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(Gummi-) Baerenstarke Kerle

(Gummi-) Baerenstarke Kerle

Titel: (Gummi-) Baerenstarke Kerle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Krieglstein
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Nachttisch, wobei sie sich extrem weit hinunterbeugt, und ihr Busen wogte bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter!
    Blöde Kuh!!!
    Mir stieg die Zornesröte ins Gesicht!
    „Danke, aber mir is grad nich nach Kuche n“, sagte Felix und schien nicht weiter beeindruckt.
    Ich war erleichtert, aber nur kurz.
    Er sah mich an und setzte hinzu, „aber nach etwas anderem!“, und sein Blick fiel demonstrativ in ihren Ausschnitt!
    „Darüber lässt sich reden“ , säuselte sie, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, mit der anderen Hand strich sie von ihrer Hüfte zum Oberschenkel hinunter und leckte sich die Lippen.
    Das war Ursulas Stic hwort, nicht nur ich war wütend: „Jetzt reicht’s, Sie Flittchen! Merken Sie denn gar nichts mehr!“ Sie stampfte zum Bett und verwies Carmen des Zimmers. „Hier sind auch noch andere Leute und Sie haben bestimmt noch Patienten zu versorgen, auf welche Art auch immer!“
    Carmen verzog sich wirklich, aber nicht ohne einen bösen Spruch abzulassen! „Hat der kleine Tollpatsch seine Mutti mitgebracht? Traust du dich nicht alleine zu dem armen kranken Mann, hast wohl Angst er könnte über dich herfallen!“
    Damit drehte sie sich um , warf den Kopf zurück und ging.
    Sie kam nicht weit. Ich war so geladen, dass ich ihr den Hals hätte umdrehen können, aber ich hielt mich ja zurück! Ich stellte ihr ein Bein! Bei ihren hastigen Schritten lag sie auch gleich der Länge nach danieder!
    Ein Raunen ging durch die Umstehenden und ein Knurren kam vom Boden!
    Achtung! Angriff!, d achte ich noch bei mir, da hing sie mir auch schon am Kragen und wir rollten uns schon wieder zusammen auf dem Boden! Unter Gekeife und Gekreische zogen wir uns an den Haaren und rammten uns die Fingernägel in die Stellen, die wir gerade erwischten.
    Felix war aus dem Bett gesprungen und Tim versuchte verzweifelt, uns zu trennen.
    Karsten stand mit verschränkten Armen an die Wand gelehnt und meinte nur : „Geil, Frauencatchen!“
    Smokey und Ursula waren aus ihrer Erstarrung erwacht und zerrten an mir.
    Aber noch hatte ich sie in Reichweite, sie mich leider auch, und so landete ihr angezogenes Knie in meinem Unterleib.
    Ahh, verdammt!
    Ich holte aus und versetzte ihr zum Abschluss einen rechten Haken, zwar nicht besonders stark, aber er zeigte Wirkung. Sie war für einen Augenblick außer Gefecht gesetzt.
    Tim bekam Carmen zu fassen und sie zogen uns auseinander.
    Aus den anderen Zimmern waren Patienten und Besucher gekommen und starrten uns ungläubig an.
    Ich hatte fast erwartet, die Menge um uns herum klatschen zu hören, es blieb jedoch still, nur einige Kinnladen klappten herunter. Dann kam eine weitere Schwester hinzugestürmt und regte sich über unser Benehmen auf.
    Ich h atte einige blaue Flecken davongetragen und Carmen zierten rote Striemen am Hals und auf der Wange.
    Felix schüttelte den Kopf . „Kratzbürste, du machst deinem Namen alle Ehre!“ Er streckte Ursula die Hand aus, „übrigens, guten Tag, Frau Wentland nehm ich an.“
    „Verdammt! Sie ist nicht meine Mutter!“ , schnaufte ich und stampfte mit dem Fuß auf.
    „Toller Auftritt, Sarah!“ , dachte ich bei mir.
    Die zweite Krankenschwester machte uns richtig rund!
    „Wie können Sie es wagen, hier so ein Theater zu veranstalten! Verlassen Sie sofort das Gebäude! Wenn Sie sich schlagen wollen, gehen Sie gefälligst in einen Boxverein! Die Patienten brauchen ihre Ruhe! Also raus hier, aber dalli! Alle! Und Sie Herr Deusen machen, dass Sie wieder ins Bett kommen, sofort! Ab morgen können Sie wieder herumspringen! Frau Koch, ab in die Personalabteilung, holen Sie sich Ihre Papiere! Ihr Auftreten ist mir schon lange ein Dorn im Auge, jetzt haben Sie den Bogen überspannt! Meine Geduld ist am Ende!“, sie stemmte die Hände in die Hüften und starrte böse in die Runde.
    Keiner bewegte sich oder sagte ein Wort.
    Karsten wagte es als Erster, sich zu rühren. Er ging lässig zu Felix und meinte: „Alter, ich hol dich morgen hier raus, aber ich glaub wir hauen jetzt lieber ab! Also, halt die Ohren steif.“
    „Die Ohren?“ , kam es von Carmen.
    „Klappe!“ , sagte Ursula, und zu Felix gewandt sagte sie: „Auf Wiedersehn Herr Deusen, und gute Besserung.“
    Sm okey und Tim raunten ihm ein „Mach’s gut“ zu und gingen Richtung Fahrstuhl. Nur ich trat von einem Bein aufs andere und wusste nicht so recht, wie ich mich verabschieden sollte.
    Ich atmete tief durch , ging zu ihm und sagte nur: „Tut mir leid!“
    Er nahm

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