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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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pechschwarze Haar fiel ihm fast bis auf die Schultern und rahmte das kupferfarbene Gesicht. »Jetzt erzähl schon.«
    Pi – alle nannten den Niederländer nur bei seinem Spitznamen – grinste ihn verschmitzt an. »Tut mir leid«, sagte er. »Aber das werde ich nicht tun.«
    Â»Was?« Tahas Adamsapfel ruckte überrascht nach oben. »Hast du nicht selbst gesa–?«
    Â»Nein, habe ich nicht«, gab Pi mit todernster Miene zurück. »Von erzählen war nicht die Rede …« Dann musste er doch grinsen. »… aber ich will euch gerne zeigen, was den Unterschied ausmacht.« Damit deutete er auf die beiden dampfenden Glasbehälter, die auf einem gut zehn Meter entfernten Arbeitstisch an der Seitenwand standen. »Der linke Behälter fasst zwanzig Liter Wasser, der rechte dreimal so viel.«
    Â»Also sechzig Liter.« Die zierliche Mia mit den dunklen Glutaugen war die Kleinste der Gruppe. Ihre ebenfalls schwarzen, zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haare glänzten wie Seide im hellen Licht der Lampen.
    Â»Wie klug du doch bist, Mia«, kommentierte Pi spöttisch. »Dabei bist du erst sechzehn!«
    Während Mia errötete und verschämt den Kopf senkte, kicherten die anderen über den freundlichen Scherz.
    Â»Wundert dich das?«, fragte ein feingliedriger Junge mit kahl geschorenem Schädel. »Schließlich hat Mia in dir einen nahezu genialen Lehrmeister.«
    Â»Ich bitte dich, Yves – was heißt hier nahezu?«, erwiderte Pi trocken, bevor er den Blick erneut auf die beiden Behälter richtete. »Wie ihr am Dampf unschwer erkennen könnt, habe ich das Wasser erhitzt, auf knapp hundert Grad.«
    Â»Ein bisschen zu heiß zum Baden«, flüsterte der junge Mann mit den Rastalocken dem hochgewachsenen Blonden an seiner Seite zu. »Selbst für einen Wikinger wie dich, Kjell – oder?«
    Der Junge nickte mit stoischer Miene. »Jo!«
    Â»Wenn du mir nicht sofort deine werte Aufmerksamkeit schenkst, Jimmy, tauche ich dich kopfüber hinein«, wies Pi den Rastaboy zurecht. »Dann bekommst du schon mal einen kleinen Vorgeschmack darauf, was dich erwartet, wenn du den Fantoms in die Hände fällst.«
    Â»Schon gut, Pi, schon gut.« Jimmy tat absolut reumütig. »Ich bin ja schon still.«
    Â»Das wollte ich dir auch geraten haben.« Pi warf ihm noch einen grimmigen Blick zu und hob dann die rechte Hand mit dem seltsamen schwarzen Gegenstand, der wie eine Mischung aus einer Pistole und einem Schlagstock aussah. »Das hier ist der Freezer, den ihr alle kennt: der Freezer 3.0. Und das hier«, er reckte seine Linke in die Höhe, »ist das neueste Modell, der Freezer 3.1.«
    Â»Aber …« Aimi, deren freundliches Gesicht unter den streichholzkurzen kastanienbraunen Haaren über und über mit Sommersprossen übersät war, blickte ihn mit ihren großen Mandelaugen an. »Ich sehe überhaupt keinen Unterschied!«
    Â»Damit hast du gar nicht mal so unrecht.« Pi lächelte verschmitzt. »In der Tat unterscheiden sich die beiden Modelle rein äußerlich kaum voneinander, abgesehen davon vielleicht, dass der Freezer 3.1 ein gutes Stück kürzer und auch kompakter ist, obwohl er weit mehr Tools und Funktionen enthält.«
    Taha legte die Stirn in Falten und musterte Pi gespannt. »Aber?«
    Â»Aber dennoch könnten sie unterschiedlicher kaum sein«, antwortete der Mann mit der Hornbrille. Ȇber den Communicator und den Luzi-Scan, die ich ganz neu in den Griff integriert habe, habe ich euch bereits umfassend informiert. Das ist natürlich schon mal eine wesentliche Verbesserung zum alten Modell. Der maßgebliche Unterschied aber besteht zweifelsohne in der weit größeren Leistung des neuen.«
    Â»Hm.« Tahas Gesicht ließ erkennen, dass er sich darauf absolut keinen Reim machen konnte. »Und was heißt das?«
    Â»Sofort, Taha, sofort«, beschied Pi ihm knapp und ließ seinen Blick in die Runde wandern. »Ich denke, ich erspare euch die technischen Einzelheiten. Die würden euch ohnehin nur langweilen. Jetzt schaut bitte mal dorthin.« Wieder deutete er auf die beiden dampfenden Behälter. »Auch wenn der Vergleich natürlich hinkt: Stellt euch vor, bei dem heißen Wasser handelt es sich um die dämonische Energie, die die Nokturni und Fantoms antreibt.«
    Â»Womit der rechte Behälter über die

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