augentropfen vorsichtig in den Bindehautsack träufeln. Bei leichter Entzündung hilft Euphrasia (Augentrost) aus der Apotheke.
    Mit der Einwegspritze (ohne Nadel) können Sie dem Kaninchen gut Medizin eingeben. Dem Tier langsam seitlich ins Mäulchen spritzen und es wie abgebildet halten.
    Kleine Wunden heilen, wenn Sie etwas Schwedenbitter darauf träufeln. Dieses Mittel wirkt desinfizierend und antibiotisch.

6. Lernen, erziehen und beschäftigen
    Die munteren Zwergkaninchen sind intelligent und lernfähig. Doch Erziehung unter Zwang, das ist nicht ihr Ding. Stattdessen sollten Sie Ihren Zwergen viele verschiedene Anregungen bieten.
Was Zwergkaninchen lernen können
    Wenn Sie sich ausgiebig mit Ihren Zwergen beschäftigen, werden Sie vielleicht erstaunt sein, wie clever doch die kleinen Racker sind. Machen Sie die Probe aufs Exempel und finden Sie heraus, wie schnell Ihre Zwergkaninchen lernen.
    DAS ZWERGKANINCHEN ist kein Hund. Das muss jedem Kaninchenhalter klar sein. Ein Kaninchen geht weder brav bei Fuß, noch apportiert es auf Kommando. Doch ist der Zwerg deshalb weniger intelligent oder nur eigenwillig? Wie lernen Tiere überhaupt? Diese und andere Fragen beantworte ich Ihnen auf den nachfolgenden Seiten.
Vom Verhalten und Lernen
    Tiere sind Lebewesen, die ebenso wie wir Menschen ein Leben lang lernen. Die Fähigkeit zu lernen ist eine wichtige Voraussetzung, um sich in seiner Umwelt zurechtzufinden und darin zu überleben.
    Erbgut: Gewisse Verhaltensweisen, Sinnesleistungen sowie körperliche Fähigkeiten sind angeboren und müssen nur noch weiter trainiert und entwickelt werden. So muss ein Kaninchen nicht erst lernen, wie man in der Luft Haken schlägt. Es erprobt diese Fähigkeit schon als Jungtier instinktiv, um so später im Ernstfall seine Verfolger abzuhängen und nicht im Magen eines hungrigen Raubtiers zu landen.
    Hormone: Andere Verhaltensweisen sind angelegt, werden jedoch durch bestimmte (Sexual-)Hormone gesteuert und kommen erst zum Tragen, wenn diese mit der Geschlechtsreife ausgeschüttet werden. Dies ist der Fall, wenn Rammler, die als Jungtiere friedlich zusammengelebt haben, mit fortschreitender Geschlechtsreife nun heftig um ihre Rangordnung kämpfen. Oder bei der trächtigen Häsin, die Stroh im Maul sammelt und sich ihre Bauchwolle ausrupft, um damit ihrem zu erwartenden Nachwuchs ein warmes Nest zu

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