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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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versunken, ging ich weiter und stieß um ein Haar mit einem jungen Paar zusammen: ein Mädchen mit blonden Haaren – sie war vielleicht ein, zwei Jahre älter als ich – und ein Junge mit einer modischen Designerbrille auf der Nase, der dem Aussehen nach zu urteilen wahrscheinlich ihr jüngerer Bruder war.
    Die beiden blieben vor mir stehen und blickten mich besorgt an. Sie meinten es ernst, das spürte ich sofort. Vielleicht war das der Grund, weshalb sie mir auf Anhieb sympathisch waren. »Bist du okay?«, erkundigte sich das Mädchen.
    Â»Ja, klar.« Ich nickte ihr beruhigend zu. »Mir ist nichts passiert.«
    Â»Da bin ich ja beruhigt.« Der Junge schob die Brille, die ihm auf die Nasenspitze gerutscht war, wieder zurück. »Wir waren leider viel zu weit von dir weg!« Wie zur Entschuldigung hob er die Arme. »Was waren denn das für Typen auf den seltsamen Fahrrädern?«
    Â»Keine Ahnung. Die hab ich noch nie gesehen.« In meiner immer noch anhaltenden Verwirrung konnte ich nur mit den Schultern zucken. Auch ihre weiteren Nachfragen beantwortete ich nur ausweichend – schließlich wusste ich selbst nicht genau, was mir gerade eben widerfahren war. Außerdem musste ich dringend zur U-Bahn.
    Â»Tschüss«, sagte ich deshalb hastig. »Und danke, dass ihr mir helfen wolltet.« Damit drehte ich mich um und eilte davon. Ich hatte noch keine fünf Schritte zurückgelegt, als die Blonde mir hinterherrief: »Hey! Wie heißt du eigentlich?«
    Mann!
    Was war heute bloß los? Warum, zur Hölle, wollten alle meinen Namen wissen? Außerdem ging das die Blonde doch gar nichts an! Mir lag schon eine pampige Antwort auf der Zunge, als ich mich doch noch anders besann: schließlich hatten die beiden sich ernsthaft um mich besorgt gezeigt. »Nele!«, rief ich deshalb zurück. »Nele Müller!«
    Als ich an der Treppe ankam, die hinunter zu den U-Bahnsteigen führte, hörte ich gerade noch das Geräusch eines abfahrenden Zuges: Es war die letzte U-Bahn für heute, wie ich von der Fahrplanauskunft im Internet wusste.
    Ja super – das hatte mir gerade noch gefehlt!
    Am nächsten Morgen platzte mein Kopf. Jedenfalls kam es mir so vor. Beim Aufwachen schmerzte mein Schädel so sehr, als klemmte er in einer eisernen Schraubzwinge, die immer fester angezogen wurde. Meine Zunge fühlte sich an wie eine pelzige Stinkesocke und durch meinen Magen raste eine außer Rand und Band geratene Achterbahn. Ich fühlte mich hundeelend und quälte mich nur unter allergrößten Mühen aus dem Bett.
    Dieser verdammte Sekt! Ich würde nie mehr Alkohol trinken, in meinem ganzen Leben nicht!
    Zum Glück hatten meine Eltern nicht mitbekommen, dass ich erst lange nach Mitternacht zu Hause aufgeschlagen war. Hundemüde war ich wie ein Stein ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen. Mein Schlaf war offensichtlich so tief gewesen, dass selbst ein Albtraum ihn nicht hatte stören können.
    Oder doch?
    Die Monster, die mich verfolgt, und die fliegenden Biker, die mich vor ihnen gerettet hatten – hatte ich die am Ende nur geträumt? Oder war ich ihnen wirklich begegnet?
    Keine Ahnung!
    Außerdem war mir so übel, dass ich gar keinen klaren Gedanken fassen konnte. Schon alleine in meine Klamotten zu schlüpfen und meine Sneakers zu schnüren, stellte eine nahezu unüberwindliche Hürde dar, die ich nur unter allergrößten Anstrengungen meisterte.
    Als ich in die Küche kam, waren Mechti und meine Brüder fast schon fertig mit dem Frühstück.
    Â»Herrjemine, wie siehst du denn aus?« Mama sah mich pikiert an, während ich mich setzte und nach einem Brötchen griff. »Wie eine Leiche auf Urlaub! Das kommt davon, wenn man sich mitten in der Nacht in der Stadt herumtreibt.«
    Â»Ist ja schon gut«, muffelte ich etwas lahm zurück. Im Allgemeinen ging ich einer Auseinandersetzung mit Mechti wahrlich nicht aus dem Weg. Im Gegenteil: Meistens bereitete es mir einen Höllenspaß, sie auf die Palme zu bringen. Doch in meinem jetzigen Zustand hatte ich weder Lust auf eine hitzige Debatte noch wäre ich ihr gewachsen gewesen. Aber Mechti hatte sich sowieso schon wieder von mir abgewandt und starrte wie gebannt auf den Fernseher, in dem die Nachrichten liefen.
    Â»Mach doch mal lauter«, forderte sie Paul auf. »Man kann ja gar nichts verstehen!«
    Klar – wenn man taub ist

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