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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Augenlider schlossen, während sie ihr Becken hob, um ihn aufzunehmen, so überwältigend war ihr Verlangen nach seiner ganzen Länge.
    »Komm her«, gelang es ihr zu flüstern, als ihr Gehirn vor lauter Glückseligkeit über jeden Zentimeter, den er mehr von ihr ausfüllte, schon allmählich ins Stocken geriet. »Komm zu mir.«
    Er beugte sich zu ihr hinunter, und sie küsste ihn auf den Mund, die Wange, seine Narbe, sein fehlendes Auge. Er ließ es zu, seine Bewegungen jetzt selbstvergessen, und verlor sich in den Empfindungen, die Körper einander bereiteten. Ein neuer Höhepunkt ergriff sie, schüttelte sie, ebenso schmerzhaft wie lustvoll, und unerträglich heftig. Sie fasste ihn an den Schultern und gab sich ihm hin. Kaum hatte sie sich wieder entspannt, als eine neue Welle sie packte und sie wieder mit sich fortriss, während er in sie hineinstieß.
    Ihre Reaktion schien ihn seinerseits zum Höhepunkt zu treiben, sein Stöhnen wurde tiefer, lang anhaltender und hilfloser, bis sein Körper durch seine eigene Entladung erschüttert wurde, den Kopf zurückgeworfen, mit offenem Mund, seine Beherrschung dahin.
    »Zaccaria«, flüsterte sie. » Benvenuto a casa .« Willkommen zu Hause.
    »Grazie, amore mio.« Er hauchte ihr die Worte ins Ohr. » Sarò sempre al tuo fianco. «
    Die romantischen, fremden Worte ließen ihr Schauer den Rücken hinuntertanzen. »Was hast du gesagt?«
    »Sch.« Er ruhte auf ihr, völlig atemlos, und sein Herz schlug so heftig und gleichmäßig, dass es sich anfühlte, als wäre es ihr eigenes.
    Vivi wartete, bis sie im Keller Schatten ausmachen konnte, in einem Raum, der anscheinend durch die Treppe geteilt wurde und in den keinerlei Tageslicht drang.
    »Billy?«, flüsterte sie scharf. »Sind Sie hier unten?«
    Ein ersticktes Stöhnen kam irgendwo von links. Sie versuchte, aufzustehen, aber der Schmerz schoss ihr vom Knöchel das Bein hinauf. Umgeknickt. Mist. Sie konnte aufstehen und leicht das Gewicht darauf verlagern, aber es würde eine Weile wie verrückt pochen.
    »Wo sind Sie?«
    Wieder ein zaghaftes Ächzen. Vivi ignorierte den Schmerz, zog sich am Treppengeländer hoch und streckte die Hände aus, um sich zu dem Geräusch hinzutasten. Sie traf auf eine Wand direkt vor ihr und versuchte, sich den Raum vorzustellen. Sie ging ein Stück nach links und spürte nichts als Luft.
    »Wo denn? Ich sehe überhaupt nichts.«
    Diesmal war das Stöhnen schwächer. Gott, was hatte dieser Kerl mit ihm gemacht? Und warum?
    Sie hinkte auf den Laut zu und hörte das leichte Rumoren eines Wasserboilers. Ihre Hand berührte Metall, dann fasste sie in einen leeren Raum daneben und plötzlich auf warme Haut. Mit einem leichten Aufschrei zuckte sie zurück.
    »Sind Sie das?«
    »Mmmm.«
    Vorsichtig langte sie wieder in den Zwischenraum von ungefähr zwanzig Zentimetern zwischen einem alten Ölofen und einem noch älteren Wasserboiler. Sie berührte drahtiges, kurzes Haar und knochige Schultern, ein stoppeliges Gesicht, in dessen Mund ein Stück Stoff gestopft und um das anschließend Isolierband gewickelt worden war.
    »Können Sie atmen?«
    »Mmmm.« Sie ging davon aus, dass das ja hieß und fühlte nach einem Luftstrom unter seinen Nasenlöchern, während sie sich daranmachte, das Band abzureißen und ihn von seinem Knebel zu befreien.
    »Wie sind Sie denn da reingekommen? Ach, egal«, sagte sie, da sie wusste, dass der Mann locker sechzig war. »Schonen Sie Ihre Kräfte. Ich hol Sie da raus.«
    Aber wie? Sie tastete mit den Händen die beiden Geräte hinauf und hinunter, wovon eines nach unten, zweifellos zu einer Zündflamme hin, heißer wurde. Sie konnte das Licht erst sehen, als sie fast unten auf dem Boden war, dann entdeckte sie das kleine blaue Flackern einer Flamme.
    »Können Sie rausschlüpfen?«
    Er rutschte leicht hinunter, deutlich geschwächt. Oh Gott. Jeder Gasofen sondert Kohlenmonoxid ab, und in diesem winzigen, engen Zwischenraum atmete er bestimmt konzentrierte Dämpfe ein. Normalerweise waren diese unbedenklich, weil sie sich mit der Kellerluft vermischten und zu den Lüftungsschächten aufstiegen, die vermutlich in die Wände oder Böden eingelassen waren.
    Wieder griff sie mit der Hand zwischen die beiden Geräte und versuchte, ihre Finger zwischen ihn und das warme Metall zu zwängen, um ihn irgendwie herauszuziehen. Wäre er bei vollem Bewusstsein gewesen und hätte er aufrecht gestanden, hätte Billy sich aus dieser Lücke herausquetschen können. Aber zusammengesackt,

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