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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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linke Brustseite fasste, wurde sein Gesicht von blanker Todesangst gezeichnet. Wie erstarrt verharrte er für mehrere Sekunden in der unnatürlichen Stellung, bis er mit einem Mal, verzweifelt nach Luft ringend, in sich zusammensackte und neben seinem Auto zu liegen kam. Seine Finger krampften sich noch einmal ruckartig zusammen, dann erschlafften sie und auch sein Kopf rollte mit einem letzten Seufzer kraftlos zur Seite.
    Axel Roloff war tot.
    Nur einen Augenblick später aber schlängelte sich ein durchsichtiges wurmartiges Wesen aus seinem offenen Mund, wurde größer und größer, bis es schließlich die Konturen eines Dämons mit großen Fledermausflügeln auf dem Rücken angekommen hatte.
    Die Dämonenfratze zu einem hämischen Grinsen verzerrt, starrte der Großmächtige Nostromo dem Toten zu seinen Füßen in die gebrochenen Augen. »Tut mir leid, mein Freund, dass ich unser …« Bei den nächsten Worten leuchteten die Dämonenaugen schwefelgelb auf. »… inniges Verhältnis auf diese Weise beenden musste. Schließlich hast du mir in den letzten Wochen ganz hervorragende Dienste geleistet und mir geholfen, diese verfluchten Guardians nach besten Kräften zu verwirren. Aber nun sind sie uns doch noch auf die Schliche gekommen! Um unseren Plan erfolgreich zu Ende zu bringen, benötige ich dringend eine neue Larve!« Damit löste die durchscheinende Dämonengestalt sich auf wie ein Morgennebel, den die Sonne verzehrt. Das Blattwerk der Eiche rauschte noch einmal mächtig auf, dann war alles wieder still.
    Totenstill.
    Kimi hob das Mikrofon an seine Lippen und testete kurz die Lautstärke: »Eins, zwei … eins, zwei.« Als seine Worte aus den Lautsprechern der verschiedenen Decks klangen, verstummten die vielsprachigen Unterhaltungen, das fröhliche Gelächter ebbte ab und es wurde leise an Bord der »Belle Vue«. Alle Augen im Unterdeck waren auf den blonden jungen Mann am Mikro gerichtet. »Keine Angst«, hob Kimi an. »Ich will euch diesen wunderschönen Abend nicht mit einer langweiligen Rede verderben, sondern euch nur ein paar liebe Gäste vorstellen und eine kurze Ankündigung machen.« Er deutete auf Malte Neflin, der zusammen mit Rena in Kimis unmittelbarer Nähe stand. »Unseren Schirmherrn, Malte Neflin vom Global School Project , habt ihr ja schon kennengelernt. Dankeswerterweise hat er die Bürde der Eröffnungsrede von meinen schmalen Schultern genommen.« Während er Malte zunickte, brandete Beifall auf. »Neben ihm seht ihr seine Ehefrau Rena – und hinter den beiden zwei Mitarbeiter des GSP, nämlich Herrn Sundberg und Herrn Weiß.«
    Auch Pi und Stefan nickten in die Runde.
    Â»Jetzt zu drei persönlichen Freunden, über deren Erscheinen ich mich ganz besonders freue.« Kimi deutete auf Lotti und ihre Eltern, die auf der Steuerbordseite standen. »Lotti, Anna und Leonhard – ihr seid die besten Nachbarn, die man sich wünschen kann. Vielen Dank, dass ich euch kennenlernen durfte.« Kimis Verbeugung wurde von den dreien erwidert. »Nun aber zu der bereits erwähnten Ankündigung: In wenigen Minuten erwartet uns der Höhepunkt des heutigen Abends – kein Geringerer als unser Staatsoberhaupt, der Herr Bundespräsident höchstpersönlich, wird von Schloss Bellevue aus ein Grußwort an alle Gäste hier an Bord richten und mit uns auf das Gelingen unseres Meetings anstoßen. Übrigens mit einem ganz besonderen Cocktail, den unser großzügiger Sponsor Herr von Hohenstein in seiner Getränkefirma …« Er brach ab und lächelte verlegen. »Ja, auch eine solche gehört zu seinem Firmenimperium …«
    Â»Lucky him!« , schallte es aus dem Publikum. Sowie: »Und zu unserem Glück!«
    Nachdem das einsetzende Gelächter wieder verstummt war, fuhr Kimi fort: »Jedenfalls hat er den Drink eigens für unsere heutige Veranstaltung herstellen lassen, einmal mit und einmal ohne Alkohol. Leider musste Herr von Hohenstein sich bereits verabschieden, aber ich würde vorschlagen, wir heben nachher noch ein Glas auf ihn. Und nun darf ich euch also alle bitten, euch spätestens in zehn Minuten hier im Unterdeck einzufinden, damit wir alle die Ansprache unseres Präsidenten auf der Großbildleinwand …« Er deutete auf die eindrucksvolle Projektionsfläche, die am Heckteil des Decks aufgebaut worden

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