Guter Sex Ohne Stress

Sinne des Wortes immer noch auf seine Frau steht, kann für sie durchaus ein Kompliment sein. Frauen wünschen sich aber, die wiedergewonnene Sexualität nach ihren Wünschen mitzugestalten.
    Die gute Nachricht: Heutzutage können Ärzte jedem Mann mit Erektionsstörung eine passende Lösung bieten. Um die optimale Behandlung zu finden, untersucht der Urologe den Penis, die Hoden, die Prostata, macht Ultraschall und entnimmt Blut. Zusätzlich zu diesen Standarduntersuchungen kann der Arzt auch verschiedene Tests zur Prüfung der Erektionsfähigkeit durchführen: zum Beispiel die Messung der nächtlichen Erektionen mit einem speziellen Gerät oder die Messung des Blutflusses am Penis. Manchmal überprüft der Urologe die Erektionsfähigkeit direkt in der Praxis. Dazu wird mit einer hauchfeinen Nadel die erektionsfördernde Substanz Alprostadil in den Schwellkörper gespritzt. Diese speziellen Tests sind vor allem dann sinnvoll, wenn die Ursache der Erektionsstörung nicht ganz klar ist. So kann jeder Mann mit einer für ihn maßgeschneiderten Therapie seine Erektion wiedererlangen.
    Die Erektion wird von vielen Männern direkt mit dem Hormon Testosteron verknüpft – viel Testosteron gleich viele pralle Erektionen. Es heißt doch nicht umsonst »Testosteron-gesteuert«. Und wenn eben diese Steuerung offensichtlich kaputt ist, kann man sie doch bestimmt mit Testosteron wieder ankurbeln. Fakt ist aber: Den wenigsten Männern mit einer Erektionsstörung fehlt wirklich das männliche Geschlechtshormon. Wenn tatsächlich zu wenig Testosteron im Körper zirkuliert, lässt es sich ganz einfach ersetzen und der Mann fühlt sich wie neu geboren. Es gibt hormonhaltige Gels zum Auftragen auf die Haut oder Pflaster, die über mehrere Tage ihren Wirkstoff abgeben. Am bequemsten ist sicherlich die Testosterongabe als Depotspritze in den Gesäßmuskel, die bis zu drei Monate einen ausgeglichenen Hormonspiegel gewährleistet.
    Und wenn gerade schon vom Gesäßmuskel die Rede ist: Ein knackiger Hintern sieht nicht nur gut aus, sondern bringt auch Power für die Erektion. Das Zusammenkneifen der Pobacken trainiert nämlich auch die Muskeln des Beckenbodens, in denen der Penis verankert ist. Zusammenkneifen, zehn Sekunden Halten uuuuuuuund wieder locker lassen. Je öfter, desto besser. Und Gelegenheiten gibt es viele: beim Autofahren, in langweiligen Besprechungen oder gemeinsam mit der Liebsten abends vorm Fernseher. So putzig die Übung auf der einen Seite erscheinen mag, so effektvoll ist sie auf der anderen Seite. Fangen Sie doch gleich mal während des Weiterlesens damit an!
    Die kleine Power-Blaue
    Falls Sie jetzt zwar ein beneidenswert festes Hinterteil haben, aber vorn herum die Festigkeit weiter auf sich warten lässt, steht Ihnen eine ganze Palette von Erektionshilfen zur Verfügung. Allen voran die wohl bekannteste aller Pillen für den Mann – Viagra.
    Die blaue Pille ist weltweit zu einem Synonym für Potenzmittel geworden so wie das Tempo-Taschentuch für die saubere Papierhygiene der Nase. Seit 12 Jahren verhilft Viagra Männern zu mehr Standfestigkeit. Dabei war das Mittel am Anfang überhaupt nicht für Männer mit Erektionsstörungen, sondern als Medikament gegen Bluthochdruck entwickelt worden. Die Blutdrucksenkung bei den Testkandidaten erhielt die Note unbefriedigend. Dafür war die Nebenwirkung bei den Herren überaus befriedigend im wahrsten Sinne des Wortes – nicht mehr erhoffte Manneskraft kehrte in die Lenden zurück. Die Markteinführung von Viagra löste weltweit ein regelrechtes Erdbeben an Begehren und Begehrlichkeiten aus. Die einen feierten, dass es endlich ein wirksames Mittel gegen die mangelnde Festigkeit gab. Die anderen moralisierten, dass die Potenz im Alter eben abnehme. Und wieder andere sahen eine Partydroge, die Männer wie das Duracell-Häschen nächtelang rammeln lassen würden.
    Nach mehr als einem Jahrzehnt Viagra (Sildenafil) haben sich noch zwei andere sogenannte Phosphodiesterasehemmer ( PDE -Hemmer) mit den Namen Levitra (Vardenafil) und Cialis (Tadalafil) dazugesellt.
    Die Einnahme der PDE -Hemmer ist einfach und effektiv zugleich. Alle Präparate entfalten nach zirka einer halben Stunde ihre Wirkung. Mit Viagra und Levitra ist Mann besonders schnell startklar und für zirka 12 Stunden einsatzbereit. Cialis ist eher der Ausdauersportler unter den PDE -Hemmern und wird deshalb auch gern als Wochenendpille bezeichnet. Cialis gibt es auch als tägliche Einnahme für Männer, die