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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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dem Weg nach unten. Mir ist zu Ohren gekommen, dass ihr was ausgeheckt habt?«
    »Nur ein kleines Verbrechen. Wir dachten, wir kennen ja eine gute werdende Anwältin.«
    Ein Verbrechen? »Es dauert drei Jahre, bis ich meinen Abschluss habe, und wahrscheinlich noch eins, bis ich die Zulassung habe.« Sie goss sich eine Tasse Kaffee ein und fügte etwas Milch hinzu. »Also lasst ihr euch besser nicht erwischen oder besorgt euch einen richtigen Anwalt.«
    Als sie den Milchkarton wieder in den Kühlschrank stellte, packte er sie am Arm. »Ich lass mich nie erwischen.« Sein Blick fiel auf die Milch und verwandelte sich in reinste Gier. »Das Scheißzeug sieht für mich aus wie der Heilige Gral. Kann ich’s haben?«
    »Na klar.« Sie gab ihm die Packung. »Bedien dich.«
    »Zach hatte Recht wegen dir.« Er drehte den Plastikverschluss ab, schnippte ihn, ohne hinzuschauen, in den Müll und führte die Packung zum Mund, um in großen Schlucken zu trinken.
    Ihr Magen schlug einen Purzelbaum, als sie sich vorzustellen versuchte, was genau Zach über sie gesagt hatte und womit er »Recht« hatte. Aber sie sträubte sich dagegen, zu fragen, stattdessen warf sie ihm ein schiefes Lächeln zu, als er sich den Mund abwischte wie ein Zwölfjähriger, der wusste, dass er gegen die Regeln verstoßen hatte, dem das aber egal war.
    »Was ist denn so lustig?«
    »Hat deine Mutter dir das erlaubt?«
    Er lachte leise in sich hinein. »Soll ich dir mal was sagen, Sam? Meine Ma hat zwei Schwächen. Und ich kann mich glücklich schätzen, denn die eine bin ich, und die andere ist Chessie. Ist dir schon mal aufgefallen, dass wir die einzigen Rossis mit blauen Augen sind?« Er zwinkerte mit einem davon, und die dichten Wimpern schlugen aufeinander. »Frannie hatte einen heimlichen Liebhaber, das ist meine Meinung. Chess und ich sind nicht Richter Jimmys Kinder. Das sieht man.«
    Einen Augenblick lang dachte sie, er meinte das ernst. Dann lachte er und stupste sie an. »Die ganze Familie ist völlig bekloppt, findest du nicht? Dann noch die beiden Waisenkinder aus Italien – das eine ein Teufelskerl, das andere der Teufel selbst, und ich brauch dir wohl nicht sagen, wer wer ist – und wir hatten ein Wahnsinnsleben. Ich vermisse sie alle ganz schön.«
    Sie betrachtete ihn und überlegte, was er zu dem Chaos, den Beleidigungen und der Liebe beitragen würde, die an »Frannies« Tafel hin- und herflogen. »Ich wette, deine Mutter würde alles tun, um dich zu sehen, Gabe. Sogar ein Geheimnis für sich behalten.«
    Er hob eine Hand, als wollte er sagen, »fang gar nicht erst damit an.« »Herzchen, ich fürchte nicht, dass Ma sich verplappert. Was mir Sorgen macht, ist, dass jemand mir zu ihr folgen könnte. Es gibt ein paar Freaks, die meinen Tod wollen.«
    »Willkommen in meiner Welt«, sagte sie trocken und stellte ihre Tasse auf den Tisch. »Brauchst du vielleicht Hilfe von den Guardian Angelinos?«
    »Oh, bitte, Vivi raucht wieder mal Crack.«
    »Hältst du nichts von der Idee?«
    »Doch, verflucht. Die Idee ist toll, aber der Name ist der totale Verbaldurchfall, wenn du verstehst, was ich meine.«
    Sie lachte. »Also, egal wie du das Unternehmen nennst, glaubst du, dass ihre Idee funktionieren kann?«
    » Ihre Idee? Also, das ist ja allerhand. Okay, soll sie die Lorbeeren einheimsen, aber ich war es, der den Kontakt zu ihrem Cousin zweiten oder dritten, oder wievielten Grades auch immer, in New York hergestellt hat. Ich habe mit diesem Christiano an einem Fall gearbeitet, und er ist ein Teufelskerl. Außerdem kocht er wie der verdammte Nino. Aber, ja, Vivi und Zach könnten das machen, was seine Firma macht.« Er legte eine dramatische Pause ein und grinste. »Wenn sie ungefähr eine Million Mäuse hätten.«
    »Dann brauchen sie einen Investor.«
    »So was in der Art.« Er warf den leeren Milchkarton in den Abfall. »Bist du nicht Klientin Nr. eins?«
    »Haargenau, und ich zahle nichts, also keine Million Mäuse für den Job.«
    »Es könnte aber zahlende Kunden geben. Ich kenne ein paar, darauf kannst du Gift nehmen. Und irgendwas muss den Hunger meines kleinen Zach nach kontrolliertem Abenteuer stillen, jetzt, wo er nicht mehr an vorderster Front kämpft. Und glaub mir, er kann die Personalanwerbung übernehmen. Dieser Wichser hat so vielen Deltas und SEAL s den Arsch gerettet, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Leute ihm noch einen Gefallen schulden. Du hast ja keine Ahnung, was dieses Tier da drüben geleistet

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