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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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konnte er sich der schmerzlichen Erinnerung entreißen.
    Er atmete tief durch und ging auf die Tür zu, die hinaus auf die große Terrasse seines Penthouse führte. Ganz gemächlich schritt er bis zum Rand der Terrasse und lehnte sich ans Geländer, von dem aus er die Stadt weithin überblicken konnte. Er zündete sich eine Zigarre an, füllte die Lunge mit gierigen Zügen und ließ den Rauch dann ganz langsam und genüsslich durch die Kehle entweichen. Dabei legte er den Kopf in den Nacken und sah hoch zum fast wolkenlosen Himmel, der mit Myriaden von Sternen getupft war – wie zum Beweis, dass die Erde nicht das Maß aller Dinge war und es Regionen gab, die den meisten Menschen für immer verschlossen bleiben würden.
    Ohne es zu merken, lächelte der Großmeister. O ja, die Menschen erkannten die Zeichen nicht – und dabei standen sie deutlich ans Firmament geschrieben! Die Fünf Mächtigen strebten bereits auf die schicksalhafte Stellung zu, die den Lauf der Welt für immer verändern konnte. Doch die Menschen, jedenfalls die meisten von ihnen, waren völlig ahnungslos.
    Aber was war von ihnen auch anderes zu erwarten?
    Waren sie nicht schon immer blind gewesen für Zeichen und Warnungen jeder Art? Und wenn sie diese ausnahmsweise doch einmal entschlüsselt und verstanden hatten, brachte sie selbst das schlimmste Menetekel nicht davon ab, in ihrer Gedankenlosigkeit und ihrem grenzenlosen Egoismus den ihnen anvertrauten Planeten immer weiter zugrunde zu richten. Sie hatten ihre eigene Lebensgrundlage zerstört, die Erde ausgeplündert und die Atmosphäre vergiftet. Sie würden sich niemals ändern. Doch zum Glück standen die Sterne günstig und alles lief exakt nach Plan. Selbst die verfluchten Guardians würden nicht mehr verhindern können, dass den Menschen die Macht über den blauen Planeten entrissen wurde. Endlich würde die Erde denen gehören, die sich, verzaubert von ihrer einmaligen Schönheit, schon am Anfang der Zeiten nach ihr verzehrt hatten, um dann hilflos mit ansehen zu müssen, wie die Menschen dieses einmalige Juwel gedanken- und gewissenlos dem Untergang preisgaben.
    Aber das hatte nun bald ein Ende!
    Denn die große Mission war erfolgreich gestartet!
    Wieder lächelte der Großmeister und tiefe Zufriedenheit erfüllte ihn. Nach all den Jahren vergeblicher Mühen und schrecklicher Rückschläge hatte sich alles zum Besten gewendet. Er würde die Erfüllung seines Lebenswerkes nun doch noch erleben und es später, wenn seine Zeit gekommen war, seinem einzigen Nachkommen anvertrauen.
    Calessari!
    Als er sich umdrehte, um in die Wohnung zurückzukehren, streifte sein Blick die mächtige Kuppel, die sich auf dem Dach seines Penthouse wölbte. Gut, dass die Menschlinge nicht ahnten, was sie verbarg! Aber die Halle der Allmacht lag ebenso in den Unsichtbaren Weiten wie das Schaltzentrum der verfluchten Guardians und war von ihnen deshalb auch nicht zu erkennen. Ohne es zu merken, nickte der Großmeister. Alles ging seinen geplanten Gang und auch die Arbeiten an der Halle strebten ihrer Vollendung zu. Nur noch wenige Tage und alles würde bereitstehen, um Baalsebul den ihm angemessenen Empfang zu bereiten. Er würde auf dem Weltenthron Platz nehmen und einen aus dem Kreis der Fünf Untastbaren zum neuen Herrscher über die Erde bestimmen. Und wer das sein würde, daran gab es nicht den geringsten Zweifel.
    Dieser Gedanke war so berauschend, dass der Großmeister alles um sich herum vergaß. Und so überhörte er auch das überirdische Sirren, das aus einer fremden Welt zu kommen schien.

· 8 ·
Die Warriors
    Mit einem Mal drang ein seltsames Geräusch an meine Ohren: ein hoher, sirrender Ton wie von sich hastig drehenden Rädern eines Fahrrads. Er schien aus weiter Ferne zu kommen und näherte sich mit großer Geschwindigkeit – keine Ahnung, was das war.
    Auch die Monster schienen die fremdartigen Laute gehört zu haben. Sie blieben nämlich ruckartig stehen, drehten sich um und starrten mit finsteren Mienen hinauf zum nächtlichen Firmament, das durch den Dunst mehr zu ahnen als zu erkennen war.
    Als ich den Blick in die gleiche Richtung wandte, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen: Aus der milchigen Suppe schälten sich nämlich fünf dunkle Schemen, von denen ein seltsames Leuchten ausging. Sie lösten sich aus dem nachtdunklen

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