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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Hexen zu töten und sich dann durch den Schleier zu stehlen, unter Verwendung von Gaius’ Medaillon.«
    Styx schnaubte verächtlich über diese Untertreibung. Nefri konnte es ihm nicht verdenken. Dass die Barrieren dünner geworden waren, war mehr als unglücklich. Sie hatten kurz vor einem Weltuntergang gestanden.
    »Ach ja, und während der Geist herumschlich, wären wir alle beinahe vom Fürsten der Finsternis getötet worden«, meinte er trocken. »Ihr erinnert Euch doch daran, nicht wahr?«
    »Selbstverständlich.« Siljar straffte die Schultern und glättete mit den Händen ihre Robe, die erneut makellos weiß war. »Die Kommission konzentrierte sich auf den Versuch, mehrere verschollene Gefangene aufzuspüren, welche durch die geschwächten Dimensionen entkamen, während Ihr der Bedrohung ein Ende bereitet habt.«
    »Mehrere?«, murmelte Nefri, während die beiden Männer schockiert fauchten. »Meint Ihr damit …«
    »Hast du das Medaillon?«, unterbrach Siljar sie und streckte gebieterisch die Hand aus.
    Santiago zögerte. Er war erfüllt von dem Bedürfnis, weitere Erklärungen zu den verschollenen Gefangenen zu verlangen.
    Wie zum Beispiel, ob sie gefangen genommen worden waren oder ob sie in den Schatten lauerten, und sich eine neue Katastrophe anbahnte.
    Zum Glück verhalf ihm ein heftiger Stoß von Nefris Ellbogen dazu, an die Gefahren zu denken, wenn man ein Mitglied der Kommission gegen sich aufbrachte.
    Mit einer Grimasse steckte er die Hand in die Tasche und zog das Medaillon heraus. Nefri berührte ihn leicht am Arm. Sie wusste, dass ihm der Verlust seines Vaters naheging.
    Gleichgültig, was Gaius auch getan hatte – sie hatten eine Verbindung zueinander besessen, die niemals wirklich zerbrochen werden konnte.
    »Hier«, murmelte er schroff.
    »Ich werde es an mich nehmen.« Siljar griff nach oben, um es ihm aus der Hand zu reißen.
    Santiago blickte sie mit gerunzelter Stirn an. »Es muss vernichtet werden.«
    »Man wird sich darum kümmern«, versprach Siljar, und mit einer Handbewegung verschwand das Medaillon.
    Ob es nun in den Falten ihrer Robe verborgen wurde oder etwas Geheimnisvolleres geschehen war, blieb im Dunklen.
    Santiago war mit dieser Aussage nicht zufrieden. »Man wird sich darum kümmern? Soll das bedeuten, dass es zerstört wird?«
    Siljar schenkte ihm ihr irritierendes Lächeln. »Ich muss gehen.« Sie hielt inne, um sich tief vor Nefri zu verneigen. »Nefri. Wir stehen in deiner Schuld.«
    Die winzige Dämonin richtete sich wieder auf und verschwand. Sie ließ drei Vampire zurück, die zu begreifen versuchten, dass sie tatsächlich überlebt hatten.
    »Eines Tages …«, knurrte Styx.
    »Nicht jetzt, Styx«, widersprach Santiago ihm sanft, aber überraschend gebieterisch.
    »Aber …« Styx drehte sich um, um Santiago zornig anzufunkeln, schien dann aber eine unausgesprochene Mitteilung zu empfangen, denn es bildete sich langsam ein Lächeln auf seinen Lippen. »Natürlich. Ich werde euch allein lassen.«
    Sie beobachteten schweigend, wie der riesige Vampir den zerstörten Raum auf eine weniger dramatische Art und Weise verließ als Siljar. Dennoch wartete Santiago ab, bis er wahrnahm, dass der Anasso sich von dem Lagerhaus entfernte. Erst dann packte er Nefri an den Schultern und drehte sie sanft um, sodass sie seinen ernsthaften Blick erwidern musste.
    Er öffnete den Mund, aber Nefri wartete bereits seit dem Moment, in dem sie aus der Gewalt des Geistes befreit worden war, darauf, ihn um Entschuldigung zu bitten.
    Auch wenn ein »Es tut mir leid« nicht unbedingt den Versuch aufwog, den eigenen Geliebten zu töten, dachte sie trocken.
    »Santiago«, begann sie, nur um festzustellen, dass sie ausmanövriert war, als Santiago ihr eine Hand auf den Mund legte.
    »Es ist vorüber.«
    Sie griff nach seinem Handgelenk, um seine Hand fortzuziehen. »Aber ich muss dir sagen, dass …«
    »Nein.«
    Bei seinem arroganten Tonfall wölbte sie eine Braue. »Nein?«
    »Von diesem Zeitpunkt an ist die Vergangenheit vorbei«, erklärte er. Seine dunklen Augen drückten eine flehentliche Bitte aus, die ihr Herz berührte. »Das Einzige, was zählt, ist die Zukunft. Unsere Zukunft.«
    Nefri zögerte. Sie wünschte sich verzweifelt, sein Angebot annehmen zu können.
    Wie viele Jahre hatte sie durch ihre Schuldgefühle und ihre Reue vergeudet?
    Wie lange hatte sie ihre Gefühle aus Furcht verleugnet?
    »Glaubst du, dass das möglich ist?«
    Sein Lächeln ließ die Traurigkeit erahnen, die

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