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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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dreifache Energiemenge des linken verfügt«, kommentierte der Rastaboy grinsend. »Stimmt’s, Mia?«
    Â»Bravo Jimmy.« Das Pferdeschwanz-Mädchen schnitt ihm eine Grimasse. »Und dabei bist du erst siebzehn!«
    Â»Mann!« Pi schnaufte und verzog verärgert das Gesicht. »Könnt ihr euch nicht mal für zwei Minuten konzentrieren und mir einfach nur zuhören? Meint ihr vielleicht, ich mache das zum Spaß? Wie wollt ihr denn weiterhin gegen unsere Feinde bestehen, wenn ihr sie euch nicht länger vom Hals halten könnt?«
    Â»Pi hat recht«, wies Taha seine Gefährten zurecht. »Ihr habt alle gehört, was der Direktor gesagt hat: Das Anwachsen der dämonischen Energie in der Stadt ist mehr als besorgniserregend. Also reißt euch gefälligst zusammen. Außerdem wird es gleich dunkel …« Er deutete auf das Panoramafenster, hinter dem sich die anbrechende Nacht über die Stadt senkte. »… und die Monster wagen sich langsam wieder aus ihren Löchern hervor. Höchste Zeit, dass wir auf Patrouille gehen und nach dem Rechten sehen.«
    Â»Genauso ist es«, kommentierte Pi trocken. »Also passt gut auf.« Damit richtete er den alten Freezer auf den kleineren Wasserbehälter und drückte den Abzug. Ein leises Summen war zu hören, gleichzeitig schoss ein kaum wahrnehmbarer Energiestrahl – einem Laserstrahl zum Verwechseln ähnlich – aus dem Lauf des Freezers und bohrte sich in den Behälter mit dem Wasser, das augenblicklich zu dampfen aufhörte und innerhalb von vielleicht zwanzig Sekunden zu einem Eisblock erstarrte.
    Die Warriors zeigten sich davon nur wenig beeindruckt, zumindest die älteren von ihnen. Offensichtlich waren sie schon häufiger Zeuge ähnlicher Demonstrationen geworden.
    Nur der Jüngste, der fünfzehnjährige Rafa, blickte mit großen Augen auf das zu Eis gewordene Wasser, das vor weniger als einer Minute noch fast kochend heiß gewesen war.
    Mit einem stillen Lächeln auf dem Gesicht wandte sich Pi an die Warriors. »Was glaubt ihr, wie lange der Freezer 3.0 benötigt, um das Wasser im zweiten Behälter einzufrieren?«
    Â»Was ich von dir wissen wollte?« Vor Ärger über meinen missratenen Bruder war mir meine Frage beinahe entfallen, und so dauerte es einen Moment, bis ich mich wieder daran erinnerte. »Ach ja. Damals, bei meiner Geburt in der Medi-Klinik, ist da alles normal verlaufen? Oder ist dir etwas Ungewöhnliches aufgefallen?«
    Â»Etwas Ungewöhnliches?« Mama machte große Augen. »Was meinst du damit?«
    Â»Na ja.« Ich zuckte verlegen mit den Schultern und suchte angestrengt nach den richtigen Worten. Schließlich konnte ich sie unmöglich fragen, ob sie damals Monster oder Ungeheuer gesehen hätte! »Irgendetwas halt, was nicht ganz normal war für eine Entbindung. Oder auch für eine Klinik. Etwas, was du dir vielleicht nicht so richtig erklären konntest.«
    Â»Hm.« Mechti runzelte die Stirn. »Ich kann mich an absolut nichts Außergewöhnliches erinnern. Höchstens …« Sie brach ab und verzog nachdenklich das Gesicht.
    Â»Ja?«, drängte ich sie. »Was wolltest du sagen?«
    Â»Die Geburt selbst verlief völlig normal«, erklärte Mama. »Sie war allerdings ziemlich anstrengend. Jedenfalls war ich davon so erschöpft, dass ich die ganze Nacht durchgeschlafen habe und erst am nächsten Morgen wieder zu mir gekommen bin.« Sie lächelte mich an und in ihren Augen war tatsächlich so etwas wie Fürsorge oder gar Liebe zu erkennen. Ein winziger Funke zumindest. »Da habe ich dich dann auch zum ersten Mal richtig gesehen und in die Arme genommen.«
    Diese Antwort fand ich irgendwie enttäuschend. Ich wusste zwar nicht genau, was ich erwartet hatte, aber dass meine Geburt absolut normal verlaufen sein sollte, erschien mir angesichts meiner eigenen Erlebnisse in der Klinik doch irgendwie seltsam. »Und das war wirklich alles?«, schob ich deshalb nach.
    Â»Das war alles«, antwortete Mechti nickend. »Die haben sich dort wirklich nach besten Kräften um mich gekümmert. Sogar Doktor Wolff, der Klinikchef, hat sich höchstpersönlich nach meinem Befinden erkundigt. War das nicht rührend von ihm, Nele?«
    Rührend? Ganz bestimmt nicht!
    Ich erinnerte mich nämlich schlagartig, was ich am Nachmittag in einer der Klinikbroschüren gelesen

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