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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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damit anzufangen.
    Aber keiner sagte was. Oder rührt e sich auch nur. Bis Butch abließ: „Entspann dich, Germane! Wir sind deine Bros! Und wenn ein Bro ein … na ja, ein Problem hat, haben wir Verständnis, oder?“ Nickend schaute er die Typen an, die rechts und links neben ihm hockten, bis die auch nickten.
    Das verschaffte Spider die Rückendeckung, die er brauchte, um zu sagen: „Klar haben wir Verständnis. Wir sind ja keine Unmenschen. Und was unseren Deal mit der Lady angeht: Sie war bereit, ihren Teil zu erfüllen, oder?“ Er schaute sich um, und die anderen murmelten so was wie Bestätigung.
    Spider weiter: „ Dass du keinen hochkriegst, Germane, ist schließlich nicht die Schuld der Kleinen.“
    Während Gwen nie hektisch ihre Klamotten zusammenklaubte, zog Dirk fluchend seine Jeans an. Von irgendwoher kam was angeflogen, das er reflexartig auffing. Es war ein aufgerollter Schlafsack in einer Kunststoffhülle.
    „Der ist noch unbenutzt“, sagte ein Biker, der, wie Dirk sich erinnerte, Pete oder Peter hieß. „Ich hab ihn gestern erst gekauft. Du kannst ihn haben, um dich mit deiner Kleinen aufs Ohr zu l egen.“
    „Danke, Mann!“, brachte Dirk raus . Gwennie wollte gerade ihre Hose anziehen, aber Dirk packte sie mit seiner freien Hand und zog sie mit sich.
    Sie folgte ohne Gegenwehr, fragte aber: „Wo willst du denn hin?“
    Das wusste er auch nicht so genau. Hauptsache weg vom Feue rschein. Weg von den Blicken. Weg von seinem Versagen. Hinter einer halb eingestürzten Hauswand packte er den Schlafsack aus und zog den Reißverschluss voll auf, so dass sich der Schlafsack wie eine Decke aufklappen ließ. Er legte sich auf die linke Seite und achtete darauf, dass für Gwennie auch noch genügend Platz da war. „Hier kannst du dich hinlegen.“
    Sie legte sich nicht hin , sondern zog hektisch ihre Hose an. „Du glaubst doch nicht, dass ich hier auch noch übernachte? Ich werde jetzt endlich heimgehen.“
    Dirk setzte sich auf, nahm ihre Hand, zog Gwen nie zu sich runter, bis sie neben ihm kniete und sagte: „Die Typen, die mich vermöbelt haben, waren B’s Leute. Und bevor ich genau weiß, wie die jetzt reagieren und ob die dich erkannt haben und so weiter, ist es für dich in deiner Wohnung zu gefährlich. Oder in meiner.“
    Im Mondlicht erkannte er zwar nicht viel, aber er konnte sehen, wie sie sein Hemd vor ihre m kleinen Körper zusammenraffte, während sie antwortete: „Ich habe mir schon gedacht, dass das wieder so eine Bestrafung deines Verbrecher- ABC s war. Haben sie dir wirklich die heutige Survival-Aktion zur Last gelegt? Du konntest doch gar nichts dafür! Und du hattest keine Chance, die Aktion zu verhindern.“
    „Nein, es war nicht deswegen. Es war wegen … scheißegal. Darum kümmere ich mich, wenn ich wieder klar bin in der Birne. Komm, leg dich hin! Hier bist du im Moment sicherer als sonst wo in diesem Kaff.“
    Wider Erwarten machte sie keine Zicken, sondern legte sich neben Dirk. Als er sie in seine Arme zog, fühlte sich plötzlich alles besser an. Wesentlich besser. Bis auf eine Sache: „Gwennie, dass ich es vorhin nicht gebracht habe, das tut mir Leid. Ich meine …“ Wie konnte er ihr nur klarmachen, dass er normalerweise kein gottverdammter Schlappschwanz war? „Ich meine, das ist sonst echt nicht meine Art, das kannst du …“
    Sie unterbrach ihn, indem sie einen Finger federleicht auf se inen Mund legte. „Dadurch hast du uns davon bewahrt, eine Porno-Show für diese Rocker abzugeben. Ich bin dir dafür sehr dankbar.“
    Er zog sie noch näher ran, bis sie schräg auf ihm lag und stre ichelte träge ihren Rücken. Um sie zu beruhigen. Und sich selbst. Es wirkte. Allmählich ließ die Anspannung von Dirk ab, wie auch die Narkosebelämmerung in seinem Hirn. Und sogar die Schmerzen in seinem Bauch. Weil sich das so gut anfühlte, schob sich seine Hand unter das Jeanshemd, das Gwennie noch immer anhatte.
    Sofort spannte sich ihr Körper an. „Du willst doch das, was du vorhin nicht konntest, nicht jetzt zu Ende bringen, nur um zu beweisen …“
    Bevor sie irgendwas sagen konnte, das ihn noch mieser dastehen ließ, unterbrach er sie: „Nein, Gwennie, nein. Ich will dich nur spüren.“ So viel wie möglich von ihr. „Und außerdem wird unser erstes Mal sicher nicht hier zwischen Bauschutt und leeren Bierdosen stattfinden. Hältst du mich für so schäbig? Wir werden es eher im Anschluss an ein gutes Essen tun. Vielleicht sogar mit Kerzenschein und Champagner

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