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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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soll erst dann gackern, wenn das Ei gelegt ist. Habe ich recht?«
    Diese Bemerkung trug Kimi zusätzliche Pluspunkte ein. Er hatte meine Lieblingsoma nämlich erst ein einziges Mal getroffen – letzte Woche, als er mich mit Lotti bei ihr abgeholt hatte –, und trotzdem erinnerte er sich an ihre Worte.
    Einfach Hammer!
    Â»Genau! Das ist ein typischer Oma-Mimi!«, bestätige ich und stupste ihn dann an. »Jetzt aber los. Nicht, dass wir noch zu spät kommen.«
    In diesem Moment schrillte die Schulglocke.
    Â» Wenn man vom Teufel spricht, ist er meistens schon da «, zitierte Kimi einen weiteren Oma-Mimi-Spruch, während wir auf den Eingang zuhasteten. »Viel Spaß auf jeden Fall bei dem Actionfilm heute Abend.«
    Â»Danke. Du hast ja keine Ahnung, was du verpasst!«
    Malte verzog das Gesicht zu einer gequälten Grimasse – wie immer, wenn er sich Sorgen machte, das aber nicht offen eingestehen wollte. Rena hatte das allerdings längst durchschaut. »Jean-Luc hat nur erwähnt, dass die Nokturni einen abscheulichen Plan ausgeklügelt haben«, rückte Malte schließlich heraus. »Er soll ihnen nichts weniger als die Herrschaft über die Erde und die Menschheit eintragen.«
    Â»Als ob das etwas Neues wäre!« Rena machte eine abfällige Geste. »Beide Ziele verfolgen die Dunkelschwingen doch schon seit Anfang der Zeiten. Das wissen wir doch längst.«
    Malte nickte.
    Â»Und wie wollen sie es diesmal anstellen?«
    Wie zur Entschuldigung hob Malte die Hände. »Das hat Jean-Luc nicht gesagt. Nur, dass das Ganze hier bei uns in Berlin über die Bühne gehen soll und an Raffinesse und Gemeinheit kaum zu überbieten ist. Mehr wollte er am Telefon nicht verraten. Er findet die elektronischen Kommunikationsnetze viel zu unsicher, u m lebenswichtige Informationen darüber auszutauschen.«
    Â»Verständlich.« Ein schadenfrohes Grinsen legte sich auf Renas Lippen. »Schließlich hat er das gerade erst selbst auf höchst eindrucksvolle Weise bewiesen!«
    Â»Wohl wahr!« Malte nickte ihr zu. »Jean-Luc befürchtet, dass die Nokturni vielleicht auch seinen Rechner gehackt haben könnten und seine Gespräche ebenfalls abhören. Er hat deshalb beschlossen, lieber auf Nummer sicher zu gehen und uns den Stick mit allen relevanten Informationen höchstpersönlich in die Hand zu drücken.«
    Â»Da bin ich aber mal gespannt! Allerdings …« Rena sah ihren Mann leicht enttäuscht an. »Hat er nicht wenigstens ein paar Andeutungen gemacht?«
    Â»Doch, doch, natürlich. Nur bin ich daraus nicht so recht schlau gewo–«
    Â»Was hat er denn gesagt?« Rena konnte ihre Neugier kaum mehr bezähmen. »Jetzt erzähl doch endlich und lass dir nicht jedes Wort aus der Nase ziehen!«
    Â»Genau das hatte ich ja vor, Mrs Ungeduld!« Wieder zeigte Malte sein spitzbübisches Lächeln, zog dann ihren Stuhl zu sich heran, beugte sich nach vorne und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Dann wurde er wieder ernst. »Jean-Luc hat eine Schlange der Zerstörung erwähnt und dass sie unter keinen Umständen zum Leben erwachen darf.«
    Â»Die Schlange der Zerstörung?« Rena schüttelte den Kopf und sah ihn ratlos an. »Was soll das denn sein?«
    Â»Das hat er nicht gesagt. Nur, dass es das Ende der Menschheit bedeuten würde, wenn sie ihr fünftes Haupt erhebt. Weil dann nämlich das Siegel des Teufels gesprengt wi–«
    Â»Das Siegel des Teufels?« Rena starrte ihn entgeistert an. »Ich dachte, das wäre nur eine Legende?«
    Â»Das habe ich auch gedacht.« Malte nickte mit ernster Miene. »Aber wenn ich Jean-Lucs Andeutungen richtig verstanden habe, dann existiert dieses geheimnisvolle Artefakt tatsächlich. Angeblich befindet es sich hier in Berlin, wie schon seit Jahren in obskuren Zirkeln behauptet wird.«
    Â»O nein!« Rena erbleichte. »Dann stimmt also auch, was man sich darüber erzählt?«
    Â»Zumindest hat Jean-Luc so etwas angedeutet. Wenn das Siegel des Teufels gesprengt wird, öffnet sich die Pforte der Finsternis und gewährt dem in die tiefsten Abgründe unserer Erde verbannten Anführer der Dunkelschwingen wieder ungehinderten Zugang zu unserer Welt.«
    Â»Wie entsetzlich!« Eisiger Schrecken fuhr Rena in die Glieder. »Das dürfen wir nicht zulassen, Malte! Das wäre das Ende der Menschheit.

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