Gwen (German Edition)
Schreibtisch gekommen? Als ich dich da gesehen habe, war mein erster Gedanke, das du hinter dem Ganzen steckst. Aber weil du mich da rausgehauen hast, schätze ich, dass du nichts damit zu tun hast.“ Er atmete tief durch. „Oder?“
„ Was, ich?“ Sie schälte sich aus seinem Arm. „Ist es nicht wahrscheinlicher, dass dein blödes Verbrecher- ABC dahinter steckt?“
„ Trotzdem, was hattest du unter meinem Schreibtisch verloren?“
„Ich war zufällig dort.“
„Zufällig?“ Er lachte humorlos auf.
„Ja.“
„Und die Typen, die mich vermöbelt haben, haben dich dort nicht gesehen?“
Gwen schüttelte den Kopf . Dirk weiter: „Und wie hast du die Typen verfolgen und so schnell die Biker auf sie hetzen können?“
„Ich habe mich außen am Auto festgehalten , und die Broken Catnecks habe ich an ihrer Musik erkannt.“
Dirk schaute sie skeptisch an. „Außen am Auto?“
„ Du glaubst mir nicht?“
„ Nicht so ganz. Und warum hast du das überhaupt getan? Du hast dich in Gefahr gebracht, um meine Haut zu retten. Warum?“
„Blöde Frage!“
Spider kam an und klopfte Dirk auf die Schulter. „Alles klar, Bro?“
Dirk: „Ich würde mich gern bei euch mit einem richtigen Bikerfest bedanken.“ Er kramte in se inen Hosentaschen und fand ein paar Hundertdollarscheine, die er Spider in die Hand drückte. Es wunderte ihn, dass B’s Leute ihn nicht ausgeraubt hatten. „Für ein paar gepflegte Bierchen wird das reichen, schätze ich.“
Spider steckte die Kohle ein, kratzte sich dann aber nachdenklich am Kopf: „Kommt mit zum Lagerfeuer, ihr beide! Ich hab vor den anderen Kumpels was mit euch zu besprechen.“ Er ging voran. Dirk folgte ihm überrascht und zog Gwen mit sich.
Spider blieb direkt vor dem Lagerfeuer stehen, hob die Arme und drehte sich langsam im Kreis. Sofort wurde es still. „Heute haben wir einen feinen Sieg zu feiern. Wir haben dem Germanen ein paar Pfeifenwichser vom Hals geschafft und denen gezeigt, was passiert, wenn man sich mit einem Biker anlegt.“
Alle brüllten Beifall.
Spider: „Und dafür hat die Lady hier uns was versprochen, ist es nicht so?“
Alle brüllten noch mehr Beifall.
Spider: „Sie hat versprochen, es mit jedem von uns zu treiben.“
Ungehemmter tierischer Applaus. Nur ein paar der Bikerfrauen hatten was dagegen.
Dirk genervt zu Gwen: „Was triffst du aber auch für schwachsinnige Abmachungen?“
„ Ich musste … ich hatte kein Geld, keine Zeit … ist doch jetzt egal!“ Plötzlich setzte sie ein strahlendes Lächeln auf und warf es Spider entgegen. Sie hakte sich bei ihm ein und flötete in ihrem süßen Irisch-Englisch: „Aber, Sir, ich war verzweifelt und wusste nicht, was ich sagte. Wir sind doch alle erwachsene, vernünftige Leute und können uns bestimmt auf etwas einigen, was zivilisierten Männern wie Ihnen eher entspricht. Und daher mache ich Ihnen ein großartiges Angebot.“ Sie machte eine effektvolle Kunstpause, wohl um das allgemeine Interesse zu steigern. Es gelang ihr. Spider war ganz Ohr. Alle anderen auch. Und Dirk erst!
Am Höhepunkt der Spannung spielte Gwen ihr Ass aus: „Ich biete jedem von Ihnen die kostenl ose Survival-Mitgliedschaft für ein volles Jahr. Ist das nicht ein gutes Angebot?“
Fast hätte Dirk gelacht , als er in die verständnislosen Gesichter der Biker blickte.
Spider: „Wie du gesagt hast, Kleine, sind wir alle erwachsene, vernünftige, zivilisierte Leute. So erwachsen, vernünftig und zivil isiert, dass wir unsere Verträge halten.“
Sie stieß ein paar gälische Wörter aus und ließ Spider los. Der redete weiter: „Aber wir Broken Catnecks sind anständige Männer und haben Prinzipien. Keiner von uns würde die Frau eines Kumpels vögeln.“ Er schaute Dirk ins Gesicht. „Außer er hat nichts dagegen.“
Dirk beugte sich zu Gwen runter und flüsterte: „Keine Panik! Ich werde das schon hinbiegen.“ Und dann so laut, dass alle es mitkriegten: „Ich habe aber was dagegen. Sie ist mein persönliches Eigentum und keiner außer mir rührt sie an!“ Er legte ein gut dosiertes Maß an Aggression in seine Worte.
Gwen stieß ihren kleinen , aber spitzen Ellbogen in Dirks schmerzende Seite und fauchte: „Wenn du denkst, ich lasse …“
Dirk unterbrach sie scharf und in Deutsch: „Verdammt, Gwennie, ich versuche gerade, dich davor zu retten, von denen vergewaltigt zu werden! Das hier sind nicht deine müslifressenden SURVIVAL-Milchbubis und auch nicht die netten Biker, die du aus
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