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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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Marie, Lise, Jacqueline und Solène.«
    Die Blondine zog eine Braue hoch und musterte mich von oben bis unten. »Angela?«, fragte sie Craig. Er nickte in sein frisches Bier hinein.
    »Solène«, sagte sie lächelnd und streckte eine Hand aus, machte aber keinerlei Anstalten aufzustehen oder den Stuhl meines Freundes zu verlassen. »Wir spielen auf dem Festival. Bitte, ist das dein Wein?«
    Ich wollte sie wirklich hassen, aber ihr Lächeln schien echt zu sein, und ihre Stimme mit dem starken Akzent löste in mir den Wunsch aus, mich zusammenzurollen und meinen Kopf in ihren Schoß zu legen. Unbeholfen ließ ich mir mein eigenes Glas Wein anreichen, wobei ich bemüht locker neben Grahams Stuhl stehen blieb und ungeduldig darauf wartete, dass er aufstand und ihn mir anbot. Tat er aber nicht. So ein Gentleman.
    »Dann spielst du also in einer Band?«, fragte ich.
    » Oui «, erwiderte sie. »Ja, wir nennen uns Stereo. Wir haben schon oft mit Stills zusammen gespielt.« Der Rest der Mädchen lachte wieder, und die Brünette gab Craig unter dem Tisch einen Fußtritt. Nun, es sah ganz danach aus, als hätten sie schon mal zusammen gespielt.
    »Aha.« Ich nickte und wusste nicht, was ich sonst hätte sagen sollen.
    »Du spielst nicht in einer Band«, sagte Solène. Ich war mir nicht sicher, ob das eine Frage war oder nicht. »Du bist Autorin?«
    »Ja«, sagte ich, erleichtert, dass sie zu wissen schien, wer ich war. »Journalistin.«
    »Du schreibst über die Band?« Sie lächelte wieder. »Über das Festival?«
    Oh. Sie dachte, ich sei Musikjournalistin. War das gut?
    »Angela ist mit Alex hier«, mischte Graham sich ein. »Sie ist mit uns hier.«
    »Dann bist du also keine Autorin?« Solène war verwirrt. »Du arbeitest für die Band?«
    »Nein, ich bin Autorin, ich schreibe für das Belle -Magazin in Amerika«, erklärte ich, ohne herablassend wirken zu wollen. Ich wollte nicht, dass sie mich für eine Idiotin hielt. »Ich bin Autorin, aber ich schreibe nicht über das Festival.«
    »Tut mir leid, ich verstehe nicht«, sagte sie mit leicht gerunzelter Stirn, wobei ihre winzige Stupsnase sich ebenfalls kräuselte. »Du schreibst über Alex für ein Modemagazin?«
    »Nein.« Ich versuchte, mir eine einfachere Erklärung einfallen zu lassen. Warum sprach ich kein Französisch, ich kam mir so unbeholfen vor. Warum hatte ich stattdessen Geschichte gewählt? Im Moment interessierte es keinen, dass ich bestens über die industrielle Revolution Bescheid wusste. Sonst auch nicht. Und noch nie im Leben hatte ich mir so sehr die Anerkennung eines anderen Mädchens gewünscht. Solène war schön und spielte in einer Band und war so cool. Ich wollte darauf wetten, dass sie auch Gitarre spielen konnte. Sie war wie eine blonde Carla Bruni, nur ohne den kleinen zwielichtigen Präsidentenehemann. Jenny würde sie hassen.
    Bevor ich einen neuen Erklärungsversuch unternehmen konnte, wurden wir alle von einem Klopfen am Fenster unterbrochen. Es war Alex. Er sah mich an und dann den Tisch, bevor er mir bedeutete, nach draußen zu kommen.
    »Verzeihung, bin gleich wieder da«, sagte ich, stellte mein Weinglas ab, nahm meine Tasche und stolperte aus dem Café, so schnell mich meine Jetlagbeine trugen.
    »Hey, tut mir leid, ich musste einen Anruf entgegennehmen«, sagte er, nahm mich an der Hand und führte mich weg vom Café.
    »Gut«, sagte ich, drehte mich um und warf einen Blick auf die Szene im Fenster. Craig sabberte praktisch über Marie, während Graham Lise und Jacqueline was von seinem iPod vorspielte, wobei sie im Takt mit den Köpfen nickten. Solène drehte sich in ihrem Stuhl, in Alex’ Stuhl herum und winkte mir zu. Ich winkte zurück, bevor Alex mich um die Ecke zog. »Wir gehen?«
    Er nickte und ging einfach weiter.
    »Ist alles o.k. mit dir?«, fragte ich und blieb mitten auf der Straße stehen, um ihn zu zwingen stehenzubleiben. »Was war mit dem Anruf?«
    »Sorry, nur Bandsachen. Die Plattenfirma verlangt, dass wir morgen Abend spielen, und ich bin es so leid.« Er schlang seine Arme um meine Schultern und lächelte mich matt an. »Ich hatte gehofft, wir könnten morgen Abend was zusammen unternehmen. Es gibt so vieles, was ich dir zeigen möchte.«
    »Das wird schon, wir haben unendlich Zeit.« Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, zog mich jedoch sofort wieder zurück und starrte Alex an. »Hast du geraucht?«
    »Zählt es, wenn ich bei jemand anderem mal gezogen habe?«, fragte

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