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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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Kleider! Wie sollte ich Jenny klarmachen, dass ich alles verloren habe, was sie mir geliehen hat? Ich wollte sie nicht in Schwierigkeiten bringen, aber ich konnte doch unmöglich bei Balmain vorbeischauen und mir ein mit Pailletten besetztes Minikleid für dreitausend Dollar kaufen, um das zu ersetzen, das ich gar nicht hätte mitnehmen dürfen, wie ich eigentlich von Anfang an gewusst hatte.
    »Du wirst auf jeden Fall einen hübschen Fummel fürs Festival brauchen, Angie«, sagte Craig. »Du solltest die Mädchen der anderen Bands sehen, o Mann, sind die heiß.«
    »Wirklich?«, fragte ich und schaute zur Bestätigung Graham an.
    Er zuckte mit den Achseln und nickte. »Wird wohl stimmen, aber wie soll ich das beurteilen?«
    Wunderbar. Wieder etwas, weswegen ich mir Sorgen machen musste.
    »Mach dir nichts draus, Ange. Du bist vermutlich genauso heiß«, meinte Craig versöhnlich. Er kaute nicht weiter und schielte mich an. »In deinen normalen Klamotten. Und vermutlich willst du dir auch etwas Make-up oder so besorgen.«
    »Wer ist gestorben und hat dich zur neuen Tyra Banks gemacht?«, warf Graham rasch ein. »Achte nicht auf ihn. Du siehst großartig aus.«
    »Ja, das tust du. Wirklich wunderschön.« Mein reizender Freund küsste mich auf den Kopf und stand auf. »Ich muss nur mal schnell auf die Toilette. Möchtest du bleiben und was essen oder lieber ins Hotel gehen?«
    »Hotel«, sagte ich nickend. »Ich würde am liebsten einen Monat lang schlafen.«
    Alex nickte und tauchte ab in die Menge. Selbst von hinten sah er umwerfend aus. Mag sein, dass ich ein wenig voreingenommen oder/und ein bisschen verrückt bin, aber er sah wirklich aus jedem Blickwinkel heiß aus. Seine leicht latschige Gestalt in einem dunklen Raum aus sieben Metern Entfernung auszumachen gehörte zu meinen hervorragendsten Fähigkeiten.
    »Tut mir leid, dass ich mich so blöd verhalten habe.« Dabei sah ich Craig und Graham gequält an und trank noch einen Schluck Wasser. »Ich möchte nicht die Yoko spielen und euch den Abend versauen, aber ich muss wirklich ins Bett.«
    »Dafür haben wir vollstes Verständnis, sieh zu, dass du deinen Schönheitsschlaf bekommst.« Graham wischte alle meine Bedenken beiseite. Und ich versagte mir einen Kommentar zu seiner Bemerkung über den Schönheitsschlaf. »Ich bin mir sicher, dass Alex froh ist, nicht mit uns abhängen zu müssen. Craig hat uns beide während des Flugs total genervt.«
    »Ja, er wird sicher nicht mit seinen besten Freunden abhängen wollen, wenn sein bestes Mädchen hier ist.« Craig trank sein Bier und lächelte. Ich wollte verlegen sein, musste aber kichern. Schäm dich, Angela. »Und weißt du, er steht wieder mal völlig unter dem Pantoffel.«
    »Wieder mal?«, hakte ich nach.
    »Wie damals, als er mit dieser französischen Tussi ging«, meinte Craig nickend, ohne auf Grahams warnendes Hüsteln zu reagieren. Was ironischerweise mir allerdings nicht entging.
    »Französische Tussi?« Das war eine neue Information für mich. Warum wusste ich nichts von einer französischen Tussi? »Alex hat nie was von einer französischen Tu – ich meine einem französischen Mädchen erwähnt.«
    »So?« Craig reagierte noch immer nicht auf Graham. »Ja, sie war …«
    »Vor langer Zeit. Ist schon eine Ewigkeit her«, unterbrach er ihn. »Er ist absolut darüber hinweg. Absolut.«
    »War er in New York mit ihr zusammen?«, fragte ich und ließ meinen Blick zwischen den beiden verdächtig dreinblickenden Jungs hin- und herwandern.
    »Ja gut …«, setzte Craig an.
    »Ja. Und es war vor langer Zeit«, sagte Graham eindringlich. »Weshalb er sie auch nie erwähnt hat. Da bin ich mir ganz sicher.«
    Mir schwammen noch tausend Fragen durch den Kopf, aber ehe ich einen zusammenhängenden Satz formulieren konnte, kam Alex mit zwei großen Gläsern Rotwein wieder.
    »Ich weiß, dass du gern gehen möchtest, aber Sam an der Bar hat mir die gerade gegeben, und da konnte ich doch nicht nein sagen – möchtest du?«, fragte Alex und rutschte auf den Stuhl neben mir. »Ich dachte mir, ein Drink könnte dir vielleicht guttun.«
    Einerseits war dies eindeutig eine schlechte Idee. Ich war erschöpft, war bereits einmal ohnmächtig geworden und brauchte am nächsten Morgen einen klaren Kopf. Andererseits konnte ich wirklich, wirklich gut einen Drink vertragen. Aber wiederum andererseits war es keine gute Idee.
    »Sam von der Bar?«, fragte ich nickend und streckte meine Hand dem Glas entgegen. Ein Schlückchen

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