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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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Abenteuerlustig rieb das Mädchen ihre Hände aneinander.
    Corys Nägel klopften auf ihrem Teller weiter, was sich wie Regentropfen auf einer Fensterscheibe anhörte. „Was, wenn Statler nicht darauf reinfällt?“
    „Das wird er schon .“ Gwen korrigierte sich: „Das muss er.“
    Oh, Gott, das muss er!
     
    „Was halten Sie davon?“ Dirk gab seiner Detektivin den Zettel. Er hatte sie zu einem außerplanmäßigen Treffen herzitiert. Abhörsicher. In Lone’s Steakhouse.
    Sie las lautlos den Text , den Dirk sich schon so oft reingezogen hatte, dass er ihn auswendig konnte: „Liebe Pat! Vielen Dank für die neue Luftmatratze und die Thermodecke! Normans Schlafsack ist zwar sehr gut, aber nachts ist es hier in dem Schuppen doch recht kühl, und der Betonboden ist sehr hart. Deinen Standpunkt bezüglich dieses Fernsehduells habe ich mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Ich denke jetzt, dass du Recht hast. Statler, dieser miese, hinterhältige Dreckskerl, will mich dadurch nur aus meinem Versteck locken. Wenn du an meiner Stelle an dem Fernsehduell teilnimmst, schlägt seine Taktik fehl, und wir bringen gleichzeitig zum Ausdruck, dass Survival USA nicht von meiner Person abhängig ist. Du schaffst das, Pat! Ich glaube an dich! Alles Liebe, Gwen.“
    Doris ließ den Zettel auf den Tisch fallen. „Ich bin sicher, dass das Gwen O’Connors Handschrift ist. Auch der Schreibstil ist ziemlich typisch für sie.“
    Ja, dac hte Dirk, vor allem die Passage: „ Statler, dieser miese, hinterhältige Dreckskerl “.
    Doris weiter: „Das bedeutet, dass Gwen nicht auf den Trick mit der Talkshow reingefallen ist. Wo haben Sie den Brief her?“
    Dirk wartete, bis die Bedienung sein Steak mit Fritten und Doris’ Salat gebracht hatte, dann sagte er: „Vorhin hat mich jemand angerufen. Der Stimme nach ein Mädchen. Sie wollte ihren Namen nicht verraten. Aber sie hat gesagt, dass Gwen O’Connor, die Survival-Sängerin, ihr fünf Dollar gegeben hat, damit sie einen Brief zu Norman Clint bringt. Das Mädchen hat mir den Brief“, er deutete auf den Zettel, „in den Briefkasten geworfen, damit ich ihr glaube. Die hundert Riesen soll ich in bar in eine Tasche stecken und allein kommen. Mittwoch um fünf im Park am Unabhängigkeitsdenkmal. Da würde sie mir Gwen liefern.“
    Doris: „Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Wie soll es ein Mädchen schaffen, Ihnen die mit allen Wassern gewaschene Gwen auszuliefern? Und außerdem ist am Mittwoch das Fernsehduell.“
    Dirk: „Erst um sechs . Und so wird es laufen: Ich kassiere Gwen, bringe sie zur Firma und sperre sie ins Rohstofflager. Um die Uhrzeit ist dort keiner mehr. Einer meiner Leute wartet dort und betäubt Gwen mit Triustat. Und Sie warten inzwischen in der Firma auf mich und passen auf, dass das Fernsehteam nichts davon mitkriegt. Während ich gegen diese Pat im Fernsehduell antrete, bereiten Sie alles für die Abfahrt vor. Der Privatjet wird im Miami Airport bereitstehen. Die Fernsehshow dauert vielleicht ein halbe Stunde. Sobald die Fernsehleute weg sind, verfrachten wir Gwen in den Flieger und: Gute Reise.“
    „ Falls dieses Mädchen die Wahrheit gesprochen hat.“ Doris stocherte in ihrem Grünzeug.
    Di rk hatte noch nie begriffen, wie sich Frauen mit Salat zufrieden gaben, wenn sie stattdessen auch ein richtiges Steak haben konnten. Er sagte: „Klar. Unabhängig davon sollten wir uns noch mal den Brief vornehmen. Da steht was von einem kühlen Schuppen mit Betonboden. Das klingt nach dem alten Industriegebiet. Nehmen Sie sich ein paar von meinen Männern und durchkämmen Sie dort alles!“
    „Und was ist, wenn das von Gwen O’Connor nur inszeniert ist, ein Täuschungsmanöver, um Sie am Mittwoch in den Stadtpark zu locken. Vielleicht laufen Sie da direkt in irgendeine Survival-Aktion hinein und verpassen womöglich ihr Fernsehduell.“
    Dirk grinste. „Sie ist zwar ein schlaues, kleines Ding, unsere Gwennie, aber so gerissen ist sie auch wieder nicht. Und selbst wenn: Ich hab schon einige Survival-Aktionen überlebt. So ein paar Müslifresser können mich nicht davon abhalten, bei der Fernsehshow zu erscheinen.“
    Zufrieden wandte er sich seinem Steak zu. Es war groß und medium. So wie er es liebte.
     
    „Nur die Ruhe!“ Mit entnervender Gelassenheit zupfte sich Brenda ihren Morgenmantel zurecht. „Wir haben noch zwei volle Stunden Zeit, und ich trinke erst mal meinen Kaffee aus, okay, Jackie?“ Sie goss sich Cornflakes in eine Schale.
    „Und

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