Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
Vom Netzwerk:
Betrag versprochen, sondern will vielleicht sogar die Schirmherrschaft über unsere Veranstaltung übernehmen.«
    Â»Vierstellig, soso.« Ich staunte nicht schlecht. »Das ist ja eine ordentliche Summe! Meinen Glückwunsch, Kimi.«
    Â»Danke. Aber leider reicht es immer noch nicht aus, um unsere Kosten zu decken. Und unser Problem mit der Party-Location ist damit natürlich auch nicht gelöst.« Sein Lächeln erlosch und er schaute mich mit einer seltsam undurchdringlichen Miene an. »Was hast du eigentlich in der Marktgrafenstraße gewollt? Und wer war der Junge, der dich begleitet hat?«
    O Mann! Daher also wehte der Wind!
    War Kimi also tatsächlich eifersüchtig auf Taha? Na ja, der sah ja auch wirklich gut aus, auch wenn ich nicht so recht wusste, was ich sonst von ihm halten sollte. Aber abgesehen davon: Wenn Kimi eifersüchtig war, dann bedeutete das ja … dass seine Einladung zum Mauerpark tatsächlich nicht nur rein freundschaftlich war?
    Bevor ich jedoch in der siebten Wolke verschwand, riss ich mich zusammen und konzentrierte mich wieder auf unsere Unterhaltung. Aber was sollte ich ihm bloß antworten? Die Wahrheit würde er ohnehin nicht verstehen und so suchte ich fieberhaft nach einer möglichst plausiblen Ausrede.
    Sonst würde er die Verabredung womöglich doch noch absagen!
    Â»Ich … äh … ich wollte in die Bibliothek.«
    Â»In die Bibliothek der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften?« Kimi war anzusehen, dass er mir das nicht abnahm. »Was wolltest du denn dort?«
    Â»Ã„h … n-n-nicht ich«, stammelte ich. »Sondern Taha.«
    Â»Taha?« Kimis Blick wurde noch bohrender. »War das der Typ?«
    Â»G-G-Genau. E-E-Ein alter Bekannter von mir.«
    Â»Und was wollte dieser Taha in der Bibliothek?«
    Â»Er … äh … er beschäftigt sich … ähm …«
    Â»Ja?«
    Â»Er beschäftigt sich«, bastelte ich mir hastig eine hoffentlich einigermaßen überzeugende Erklärung zurecht, »mit Geheimorganisationen und akademischen Verbindungen, die im Verborgenen arbeiten, und desha–«
    Â»Und?«, unterbrach Kimi mich. »Hat sich euer Besuch in der Bibliothek gelohnt?«
    Â»Doch, doch. Ich denke schon.«
    Kimi wollte schon nachhaken, als er von einem massigen Jungen in einem grauen T-Shirt angerempelt wurde, der achtlos und laut Kaugummi schmatzend auf den Ausgang zustapfte: Lars Petzner. Es war das erste Mal, dass ich ihn aus der Nähe sah. Seine braunen Haare waren struppig und sein Bartwuchs für einen Siebzehnjährigen ungewöhnlich stark. Aber vielleicht hatte er sich nur nicht sorgfältig rasiert.
    Während Kimi ihm einen überraschten Blick zuwarf, fuhr Petzner ihn ungehalten an: »Pass gefälligst auf, wo du rumstehst!« Dazu sah er so finster auf Kimi herab, dass ich für einen Moment befürchtete, sein Gesicht würde den gleichen bärenfratzigen Ausdruck annehmen wie das seines Vaters am Tag zuvor. »Und glotz mich nicht so blöde an!«
    Doch Kimi ließ sich nicht provozieren. Obwohl Lars fast einen Kopf größer war als er und mit Sicherheit auch weitaus kräftiger, zuckte er mit keiner Wimper, sondern hielt Petzners Gift-und-Galle-Blick seelenruhig stand. »Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus«, sagte er sanft lächelnd.
    Â»Was?«, zischte Lars und verströmte plötzlich einen beißenden Geruch – wie nach billigem Aftershave mit viel zu strenger Moschusnote. Dabei benutzte er mit Sicherheit gar kein Rasierwasser! »Was hast du gesagt?«, wiederholte er drohend. Seine ratlose Miene bewies allerdings, dass er Kimis Spruch noch immer nicht verstanden hatte.
    Â»Vergiss es einfach. War nicht so wichtig«, erwiderte Kimi ganz ruhig und musterte den massigen Kerl dann eindringlich. »Müsstest du nicht längst auf Arbeit sein?«
    Plötzlich zuckte Petzner erschrocken zusammen, keine Ahnung warum. Vielleicht, weil er es vergessen hatte? Oder weil er schlichtweg Horror vor seinem Job hatte? »Ich wüsste nicht, was dich das angeht«, knurrte er zwar wütend, aber der merkwürdige Unterton in seiner Stimme verriet, dass ihm irgendwie unbehaglich zumute war.
    Â»Nichts, rein gar nichts.« Kimi war nun ganz die Ruhe selbst. »Aber es macht bestimmt keinen guten Eindruck, wenn du zu spät kommst.«
    Damit hatte er bei Lars

Weitere Kostenlose Bücher