Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
(Gummi-) Baerenstarke Kerle

(Gummi-) Baerenstarke Kerle

Titel: (Gummi-) Baerenstarke Kerle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Krieglstein
Vom Netzwerk:
,dabei zeigte sie auf L. Dieser sprang, sich sofort angesprochen fühlend, an ihr hoch.
    „Darf ich vorstellen: Lohengrin!“ , lächelte ich sie an.
    „Und wo ist Elsa?“ , fragte sie wie selbstverständlich zurück.
    Ich starrte sie an und war im Moment fast den Tränen nahe . „Das weiß ich auch nicht!“, stammelte ich.
    „Schon okay, vielleicht finden wir es zusammen raus.“
    Während dieses Szenarios gingen wir den kahlen Backsteinflur entlang in Richtung des Aufenthaltsraums.
    Die Wände waren mit Petroleumfackeln erleuchtet und in dem achteckigen Zimmer standen zusätzlich noch große fünfarmige Kerzenleuchter. Es sah verdammt urig a us und erinnerte mich sofort an Tanz der Vampire. Alte Sofas standen in der Gegend rum und ab und an mal ein kleiner, schäbiger Holztisch. Gegenüber war ein Rundbogendurchgang, der mit einem dicken Vorhang verdeckt war.
    Vier weitere Personen lümmelten sich auf den Sitzgelegenheiten.
    „Setz dich“, wies Leon mich an, „ich stell sie dir vor!“
    Ich ließ mich auf einem grünkarierten Zweisitzer nieder und harrte der Dinge. Dana drapierte sich neben mich und nahm Leon das Reden ab.
    „Das ist Madita und der Typ daneben ist Nepomuk!“ , sie wies auf den orangegeblümten Dreier rechts von mir. Nepomuk und Madita raunten mir ein Hallo zu. Ich war schon ganz gespannt zu erfahren was für Engel sie waren.
    „Greg“ , sie wies auf einen großen, weißgekleideten Mann, der auf dem einzigen einzeln stehenden Sessel saß, den es hier zu geben schien. „Und dann wäre da noch Torben.“
    Warum stellte sie mich nicht vor, dachte ich. Dann machte ich das eben selbst! „Und ich bin Sarah!“ , selbstbewusst strahlte ich in die Runde.
    „Das wissen wir“ , sagte Greg mit erschreckend monotoner Stimme. Mit kalten eisblauen Augen musterte er mich. Er saß mir genau gegenüber. Er hatte weißes zurückgekämmtes Haar und eine Strähne fiel ihm ins Gesicht. Ich schluckte. Schauerlicher Typ. Oberengel?
    Sie wussten also wie ich heiße, hatte ich mir ja denken können! Sie konnten ja schließlich Gedanken lesen! Ich Blödi! Was sie wohl noch von mir wussten?
    „Nicht mehr als du uns verraten möchtest“, kam die direkte Antwort von Greg. Entweder machte er das zum einhundertunddrölfzigsten Mal und konnte verdammt gut assoziieren, oder er war wirklich Gedankenleser.
    Mein Blick konnte dem S einen nicht mehr standhalten und wanderte zu Madita und Nepomuk. Sie schienen ein Paar zu sein. Sie trugen beide langes schwarzes Haar mit zwei weißen Strähnen, je ein Piercing an der rechten Augenbraue und schwarze Klamotten wie Leon.
    Dana und Torben waren eher die Normalos unter den „Engeln“.
    Torben trug Jeans und ein T-Shirt farblich passend zum geblümten Sofa und Dana war eher alternativ gekleidet.
    Seit Gregs Musterung fühlte ich mich gar nicht mehr so wohl. Lohengrin schien das zu merken und jaulte leise auf.
    Greg erhob sich. Er war mindestens zwei Meter groß. Ich sollte nichts mehr denken, schoß es mir durch den Kopf.
    „Ich bin ein gelber Engel“ , stellte sich Greg vor. „Torben und Dana sind grün, Madita und Puk sind Rote. Du fehlst uns noch in unserer Gemeinschaft. Ich hoffe, du wirst bleiben.“
    Seine Stimme war so monoton wie am Anfang, aber jetzt lag noch etwas Bedrohliches in ihr.
    Bleiben? Nö, ich muss zu meinem Kater!, dachte ich, sagte aber: „Wie lange wäre bleiben?“
    „Bleiben hat bei uns keine zeitliche Begrenzung. Wir gehören zusammen und daran wird sich nichts ändern , wenn uns keine höhere Macht trennt“, betonte Greg.
    „Mach ihr mal keine Angst, Häuptling! Sonst rennt sie uns sowieso gleich davon!“ , mischte sich Torben ein. Dankbar schaute ich zu ihm rüber.
    Leon war verschwunden . Ich hatte große Lust das Gleiche zu tun!
    Unbewusst fing ich an mit den Füßen zu wippen. Ich sah auf den Boden, schnell fuhr mein Blick wieder hoch. Was sollte ich sagen, wie kam ich aus der Sache wieder raus? Langsam fing auch noch meine Blase an zu drücken. Ich stupste Dana leicht an. Sie drehte sich gelangweilt zu mir.
    „Hmm?“, machte sie nur.
    „Wo könnte ich denn hier mal…?“ , flüsterte ich.
    „Hinter dem Vorhang links, zweite r Raum. Aber der Spülkasten funktioniert nicht, du musst mit dem Eimer daneben nachspülen. Aber kipp nicht die Hälfte daneben!“
    „Danke!“ , zischte ich und schob mich von dem Sofa hoch.
    Ich versuchte unauffällig zum Vorhang zu kommen, was mir nicht wirklich gelang, weil alle mein Begehren

Weitere Kostenlose Bücher