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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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habe fest damit gerechnet, sie hier zu sehen.«
    Â»Das habe ich auch«, erklärte Kimi enttäuscht. »Keine Ahnung, warum sie nicht gekommen ist.«
    Â»Wirklich schade. Nele hier an Bord zu wissen, wäre für dich doch sicherlich die Krönung dieses einmaligen Abends gewesen, oder nicht?«
    Â»Natürlich, Herr von Hohenstein, natürlich!«, bestätigte Kimi und hob zum Zeichen seines Bedauerns beide Hände. »Aber jetzt muss ich mich wieder um unsere Gäste kümmern.« Er nahm sich eine Cola und steuerte auf den Niedergang zum Unterdeck zu, während HvH sich erneut an Leonhard wandte.
    Â»Und was ist mit Ihrer Tochter, Herr von Bode? Charlotte, nicht wahr?«
    Â»Ganz genau.« Leonhard deutete zum geschlossenen Unterdeck, aus dem laute Musik und das rhythmische Stampfen der ausgelassenen Tänzer in die Nacht hinausschallten. »Lotti ist unten und amüsiert sich mit den anderen jungen Leuten. Aber mir ist es dort, ehrlich gesagt, viel zu laut!«
    Â»Wem sagen Sie das, wem sagen Sie das!«, erwiderte HvH mit vieldeutigem Lächeln und blickte hinaus in die Dunkelheit, die sich längst über den Müggelsee gesenkt hatte. Die Lampen des Schiffes und die bunten Lichterketten spiegelten sich auf dem Schwarz des Wassers und sanftes Wellenrauschen war zu hören. »Was für eine herrliche Nacht«, seufzte HvH. »Und welch ein prächtiger Sternenhimmel – sehen Sie nur!« Er deutete hoch zum wolkenlosen Firmament, das sich wie ein mit Myriaden von glitzernden Diamanten besetztes dunkles Tuch über Berlin wölbte. »Von welchen Geheimnissen die Gestirne nur zeugen mögen? Und welche unbegreiflichen Kräfte wohl mit ihnen verbunden sind?« Für einen Moment noch verharrte HvH in fast feierlicher Stille, dann wandte er sich an Malte. »Kennen Sie zwei sich schon länger, oder …?«
    Â»Nein, nein«, sagte Malte und Leonard schüttelte gleichzeitg den Kopf. »Kimi hat uns vorhin freundlicherweise miteinander bekannt gemacht. Und unseren Frauen hat das mit Sicherheit auch gefallen. Sie sitzen schon seit einer gefühlten Ewigkeit zusammen auf dem Vorderdeck und unterhalten sich offensichtlich ganz prächtig.«
    Â»Das freut mich.« HvH nippte erneut an seinem Glas. »Kimi hat mir ein wenig über Sie und ihr Global School Project erzählt. Klingt überaus interessant! Bei Gelegenheit müssen Sie mir mehr darüber berichten.«
    Â»Mit Vergnügen.« Malte nickte ihm freundlich zu und schaute sich dann verwundert um. »Nanu? Wir laufen ja auf das Südufer zu!« Er beobachtete, wie sich aus dem Nachtdunkel die Konturen einer großen Ufergaststätte nebst Biergarten schälten und die schemenhaften Umrisse mehrerer Anlegestege zu erkennen waren: Es handelte sich wohl um den Ferienpark »Rübezahl«. Die Gaststätte hatte offensichtlich schon geschlossen, denn ihre Fenster waren dunkel. Auch in der dahinter gelegenen Ferienhausanlage brannte nur noch vereinzelt Licht.
    Â»Ich hoffe, Sie beide können mir verzeihen«, erklärte der alte Herr und sah Leonard und Malte bedauernd an. »Das Schiff legt eigens meinetwegen an. Ich gehe nämlich von Bord.«
    Â»Jetzt schon?«, wunderte sich Leonard und deutete auf den hinteren Teil des Decks, wo drei Männer in den Overalls von »BerlinPyronics« eifrigan den Feuerwerksbatterien herumhantierten. »Sie wollen doch nicht wirklich auf das Feuerwerk verzichten?«
    Â»Doch, doch, genau das habe ich vor!«, erwiderte HvH. »Ich bin ein alter Mann, und es wird langsam Zeit, dass ich mich schlafen lege. Ich habe es nämlich Zeit meines Lebens genauso gehalten wie mein Großvater: ›Mit den Hühner ins Bett und mit ihnen auch wieder aufstehen‹ – damit bin ich immer gut gefahren.« Er zwinkerte den beiden Männern zu. »Und unter uns: Falls ich doch noch Lust auf ein Feuerwerk verspüren sollte – von meiner Wohnung aus kann ich das des Bundespräsidenten ganz wunderbar beobachten.«
    Â»Verdammt noch mal, Lotti, jetzt geh endlich ran!«, schrie ich in grenzenloser Panik in mein Handy, allerdings ohne jeden Erfolg: Lotti meldete sich nämlich auch nach dem zwanzigsten Tuten immer noch nicht. Merkwürdigerweise sprang auch ihre Mailbox nicht an, was sonst spätestens nach fünfzehn Sekunden der Fall war.
    Auch das noch!
    Als mir klar geworden war, dass die Bombe nicht im

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