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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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ewig gewartet, bis Robert mich bemerkt hat, und er …«
    »Sprich weiter«, drängte Santiago.
    Das Mädchen barg das Gesicht an Santiagos Schulter. »Das ist so peinlich.«
    »Du kannst es mir ruhig erzählen«, sagte Santiago, indem er seine Worte mit einem Anflug von Zwang erfüllte.
    Nefri hob die Brauen angesichts seiner Einfühlsamkeit. Nur selten waren Vampire in der Lage, einen Menschen zu beeinflussen, ohne die vollkommene Kontrolle über seinen Geist zu erlangen und seinen freien Willen zu zerstören. Dennoch war er imstande, ihre Hysterie ein wenig abzumildern, trotz der Furcht, die weiterhin in der Luft pulsierte.
    Erstaunlich.
    Zögernd zog Melinda den Kopf zurück und blickte Santiago in die dunklen Augen. »Wir waren noch zu sechst, und wir haben angefangen rumzuknutschen und so weiter«, gestand sie mit heiserer Stimme.
    »Und?«, drängte er.
    »Santiago«, protestierte Nefri leise.
    Er hob eine Hand, um sie zum Schweigen zu bringen, ohne den Blick von dem gedemütigten Mädchen abzuwenden. »Melinda, erzähl es mir.«
    Das Mädchen zuckte hilflos mit den Schultern. »Ich glaube, jemand hat irgendetwas in unsere Getränke getan, denn eben hatte ich noch mit Robert rumgemacht, und dann plötzlich lagen wir alle auf dem Boden …« Sie senkte den Kopf, und Röte stieg ihr in das blasse Gesicht. »Na, also – zusammen.«
    »Und das ist etwas, woran du normalerweise keinen Gefallen findest?«, erkundigte sich Santiago.
    »Natürlich nicht.« Sie legte den Kopf in den Nacken. »Ich bin keine Schlampe, ganz egal, was Vicky Spearman auch sagt.«
    »Also konntest du dich einfach nicht zurückhalten?«
    »Nein. Wir waren alle außer Kontrolle.«
    Santiago warf Nefri einen Blick zu, und sie nickte langsam. Das Mädchen war nicht imstande, unter Santiagos Zwang zu lügen, was bedeutete, dass sie von ihrer Teilnahme am Gruppensex wirklich entsetzt war.
    Lust …
    Das war eine ebenso machtvolle Emotion wie Gewalttätigkeit und Furcht.
    Santiago richtete den Blick wieder auf Melinda. »Und was geschah dann?«
    Sie schauderte. »Plötzlich war die Luft eiskalt, und als ich die Augen geöffnet habe, wurde mir klar, dass ein Fremder über uns stand.«
    »Beschreib ihn mir.«
    »Nicht megagroß, dünn, dunkle Haare.« Sie leckte sich über die Lippen, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. »Komische Augen.«
    »Komisch?«
    »Es war so, als würde er uns ansehen, uns aber eigentlich nicht sehen«, erklärte das Mädchen. »Zuerst habe ich gedacht, er wäre irgendein verrückter Cracksüchtiger, der sich am Feuer wärmen wollte.«
    »War er allein?«
    »Ja.«
    Nefri beugte sich vor. Gaius war allein? Da irrte sich das Mädchen gewiss. »Bist du dir sicher?«
    Melinda wandte den Blick nicht von Santiago ab. »Ich habe sonst niemanden gesehen, das schwöre ich.«
    »Ich glaube dir«, versicherte ihr Santiago. »Was hat der Fremde getan?«
    Sie hielt inne, als habe sie Schwierigkeiten, sich zu erinnern. »Zuerst stand er nur da, aber dann ist Brian aufgesprungen und hat versucht, ihm eine zu verpassen.« Sie stieß einen gequälten Laut aus. »Da hat der Mann gelacht und Brian am Hals gepackt und …«
    »Ganz ruhig. Du bist in Sicherheit, meine Kleine .« Santiagos Stimme, so sanft und verführerisch wie dunkler Samt, linderte die Panik des Mädchens. »Erzähl weiter.«
    »Er hat ihn gebissen.« Melinda legte eine Hand an ihren eigenen Hals und berührte die Wunden, aus denen noch immer Blut tröpfelte. »Als wäre er ein Tier oder so.«
    »Was hast du getan?«
    »Ich wollte weglaufen, aber ich hatte solche Angst, dass ich mich nicht bewegen konnte. Keiner von uns.«
    War Gaius imstande gewesen, die Emotionen der Menschen von Lust in Furcht zu verwandeln? Oder hatte sich der mysteriöse Geist in der Nähe aufgehalten?
    »Hat der Fremde deinen Freunden etwas angetan?«, fuhr Santiago fort.
    »Ja.« Melinda biss sich auf die Unterlippe, und Tränen stiegen ihr in die Augen. »Ich glaube … Ich glaube, sie sind tot.«
    »Und was hat er mit dir gemacht?«
    »Alles, woran ich mich erinnern kann, ist, dass ich hochgehoben wurde, und dann tat es weh.« Sie zog die Finger von der Wunde und runzelte die Stirn, als sie die Blutflecken auf ihrer Haut bemerkte. »Und dann bin ich hier allein aufgewacht.«

KAPITEL 12
    S antiago strich dem Mädchen die Tränen von den Wangen. Er ging davon aus, dass sie alles erzählt hatte, was sie von ihrer Begegnung mit Gaius wusste.
    »Melinda, ich muss mit meiner …«, er blickte zu Nefri

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