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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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Deutschland kennst. Das hier sind die richtig harten Jungs. Und ich weiß, wie man mit denen umgeht. Vertrau mir und halte zur Abwechslung mal deine Klappe!“
    Eine g esalzene Antwort hatte sie auf den Lippen, Dirk sah es ihr an. Aber zu seiner Verwunderung presste sie stumm ihren schönen Mund zusammen und nickte. Anscheinend hatte sie es kapiert. Dirk legte den Arm um sie und wiederholte laut: „Keiner rührt sie an! Als Entschädigung bin ich bereit, noch mal zehn Riesen für das Clubhaus springen zu lassen.“
    Spider : „Das ist eine angemessene Gegenleistung dafür, dass wir gerade deinen Arsch gerettet haben. Trotzdem haben wir hier mit der Kleinen einen Deal. Und ich als Anführer dieser feinen Bros hier“, seine Rechte zeigte mit einer ausladenden Bewegung auf seine Kumpel, „stehe mit meinem Wort dafür ein. Beweise einfach, dass sie dir gehört, Germane, indem du es ihr vor unseren Augen besorgst, dann wird keiner sie anrühren.“
    „Was?“ Dirk hatte sich wohl verhört.
    „Du hast schon verstanden.“ Spider grinste. „Oder soll ich es dir vormachen?“
    Ein paar Biker lac hten dreckig.
    Dirk: „Ich muss verdammt-noch-mal gar nichts beweisen! Es genügt, dass ich es sage. Oder zweifelt jemand an meinem Wort?“ Er blickte drohend der Reihe nach jeden der Biker an, zumindest die, die im Lichtschein des Lagerfeuers standen, und hoffte gleichzeitig, dass keiner von denen aufmuckte. Denn Dirk fühlte sich nach wie vor viel zu beschissen, um einen Kampf durchzustehen. Schon die Anstrengung, sich nicht zusammenzukrümmen und sich stöhnend den tierisch schmerzenden Bauch zu halten, verschlang Dirks ganze Energie und trieb Schweißperlen auf seine Stirn.
    Spider: „ Klar gilt dein Wort, Bro. Genau wie meins. Und unsere Freunde hier verlassen sich auf mein Wort. Jeder hier hat vorhin für mein Wort und das dieser Lady sein Leben riskiert. Wenn sie schon keiner flachlegen kann, muss sie uns wenigstens was fürs Auge bieten. Ich denke, dass ist ein fairer Deal.“ Er schaute um sich herum, und die anderen Biker murmelten Akzeptanz.
    Gwen hängte sich an Dirks Arm und drängte auf Deutsch: „Oh bitte, verhindere das! Mach diesen Rockern klar, dass wir bei so etwas nicht mitmachen!“
    Dirk beugte sich zu ihr runter und sagte leise in ihr Ohr, auch auf Deutsch: „Du hast Spider g ehört. Er spielt die Bikerehre-Karte. Seine Kompromissbereitschaft ist ausgereizt, egal, was ich sage.“
    „Dann t u was! Du bist doch ein Karatemeister.“
    Er schaute noch mal in die Runde und schätzte die Lage realistisch ein. „Selbst wenn ich nicht noch halb benebelt vom Betäubungsmittel wäre … verdammt, Gwennie, jeder von denen hat ’ne Knarre! Nie im Leben könnte ich alle gleichzeitig entwaffnen. Ich fürchte, du hast die Wahl zwischen mir …“, sein Kinn zuckte in Spiders Richtung, „... und denen.“
    Gwen presste was Gälisches durch ihre Zä hne, dann zischte sie: „Dann muss eben ich uns mal wieder da herausboxen!“ Sie schloss die Augen, und Dirk konnte fast sehen, wie in ihrem Hirn die Gigabytes aufblinkten.
    „Also was ist jetzt?“, knurrte Spider. „Es wurde lange genug gequatscht. Unsere Geduld hat Grenzen.“
    Als Gwen ihre Augen wieder öffnete, sah Dirk sofort, dass sie einen Plan hatte. Sie sagte zu Sp ider: „Na gut, aber ich möchte es stilvoll. Ich tue es nur auf einer Harley.“
    „ Wie du willst, Kleine.“ Spider grinste zufrieden, als seine Broken Catnecks Beifall grölten und damit anzeigten, dass er mit diesem Deal sein Gesicht als Bikerpräsident gewahrt hatte. Schnell schaffte irgendeiner Bier ran, das fast heruntergebrannte Lagerfeuer wurde mit ein paar Stücken einer zertrümmerten Holzpalette geschürt, die Biker setzten sich in einem Kreis auf den Boden, und Butch schob seine Softtail in die Mitte des Kreises.
    Als sich Gwen neben die Softtail stellte, ihre Hand auf den Tank legte und Dirk eindringlich in die Augen sah, checkte er endlich, was sie bezwecken wollte. „Tut mir Leid, Gwennie! Wir können nicht einfach auf diesem Bike davondüsen. Der Schlüssel steckt nicht im Zündschloss.“
    „Aber …“ Mehr als dieses „Aber“ kriegte sie nicht raus.
    „ Los jetzt!“, ermutigte sie einer der Biker.
    „Wir brauchen noch den Schlüssel“, besserte Gwen nach. „Ich will, dass der Motor läuft und unter mir vibriert.“
    Spider ballte die Fäuste und schnauzte sie an: „Jetzt hab ich aber langsam die Schnauze voll von deinen Sonderwünschen! Du tust es jetzt mit

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