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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Maltes Blick wanderte hoch zum mächtigen Oberbau, der den Portikus weit überragte. Seine Mundwinkel zuckten unruhig. Noch ahnte niemand, welches Geheimnis seine Mauern bargen – und das war auch gut so! Mit einem erneuten Seufzer wandte er sich wieder seiner Frau zu. »Ich kann nur hoffen, dass der neue Freezer auch das hält, was Pi sich von ihm verspricht. Sonst sehe ich ziemlich schwarz.«
    Â»Warum so pessimistisch?« Rena musterte ihn mit gerunzelter Stirn. »Das alte Modell hat den Warriors bislang doch gute Dienste geleistet. Die Fantoms haben jedenfalls größten Respekt davor.«
    Â»Ich weiß.« Malte verzog bekümmert den Mund. »Aber du hast es doch selbst gesagt: Die dämonische Energie in der Stadt steigt unaufhörlich an und so werden unsere Feinde schon bald nicht mehr vor den Freezern unserer Warriors zurückschrecken. Sie müssen deshalb unbedingt leistungsstärker werden.«
    Â»Jetzt mal bloß nicht den Teufel an die Wand!« Der Satz war Rena schon entschlüpft, bevor ihr seine doppelte Bedeutung aufging. »Außerdem wird Pi das schon hinkriegen. Auf die Einfälle unseres Supertüftlers konnten wir uns doch immer verlassen, oder etwa nicht?«
    Â»Doch, bislang schon. Aber wer weiß …?« Malte sprach seine Befürchtungen nicht aus, sondern hob nur vielsagend die Hände. »Auf alle Fälle sollten wir von nun an doppelt wachsam sein und jede Aktion der Nokturni und Fantoms aufmerksam im Auge behalten, und scheinen sie noch so unbedeutend und unverdächtig. Zudem verdoppeln wir ab sofort die Flyke-Patrouillen der Warriors und bitten auch unsere Runner um erhöhte Aufmerksamkeit. Vielleicht entdecken wir auf diese Weise ja irgendetwas, was uns mehr über die Pläne unserer Feinde verrät.«

· 5 ·
Der Tätowierte
    In den Straßen rund um den Potsdamer Platz herrschte das gleiche Gewimmel wie immer. Jedenfalls kam es mir so vor, auch wenn ich nicht allzu häufig dort war. Für gewöhnlich mied ich nämlich größere Menschenansammlungen – keine Ahnung, warum, aber irgendwie fühlte ich mich darin unwohl – und das war am Potsdamer Platz ja nicht gerade einfach.
    Lotti kam wie immer auf die Minute genau – sie könnte mit zweitem Vornamen eigentlich »Pünktlich« heißen – und tauchte exakt um zehn vor acht aus der Menschentraube vor dem CinemaxX auf. Sie sah wie immer blendend aus, und das nicht nur, weil sie über beide Ohren strahlte. Sie schien sich genauso wie ich auf den Abend zu freuen – auch wenn Kimi nicht dabei sein konnte.
    Nachdem Lotti mich begrüßt und ich mich für ihr Geschenk bedankt hatte – eine DVD des neuesten Serienhits aus den USA –, mahnte ich Lotti zur Eile: »Los, komm. Ich muss noch die Tickets aus dem Automaten holen.«
    Das Foyer war trotz des schönen Wetters draußen brechend voll. Vor den Kassen hatten sich lange Schlangen gebildet, die nur ganz langsam Schritt für Schritt vorwärtskamen. Wie üblich kam das Ganze einem Tohuwabohu gleich. Eines aber war anders als sonst: Die angeregte Unterhaltung und das fröhliche Lachen der Anstehenden kamen mir heute nämlich fast unerträglich laut vor, sodass ich mir am liebsten die Ohren zugehalten hätte. Außerdem roch es ganz entsetzlich nach Schweiß – als hätten die meisten sich schon seit Tagen nicht mehr gewaschen! Seltsam. Ich hatte das CinemaxX schon häufiger an heißen Sommertagen besucht. Aber ein derart penetranter Schweißgeruch war mir noch nie untergekommen.
    Â»O Mann«, raunte ich Lotti zu, während wir uns den Weg zum Ticketautomaten bahnten. »Das ist ja kaum auszuhalten!«
    Lotti schaute mich verwundert an. »Was denn?«
    Â»Na, der Krach und der Mief. So schlimm war das ja noch nie.«
    Â»Ich weiß nicht, was du hast.« Meine Freundin sah mich fragend an. »Das ist heute doch kein bisschen anders als sonst.«
    Sollte ich mich schon wieder getäuscht haben? »Echt?«, fragte ich sicherheitshalber nach.
    Worauf Lotti vehement mit dem Kopf nickte. »Natürlich! Ganz sicher sogar!«
    Vielleicht hatte sie ja recht. Vielleicht war ich nur ein bisschen durcheinander und meine Sinne spielten wieder mal verrückt – genau wie heute Morgen nach dem Aufstehen. Weil ich mich immer noch darüber aufregte, dass Mechti mir eine Geburtstagsparty strikt untersagt hatte. Aber

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