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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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gefolgt.«
    »Soweit ich mich erinnern kann, wollte Mark auch nicht, dass man ihm folgte, weil er nämlich deine Tennispartnerin gebumst hat«, konterte ich und spießte dabei ein Stück Steak auf, das ich so schnell hinunterschlang, dass ich auf die Gabel biss. Das Karma holte einen hier immer ganz schnell wieder ein.
    »Stimmt.« Aber Louisa sah ganz und gar nicht danach aus, als würde sie so schnell aufgeben. »Schade, dass du nicht kommen kannst, du siehst so unglaublich gut aus, und ich weiß, dass sie es alle kaum erwarten können, von deinen Abenteuern zu hören. Ich erzähle ihnen nämlich alles über dich und Alex und so. Sie sind alle so neidisch.«
    »Louisa«, begann ich ganz ruhig, »wenn du sagst alle, sprichst du dann mit jemand im Besonderen?«
    »Etwa mit Tims scharfem Bruder?«
    »Sonst noch jemand?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Louisa?«
    »Also gut, Mark wird auch da sein«, gab sie zu und legte für einen Moment ihre Gabel ab. »Tim hat ihn eingeladen, weil er in letzter Zeit so unglaublich schlecht drauf war. Ich wollte es dir nicht sagen, aber offenbar läuft es mit dieser Katie nicht so gut, und er hat sich im Tennisklub fast jedes Mal betrunken. Kam dann zu spät zur Arbeit in den Klamotten vom Vorabend und so weiter. Und erzähl mir nicht, dass du nicht auch mal daran gedacht hast, ihn jetzt, wo du so schick und glamourös aussiehst, zu sehen. Ganz zu schweigen von deinem Rockstar-Lover, mit dem du zusammenlebst.«
    »Erstens habe ich schon glamouröser ausgesehen«, dabei deutete ich auf mein blaues Auge und die Wange mit dem Bluterguss, »und zweitens bin ich mir nicht so sicher, ob ich im Moment mit dem Rockstar an meiner Seite prahlen kann.«
    »Ich dachte, du wolltest bald bei ihm einziehen?«, fragte Lou, und der besorgte Blick war jetzt ein wenig milder als bei »hat dein Freund dich geschlagen?« »Ist alles in Ordnung, Liebes?«
    »Ehrlich gesagt war es schon mal besser«, gab ich zu und überlegte mir, wie ich unser letztes Gespräch am besten umschreiben sollte. »Also, er hatte gestern Geburtstag, und wir sind zum Abendessen ausgegangen, und da hat er mir erzählt, er wolle mich nicht heiraten und auch nicht mit mir zusammenziehen.«
    In Anbetracht von Louisa Neuigkeiten hielt ich es für besser, den »Und-er-möchte-auch-keine-Kinder«-Teil des Gesprächs zu vernachlässigen.
    »Was? Und damit rückt er erst jetzt raus?«, fragte sie, und ihre Stimme wurde mit jedem Wort schriller. »Was hast du darauf gesagt?«
    »Na ja, nein, so direkt nichts.« Nachdenklich kaute ich eine frite . »Also im Grunde steht dahinter die Erfahrung mit seiner Ex, die ihm vor ein paar Jahren ziemlich zugesetzt hat, weswegen er zu glauben meint, auch ohne Heirat und ohne Kinder glücklich sein zu können.
    »Er will keine Kinder?«, kreischte sie.
    Mist, jetzt hatte ich ganz vergessen, dass ich es nicht erwähnen wollte.
    »Nein, er hat nur gesagt, dass er sie nicht brauche, um glücklich zu sein«, wiederholte ich. Ich musste ihn einfach verteidigen, obwohl ich genauso wenig begriff, was er meinte, wie Louisa.
    »Und was ist nun mit deinem Einzug bei ihm?«, hakte sie nach, die Lippen zusammengepresst wie ein winziger Katzenhintern. Nicht gerade eine ihrer anziehendsten Mienen. »Wieso ist er jetzt davon abgekommen?«
    »Ich glaube, das ist mein Fehler. Immer wieder habe ich ihn auf später vertröstet, weil ich nach den Erfahrungen, die ich gemacht habe, als ich das letzte Mal mit jemandem zusammengelebt habe, ein wenig verunsichert war, und jetzt hält er es für eine schlechte Idee und findet, dass es zu früh ist. Und das, obwohl ich jetzt dazu entschlossen war. Wenn das keine Ironie ist?«
    »Soll ich das so verstehen, dass du aufgrund deiner früheren Erfahrung in Hinblick auf ein Zusammenleben nicht verunsichert sein darfst, wohingegen er dich aufgrund seiner Erfahrung, die er in einer früheren Beziehung gemacht hat, für den Rest deines Lebens zappeln lassen darf?«, wollte Louisa wissen.
    Ich schob meine Unterlippe vor. Also, wenn man es so sah …
    »O Ange, das ist ja wie in Sex and the City …«
    »Lass es«, fiel ich ihr ins Wort. Ihre Augen glitzerten nämlich gefährlich. »Nur weil ich in New York lebe, heißt das noch lange nicht, dass alles, was in meinem Leben passiert, Sex in der blöden City ist. Ich habe genug eigene Probleme, da muss ich mir nicht noch die von Sarah Jessica Parker aufladen.«
    »Aber ich finde dennoch, dass er gestört ist«, meinte Louisa achselzuckend und

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