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(Gummi-) Baerenstarke Kerle

(Gummi-) Baerenstarke Kerle

Titel: (Gummi-) Baerenstarke Kerle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Krieglstein
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und möchte Karsten überraschen!“ Fast hätte ich vergessen, das zu erwähnen.
    „Geht klar! Der wird Augen machen! Wann wollt ihr denn los?“ , fragte Felix.
    „Wenn möglich Mittwochmorgen, am Dienstag muss ich auf die Polizeiwache und meine Aussage machen. Blöde Geschichte. Hätte der Typ sich nicht jemand anders für seine perversen Spielchen aussuchen können?“ , sagte ich gedehnt.
    „Wer weiß , ob eine andere genauso viele Schutzengel gehabt hätte wie du! Oder deine spitzen Knie? Damit hast du Nick gut zugesetzt. Alle Achtung, der hielt sich ´ne halbe Stunde später noch die Eier!“, meinte Felix.
    Mein Ego wurde immer größer! Ich war halt doch eine Powerfrau.
    Um zehn Zentimeter gewachsen meinte ich: „Dann sieh dich bloß vor und ärger mich nicht!“
    „Nie und nimmer , mein sanftes Rehlein!“, kicherte er.
    „ Um noch mal auf Mittwoch zurückzukommen, gegen Mittag trudeln wir ein, denk ich. Wenn ich unbeschadet durch den Verkehr komme! Aber Smokey steht mir ja als Navigator zur Seite.“
    „Ist auch nicht schwer zu finden. Ich wohn sehr zentral! Nur ´ne Dreiviertelstunde vom Zentrum! Haha. Aber dadurch bestens zu erreichen! Soll ich dir ´ne Wegbeschreibung geben?“, wollte er wissen.
    „Nicht nötig, verwirrt mich so wieso nur! Ich such mir lieber selbst die Strecke raus, dann hab ich gleich einen Überblick, für eventuelle Fluchtwege!“ Autofahren war nicht meine Stärke, deshalb musste ich mir immer alles ganz genau ausbaldowern, damit ich ja nicht durch irgendeine Umleitung verwirrt wurde!
    „Guckst du dir denn den Gig morgen an?“ , wollte ich wissen.
    „Selbstredend! Ich lass die Verrückten doch nicht alleine. Wahrscheinlich bin ich aufgeregter, als wenn ich mit auf der Bühne steh! Ich würd dir jetzt gern einen Gutenachtkuss geben, aber durchs Telefon hört es sich bestimmt nach Wum und Wendelin an. Meldest du dich , bevor ihr Mittwoch losfahrt?“, fragte er.
    „Aber klar, schlaf gut, träum von mir und bis Mittwoch in zwei Tagen!“ , dabei quietschte ich einen Knutscher durch die Leitung.
     
    Nach diesem Gespräch hatte ich Wolke sieben erreicht und rollte mich zufrieden auf der Couch zusammen. Ich starrte verträumt in die Gegend, ohne etwas um mich herum wahrzunehmen. Stefan war weit, weit weg und wäre ich eine Katze, ich hätte zufrieden vor mich hin geschnurrt.
    Sollte ich Smokey noch anrufen? Es war kurz nach elf! Doch! Sie wartete schließlich auf meinen Bericht!
     
    „Nein, ich hab ihm noch nichts von Stefan erzählt!“ , sagte ich genervt.
    Smokey fing gleich mit den unangenehmen Dingen an und drängelte , ich sollte es Felix schleunigst sagen, sonst würde sie es tun! Pah, dachte ich, das würdest du nie machen, oder sollte ich mich täuschen?
    „Du hast Felix auch gesagt, er soll die Klappe halten und Karsten ja noch nicht verraten dass ich mitkomme?“, drängelte sie weiter.
    „Er feixt sich doch auch schon einen. Oder glaubst du, er lässt sich sein blödes Gesicht entgehen, wenn Karsten dich entdeckt?“ , meinte ich.
    „Gut, gut“ , sagte sie „Wann geht’s los?“
    „Ich dachte gegen 10 Uhr. Ist das recht?“ , sagte ich.
    „Schön! Holst du mich ab? Mit den Taschen auf dem Fahrrad macht sich nicht so gut!“ , juxte sie.
    „Selbstverständli ch! Träger und Chauffeur stehen zu deiner Verfügung! Sonst noch Wünsche? Vielleicht Frühstück ans Bett?“, gab ich zurück.
    „Wär nicht schlecht!“ , lachte sie. „Wollen wir Dienstagabend ein paar Schnittchen vorbereiten? Wir könnten Sandwiches machen, dann brauchen wir vorher nicht zu essen und können uns auf der Fahrt die Wampe vollhauen!“, schlug sie vor.
    „Klingt verlockend. Ich pack Getränke ein. Was hättes t du gern? Cola oder Säfte? Ein bis zwei Energydrinks hab ich auch noch“, meinte ich.
    „Stopf rein , was du hast. Aber das Gummibärenzeug kannst du alleine trinken! Ich komm dann morgen Abend bei dir vorbei!“, sagte Smokey.
    „Aber Alkohol gibt’s dann keinen, ich muss morgens fahrtüchtig sein! Was nimmst du an Klamotten mit? Meinst du, wir gehen groß weg? Brauchen wir Badesachen?“, wollte ich wissen.
    „Willst du in den Wann see springen? Baden muss nicht sein, aber bereite dich auf alles vor, besser ist besser! Hauptsache es passt alles in den Kofferraum!“, meinte sie.
    „Ich werde mich zügeln, drei Koffer müssten reichen! Deine schnallen wir dann aufs Dach!“ , alberte ich.
    „Ich hab nicht so viel, ein Handtäschchen, Wechselunterwäsche und ein

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