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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Schlosspark »Bellevue«, sondern auf dem Partyschiff »Belle Vue« hochgehen würde, war mein Herz fast stehen geblieben. Mir wurde nämlich schlagartig die ganze Abscheulichkeit des Anschlags bewusst: Die Explosion würde nicht nur das Siegel des Teufels sprengen, sondern gleichzeitig auch die größten Feinde der Berliner Nokturni ausschalten – nämlich Rena und Malte Neflin, die Anführer der Guardians of Secret Powers ! Und wahrscheinlich auch ihre engsten Mitarbeiter Pieter Sundberg und Stefan Weiß, denn die hatte Kimi ja ebenfalls eingeladen. Und zudem befanden sich auf dem Schiff nicht nur rund hundert fröhliche Jugendliche aus allen Teilen der Welt, die nichts ahnend in ihren fast sicheren Tod hineintanzten – sondern auch nahezu alle Menschen, die mir nahestanden: Kimi und natürlich Lotti, Anna und Leonhard von Bode.
    Dass diese sich an Bord befanden und wahrscheinlich schon bald sterben würden, war einzig und alleine meine Schuld: Hätte ich Lotti nicht darum gebeten, die Einlasskarten mit Taha und mir zu tauschen, befänden sie sich jetzt im Schlosspark und wären in Sicherheit. So aber war ihr Leben in allergrößter Gefahr. Sollten sie tatsächlich mitsamt der »Belle Vue« in die Luft gehen, würde ich mir das nie verzeihen.
    Nie im Leben!
    Als ich mein Handy aus der Handtasche gefischt hatte, war mir natürlich sofort Kimis vergeblicher Anrufversuch aufgefallen. Aber er hatte meinen Rückruf genauso wenig beantwortet wie kurz darauf Lotti.
    Â»Verdammt!«, meldete sich da Taha zu Wort. »Ich kann Malte und Rena auch nicht erreichen. Nicht mal über meinen Communicator – und der arbeitet völlig unabhängig von den Handynetzen. Ich kann nur erkennen, dass Malte sich tatsächlich auf dem Müggelsee befindet.«
    Als er mir das Display seines Communicators zeigte, verstand ich, was er meinte: Darauf waren nämlich die Umrisse des Sees zu erkennen, in dessen Mitte ein kleiner Punkt aufblinkte. »Das ist die Position seines Communicators, die per GPS angezeigt wird.« Ein grimmiger Ausdruck legte sich auf sein kantiges Indianergesicht. »Da stimmt was nicht, Nele! Und mit Sicherheit haben diese verdammten Nokturni ihre schmutzigen Hände im Spiel!«
    Â»Ja klar!«, stimmte ich ihm zu. »Wer denn sonst?« Aber da erblickte ich plötzlich Axel Roloff an einem nahen Getränkestand.
    Den schickte uns der Himmel!
    Axel wollte zunächst gar nicht glauben, was ich ihm erzählte, und sah mich nur verwundert an. »Das Ziel des Anschlags ist gar nicht der Schlosspark, glaubst du, sondern dieses Schiff auf dem Müggelsee?« Mit zusammengekniffenen Augen starrte er für einen Moment vor sich hin und kratzte sich am Kopf. Doch dann nickte er. »Dein Verdacht erscheint mir gar nicht so abwegig zu sein und würde zudem erklären, warum wir hier nichts Verdächtiges entdecken konnten.« Er leerte sein Glas mit einem Zug und stellte es auf den Tresen zurück. »Okay, ihr beiden. Ich kümmere mich persönlich darum: Alarmiere per Funk meine Dienststelle und fahre mit Blaulicht zum See.« Noch bevor ich den Mund öffnen konnte, ahnte er bereits meine Frage. »Nein, Nele«, sagte er nämlich. »Ihr könnt leider nicht mitkommen. Das wäre doch gegen jede Dienstvorschrift!« Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und eilte davon – offensichtlich zum Parkplatz. Nur einen Wimpernschlag später hatte die fröhlich feiernde Menge ihn verschluckt.
    Mit verkniffener Miene blickte ich Taha an. »Und jetzt?«
    Â»Was wohl?«, gab der zurück. »Oder glaubst du vielleicht, wir haben das Float nur zum Spaß mitgenommen?«
    Als Axel Roloff auf dem Parkplatz ankam, war weit und breit kein Mensch zu sehen. Der Parkplatzwächter hatte sich in seinen kleinen Holzverschlag zurückgezogen und schaute Fernsehen, wie das blaue Licht bewies, das aus der halboffenen Tür flimmerte.
    Roloffs Dienstwagen stand in der hintersten Ecke des Platzes unter einer mächtigen Eiche. Als er um die Mittagszeit am Schlosspark eingetroffen war, hatte die Sonne noch glühend heiß vom Himmel gebrannt, sodass er heilfroh gewesen war, einen schattigen Stellplatz zu ergattern.
    Axel eilte auf die Fahrertür zu und holte den Schlüssel aus der Tasche, als er plötzlich laut aufstöhnte und sich jäh zusammenkrümmte. Während er sich mit beiden Händen an die

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