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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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»Das war wirklich hammermäßige Action. Besonders die Auto-Stunts waren der Wahnsinn!«
    Die Bar war knüppeldickevoll. Dabei waren die Getränke nicht gerade billig, weshalb ich für gewöhnlich einen großen Bogen um den Laden machte. Aber heute lagen die Dinge anders, denn heute hatte ich schließlich Geburtstag. Glücklicherweise konnten wir gerade noch zwei freie Plätze an der Fensterfront zur Marlene-Dietrich-Straße ergattern.
    Â»Wozu darf ich dich einladen? Auf eine Cola? Oder lieber einen Saft?«, fragte ich Lotti.
    Â»Cola oder Saft?« Lotti sah mich an, als hätte ich ihr ein unmoralisches Angebot gemacht. »Geht’s noch, Nele? Heute ist dein fünfzehnter Geburtstag. Da haben wir was Besseres verdient als Cola oder Saft! Nämlich Sekt, Schampus oder so was in der Art.«
    Â»Sekt?« Ich muss wohl ein ziemlich belämmertes Gesicht gemacht haben, denn Lotti prustete plötzlich laut los. Dabei waren meine Bedenken doch berechtigt, oder nicht? »Also, ich weiß nicht. Ich bin doch noch nicht sechzehn und darf deshalb gar keinen Alkohol serviert bekommen.«
    Â»Das merken die doch nie!«, gab Lotti ungerührt zurück. »Außerdem: Der Film war auch erst ab sechzehn freigegeben und du hast ihn trotzdem angeschaut.«
    Â»Das ist doch ganz was anderes«, versuchte ich mich rauszuwinden. »Mechthild macht bestimmt Riesenstress, wenn sie rauskriegt, dass ich Alkohol getrunken habe. Das hab ich doch noch nie im Leben gemacht.«
    Â»Na und?«, erwiderte Lotti mit einer Wegwerfgeste. Aber ihre Miene verriet, was sie wirklich dachte: Jetzt stell dich doch nicht so an, Nele. Da ist doch nichts dabei! Zudem zwinkerte sie mir aufmunternd zu. »Einmal ist immer das erste Mal. Hab ich nicht recht?«
    Sie hatte bestimmt keine Antwort erwartet, aber ich nickte trotzdem zustimmend, auch wenn mir nicht besonders wohl war in meiner Haut. »Wenn du es sagst.«
    Â»Na also.« Lotti atmete auf und legte kurz die Hand auf meinen Unterarm, als wollte sie mir Mut zusprechen und mich gleichzeitig beruhigen. »Und was deine Mutter be-trifft: Wenn meine Mom mich so schlecht behandeln würde wie die Kreischmüller dich, dann könnte sie mir gestohlen bleiben.« Kreischmüller war der Spitzname, den die Schüler der Astrid-Lindgren-Grundschule meiner Mutter verpasst hatten. Wegen ihrer schrillen Stimme und weil sie schon wegen der kleinsten Kleinigkeit aus der Haut fuhr und losbrüllte. »Außerdem …« Lotti grinste mich verschwörerisch an. »Was Mechthild nicht weiß, macht Mechthild nicht heiß, stimmt’s?«
    Und da musste auch ich grinsen. »Stimmt! Und Waldi schon gar nicht!«
    Â»Wie?« Lotti tat, als hätte sie nicht richtig verstanden, und blickte mich wie die Unschuld vom Lande an. »Du meinst, die Kreischmüller macht ihren Waldi nicht mehr heiß?«, fragte sie und hatte alle Mühe, ernst zu bleiben.
    Â»Hey!« Ich verpasste ihr einen Klaps. »Du immer mit deinen schmutzigen Gedanken! Das meinte ich doch gar nicht.«
    Â»Ach, ja?« Lotti tat immer noch völlig unschuldig. »Was meintest du dann?«
    Ich verdrehte die Augen. Diese Frage ließ ich besser unbeantwortet. Stattdessen blickte ich mich nach einer Bedienung um, damit wir endlich bestellen konnten. Beim Anblick des Mannes in der hintersten Ecke der Bar zuckte ich zusammen und hielt unwillkürlich den Atem an: Es war der Tätowierte! Mit einem mindestens zwei Köpfe kleineren rothaarigen Asiaten saß er an einem Zweiertisch und gab vor, sich mit seinem Kumpanen zu unterhalten. Dabei war gar nicht zu übersehen, dass er alle paar Sekunden zu uns herüberlinste und uns mit stechenden Augen beobachtete – genau wie vor dem Film!
    Lotti saß mit dem Rücken zu dem Tätowierten und konnte ihn deswegen natürlich nicht sehen. Ich stieß sie an und beugte mich ganz dicht zu ihr. »Hey!« Obwohl die Typen viel zu weit von uns entfernt waren, um uns hören zu können, verfiel ich unwillkürlich ins Flüstern. Dabei deutete ich verstohlen in die Ecke. »Da ist er wieder!«
    Â»Er?« Für einen Moment starrte Lotti mich ratlos an. Dann erst wendete sie den Blick in die angezeigte Richtung. »Wen meinst du denn?«
    Â»Den Tätowierten natürlich, der uns schon vor dem Film beobachtet hat!«
    Â»Den Tätowierten?« Lotti drehte sich wieder mir zu und

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