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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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Zeit. Dirks Wohnung lag auf dem Weg zur Firma. Na ja, fast. Von seiner Wohnung bis zur Firma waren es mit dem Auto nur ein paar Minuten. Eine halbe Stunde allein mit Gwennie war da drin. Er lenkte die Karre wieder auf die Straße.
    Eine halbe Stunde - dass sie diese Zeitspanne g esetzt hatte, hieß wohl, sie erwartete, dass Dirk sie danach zu diesem Fernsehduell mitnahm. Da würde sie sich wundern!
    Eine halbe Stunde allein mit ihr - es gab nichts, was er sich im Moment lieber wünschte. Oder auch eine Stunde. Scheiß auf d iese Fernsehshow! Die Reporter konnten auch ein paar Minuten warten. Dann endlich konnte er seine Fee in den Arm nehmen, konnte sie davon überzeugen, dass er sie nur zu ihrem Besten einsperrte. Mit logischen Argumenten, die sogar ihr einleuchten mussten. Überhaupt war „Einsperren“ sowieso das falsche Wort. Es war mehr so was wie ein bewachter Schutz. Ja, das traf es besser.
    Und er konnte sie untersuchen, um sicherzugehen, dass sie wirklich okay war. Und er konnte ihr das Haar, das sie zu so einer braven Bankangestelltenfrisur hochgesteckt hatte, öffnen und durch seine Finger geleiten lassen. Weil sie schon kribbelten, seine Finger, schloss er sie fester ums Lenkrad.
    Immer wieder musste er in den Rückspiegel schauen, ob sie noch da war.
    Er parkte den Jeep in seiner Tiefgarage, holte Gwennie vom Rücksitz und zog sie zum Lift. Sie machte auch jetzt keinen Ärger, ließ sich einfach von ihm führen. Vielleicht war ja auch alles in Ordnung, keine Drogen oder so. Vielleicht hatte sie ja endlich begriffen, dass sie keine Chance hatte gegen ihn. Sie war ja schließlich eine intelligente Frau. Vielleicht hatte sie einfach keinen Bock mehr zu kämpfen. Er kriegte sie ja sowieso immer wieder. Von dem ganzen Stress würde sie sich gut erholen auf den Bahamas. Dirk würde sie dort besuchen, wann immer er Zeit hatte.
    Er schob sie in seine Wohnung, schloss die Tür hinter ihnen ab und steckte den Schlüsselbund in die hintere Tasche seiner Jeans. So. Jetzt gehörte Gwennie ihm.
    Wie eine verirrte Fee wirkte sie, so verloren, wie sie dastand und ihre Tasche vor ihre Brüste presste. Ihre kleinen, sommersprossigen, sexy Brüste. Ihre Pupillen waren nicht vergrößert. Also wahrscheinlich doch keine Drogen. Eigentlich schaute sie ganz okay aus.
    Und doch machte ihre Nachgiebigkeit ihn wahnsinnig.
    Um sie aus der Reserve zu locken, sagte er: „Na, Sommersprosse, ich hab vorhin hundert Riesen für dich ausgespuckt. Mal sehen, was du dafür zu bieten hast!“
    Normalerweise hätte sie da losgehen müssen wie eine Rakete, aber sie drehte sich nur wortlos um und marschierte ins Schlafzimmer.
    Jetzt hatte er echt Angst.
    Voller Sorge folgte Dirk ihr und zuckte überrascht zusammen, weil sie plötzlich mit beiden Händen sein T-Shirt fasste. Als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihm das T-Shirt über den Kopf ziehen wollte, half er ihr automatisch. Und auch beim Ausziehen seiner Turnschuhe und der Jeans. Alles lief auf einen Quickie raus. Schnell noch vor dem Fernsehduell. Danach plante sie wahrscheinlich, sofort wieder zu verschwinden. Und das würde er nicht zulassen, sorry, Gwennie! Also besser jetzt das Quickie mit ihr genießen, denn wer wusste, ob sie ihn nach ihrer Umquartierung auf die Bahamas jemals wieder ranlassen würde! Sie konnte ja so dickköpfig sein.
    Hatte sie sich von ihm finden lassen und war ohne Zicken mitgekommen, weil sie eine ebensolche Sehnsucht nach ihm hatte wie er nach ihr? Diese Option hatte er bisher noch gar nicht bedacht, aber die Idee machte ihn tierisch glücklich.
    Si e legte eine Hand auf seine nackte Brust, spreizte die Finger und schob Dirk zum Bett. Er versuchte, sein Grinsen nicht ganz so bescheuert aussehen zu lassen, wie es sich anfühlte. Ihr Duft nach Supermarktseife und Fee ließ seine Hormone durchstarten.
    Er fiel quer aufs Bett. Sie kniete sich neben ihn und kramte in ihrer Tasche. Äußerlich cool, ging Dirk innerlich in Kampfhaltung. Nur für den Fall, dass Gwennie ein Messer rausziehen würde, um es ihm in die Rippen zu stoßen.
    Aber sie holte nur ein Fläschchen raus und goss etwas von se inem Inhalt auf ihre Handfläche. Was Öliges, das ein bisschen nach Vanillepudding roch. Sie stellte die Flasche auf den Nachttisch, dann schmierte sie das Öl auf Dirks Brust. Das war der Moment, wo sein Verstand endgültig zwischen seine Beine rutschte und dort einrastete.
    Ihre Finger waren Feenzauber. Sie streichelten seine Haut, die zu prickeln anfing. Sie

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