Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
Vom Netzwerk:
diesen geheimnisvollen Typen ja auf diese Weise mal etwas näher kennen?«
    Durchaus möglich. Allerdings wusste ich nicht, ob ich das gut finden sollte oder nicht.
    Â»Verdammt noch mal, Kjell: Kommst du jetzt endlich?« Taha steckte seinen Kopf durch die Tür des Computerraums der GSP und blickte seinen Freund vorwurfsvoll an. »Es wird doch gleich dunkel. Höchste Zeit also für unsere Flyke-Patrouillen. Oder willst du deinen Samstagabend lieber mit DSDS -Glotzen verbringen?«
    Â»Jo!« Kjell wandte sich vom Monitor des Computers ab und sah Taha mit undurchdringlicher Miene an. »Und danach zieh ich mir natürlich noch BSDWR rein: Berlin sucht die witzigste Rothaut!«
    Â»Dann mal viel Spaß!« Taha schien wenig amüsiert. »Ich geh schon rüber ins Lab und flieg los. Und du beeil dich bitte. Uns bleibt doch nur noch eine schlappe Woche, um die große Katastrophe zu verhindern!«
    Kjell antwortete nicht, sondern konzentrierte sich wieder auf den Computer. Oder vielmehr auf die Frage, die ihn seit geraumer Zeit beschäftigte. Das seltsame Verhalten dieses Bäringers, Arko Romanescu, ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen, hatte er auf der Siegessäule Handschuhe getragen und gleichzeitig zwei unerklärliche Fehler begangen – die Digitalkamera nicht ausgeschaltet, sodass diese seinen feigen Mordanschlag aufzeichnen konnte, und außerdem ein benutztes Taschentuch mit seiner DNA am Tatort hinterlassen.
    Das war doch viel zu dämlich, um wahr zu sein!
    Als ob er die Kripo mit Absicht auf seine Täterschaft hatte hinweisen wollen! Auch wenn die Bäringer nicht gerade mit übermäßiger Intelligenz gesegnet waren: so bescheuert waren sie auch wieder nicht, dass sie sich freiwillig ans Messer lieferten!
    Aber wie ließen sich diese Widersprüche sonst erklären?
    Es gab nämlich noch einen weiteren: Warum hatte dieser Arko den Doppelkiemling in einem Firmenwagen von »WertStoff König« am Spreeufer erwartet, obwohl er bei »BerlinPyronics« beschäftigt war, die ebenfalls über firmeneigene Fahrzeuge verfügten?
    Das ergab doch keinen Sinn!
    Reiner Intuition folgend, rief Kjell ein weiteres Mal die Website der Recycling-Firma auf. Vielleicht hatte er bei seinem letzten Besuch ja etwas übersehen? Zumal er sich damals lediglich in das Hauptmenü mit den näheren Informationen über Firma, Firmenzweck und Besitzverhältnisse vertieft hatte. Doch auch sein neuerlicher Versuch war nicht von Erfolg gekrönt: Obwohl Kjell sich diesmal fast durch das komplette Submenü klickte, entdeckte er absolut nichts, was seine quälende Frage auch nur annährend beantwortet hätte.
    Â»Verdammter Mist!«, rief er und schlug mit der Faust auf den Tisch. »Das gibt’s doch nicht.« Sein Blick fiel durch das Fenster auf das gegenüberliegende Konzerthaus, über das sich bereits das zartrosa Licht der Dämmerung senkte. Am Himmel darüber funkelten schon die ersten blassen Sterne. Taha hatte recht: Es war höchste Zeit, sich auf Patrouille zu begeben. Auch wenn sämtliche Flüge bislang erfolglos geblieben waren und weder einen Hinweis auf das Versteck der Schlange der Zerstörung noch auf die mörderischen Pläne ihrer Gegner erbracht hatten. Aber das musste ja nicht so bleiben. Vielleicht entdeckte einer der Warriors doch noch die entscheidende Nadel im Heuhaufen.
    Kjell wollte den Computer gerade herunterfahren, als ihm ein Menüpunkt auffiel, dem er bislang keinerlei Beachtung geschenkt hatte: die Bildergalerie. Er rief sie auf und schon nach drei Klicks wurden seine Augen so groß wie die eines Katzenhais. »O nein«, murmelte er irritiert vor sich hin. »Das wird ja immer verrückter! Was die Pentatrix wohl dazu sagt?«
    Allerdings konnte er Nele per Handy nicht erreichen, und so schickte er ihr einfach eine Mail mit dem entsprechenden Link und der alles entscheidenden Frage: »Hast du vielleicht eine Erklärung dafür?« Dann schaltete er den Computer aus und machte sich auf den Weg ins Lab.

· 39 ·
Mörderische Klauen
    Eigentlich liebte Kjell die einsamen Flüge mit dem Flyke viel mehr als die Patrouillen im Team. Nicht, dass er etwas gegen seine Warrior-Freunde einzuwenden gehabt hätte. Ganz im Gegenteil, er mochte jede und jeden von ihnen für ihre ganz spezielle Art. Und trotzdem: Wie oft hatte Kjell im

Weitere Kostenlose Bücher