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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Wangenküsschen und setzte sich an ihren Tisch. Dann winkte sie dem Typen hinter dem Tresen zu, der ohne nachzufragen einen Cocktail aus mir völlig unbekannten Getränken für sie zusammenmixte.
    Â»Celi scheint hier Stammgast zu sein«, raunte Lotti mir zu. »Vielleicht weiß sie ja auch, was Onkel Martin hier verloren hatte.«
    Â»Gut möglich«, antwortete ich ihr, ohne Miss Monstermöpse aus den Augen zu lassen, die in eine angeregte Unterhaltung mit den Jungs verstrickt war. Wie gerne hätte ich mitgehört, was sie sich zu erzählen hatten! Doch sosehr ich mich auch anstrengte: Mein Supergehör ließ mich wieder mal im Stich. Zumindest teilweise, denn einige Satzfetzen und Worte bekam ich trotz der Entfernung sehr wohl mit: »Wir werden immer stärker«, berichtete ihr Anführer mit strahlender Miene und bei einem anderen konnte ich » … schon bald gnadenlos zuschlagen …« und »Der Sieg ist uns so gut wie sicher!« heraushören. Was das bedeutete, war mehr als offensichtlich: Nicht nur Celi, sondern auch diese Blacks waren zumindest Parteigänger unserer erbitterten Feinde. Wenn nicht sogar selber Nokturni oder Fantome der Finsternis.
    Unfassbar!
    Â»Warum starrst du die Typen denn so finster an?«, wollte Lotti wissen. »Sie haben sich im Kino zwar ziemlich danebenbenommen und Celine ist auch nicht gerade nett zu dir. Aber deswegen musst du sie doch nicht gleich mit Blicken verschlingen!«
    Lottis Einwand war nur zu verständlich. Sie hatte weder Celines Begegnung mit dem Blutgierer im Mauerpark miterlebt noch verstanden, was die Anzugstypen gerade erzählt hatten. Und von den finsteren Plänen der Nokturni wusste sie schon gar nichts! Wie also sollte ich ihr erklären, was in mir vorging?
    Völlig unmöglich!
    Es sei denn, ich wollte riskieren, dass sie mich für komplett verrückt erklärte.
    Ich suchte fieberhaft nach einer einleuchtenden Erklärung, als es mir plötzlich auffiel: Keiner der etwas älteren Gäste, die wir beim Betreten des Lokals bemerkt hatten, saß noch an seinem Platz. »Wo sind sie denn alle hin?«, fragte ich Lotti aufgeregt und deutete auf die leeren Stühle. Die zumeist halb vollen Gläser standen noch auf den Tischen.
    Â»Ã„h … keine Ahnung.« Lotti zuckte mit den Schultern. »Ich kann mich nur erinnern, dass das Paar dort vor einiger Zeit in Richtung Klo gegangen ist. Und der Mann am Nebentisch auch.«
    Â»Und? Hast du sie wieder zurückkommen sehen?«
    Â»Darauf hab ich nicht geachtet. Weil ich völlig fasziniert war, welche todfinsteren Höllengesichter du ziehen kannst!«
    Das klang zwar einleuchtend, aber – irgendetwas stimmt hier nicht! , warnte mich eine innere Stimme. »Warte hier auf mich«, raunte ich Lotti deshalb zu. »Ich bin gleich wieder da.«
    Unbemerkt von Celi und den Blacks, gelangte ich in den Gang neben dem Tresen. Er führte einige Meter in die Tiefe, bevor er einen Knick nach links machte. Obwohl es keine Fenster gab, brannte nirgendwo Licht und es war entsprechend duster. Die beiden Türen auf der rechten Seite führten zu den Toiletten. Wie erwartet waren diese allerdings leer. Und durch das Fenster zum Hof konnten sie auch nicht verschwunden sein, denn es war geschlossen.
    Aber wo waren sie dann abgeblieben?
    Ich verließ die Toilette und schlich mich in den nach links führenden Gang, der schon nach wenigen Schritten vor einer Tür endete . Members only! , stand auf dem daran angebrachten Schild. Der Türknauf war starr und ließ sich nicht einen Millimeter bewegen. Der Grund dafür hing gleich daneben an der Wand: ein elektronischer Kartenleser, der offensichtlich nur demjenigen Zutritt gewährte, der im Besitz eines entsprechenden Ausweises war.
    Wie dem von Martin Richter! Den Lotti nur leider nicht mitgebracht hatte.
    Â»Mist!«, schimpfte ich und wollte mich gerade abwenden, als die Tür von innen geöffnet wurde und ein massiger Kerl daraus hervortrat.
    Lars Petzner!
    Bei seinem Anblick zuckte ich erschrocken zusammen.
    Auch Lars schien mehr als überrascht, mich hier zu sehen. Allerdings fing er sich schnell wieder und starrte mich feindselig an. »Was hast du hier zu suchen?«
    Â»Ã„h … d-d-dasselbe frage ich dich.«
    Â»Ich arbeite hier!« Obwohl es in seinem Gesicht heftig zuckte, behielt Lars sein menschliches Aussehen bei. »Und jetzt verschwinde, Nele,

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