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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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setzte er sich in Bewegung. „Komm, Honey!“
    Der rote Sportwagen war schon aus dem Parkplatz auf die Straße gebogen, als Kiss seinen Oldtimer-Mercedes aufschloss und sich hinter das Steuer setzte.
    „Was machst du?“, stieß Gwen hervor. „Ich will dich nicht dabei haben!“
    „Denkst du, ich lasse dich allein?“ Kiss winkte. „Wo soll’s hi ngehen?“
    Gwen blieb nichts übrig, als auf den Beifahrersitz zu springen. „Folge dem roten Sportw agen!“
    Wie ein Mann pfiff Kiss durch die Zähne. „Dem Ferrari? Ein schickes Auto.“
     
    Im Schutz der Bäume rannte n Wally und Dirk zum Haus. Kein Alarm ging los. Zumindest kein erkennbarer.
    Neue Schüsse fielen. Schallgedämpft. Von irgendwo rechts hinter den Haus. Dirks Männer waren offenbar gerade dabei, sich plangemäß zur Terrassentür vorzuarbeiten.
    Wally versuchte, die Haustür zu öffnen. Aber d ieses Sicherheitsschloss war wohl eine Nummer zu gut für seinen Bullen-Dietrich und außerdem getrennt vom Schließmechanismus des Haupttors, denn sonst hätte es jetzt genauso problemlos aufgehen müssen. Dirk schob Wally zur Seite, feuerte auf das Schloss und trat gegen die Tür. Sie sprang auf. Er und Wally sprinteten rein und gingen hinter irgendwas Großem in Deckung. Es war ein Blumenkübel.
    Die Eingangshalle lag im Halbdunkel und wurde nur schwach beleuchtet von zwei Dimmern an den Seitenwänden. Links hinten wurde eine Tür aufgerissen. Helles Licht kam rein. Und drei bewaffnete Männer, die gleich losballerten. Schallgedämpftes Plop-plop-plop, das den Wandputz in Dirks Nacken rieseln ließ.
    Dirks und Wallys Kanonen antworteten. Nicht schallgedämpft. Laut knallten die Schüsse in Dirks O hren. Zwei der Typen fielen, einer flüchtete durch die Tür, aus der er gekommen war. Dirk rannte hinterher und hörte Wally nachfolgen.
    Einer der beiden umgenieteten Männer war offensichtlich tot, mit einem großen Loch in der Brust. Der andere blutete nur aus der Hüfte und zielte auf Dirk. Wally - der friedfertige Karate-ist-Atmung-nicht-Aggression-Wally - erledigte ihn mit einem präzisen Kopfschuss.
    Dirk zwang sich, über die Toten drüber zu schauen, und sprang über sie weg in den beleuchteten Gang dahinter. Er kannte den Weg. Am Ende des Gangs führte eine Treppe nach unten. Das letzte Mal hatte A ihn hier runterbringen lassen. In dieses Kellerlabyrinth mit den vielen Türen, die verdammte Schaltzentrale des Alphabets. Wenn sich A irgendwo vor Dirks Männern verschanzt hatte, dann hier unten. Da war Dirk sich sicher.
    Weil hier nur ein paar vereinzelte Glühbirnen bran nten, wurde die Sicht immer schlechter. Dirk ging weiter. Bis er außer seinen und Wallys noch andere Schritte hörte.
                 
    Hier schienen die reichen Leute zu wohnen, denn die Abstände zwischen den Häusern wurden immer größer, die Vorgärten glichen zunehmend Parkanlagen und die Häuser Palästen.
    „Halt an!“, zischte Gwen. Der rote Sportwagen fuhr eine Auffahrt hoch. Sie glaubte zu erkennen, wie jemand ausstieg und zur Haustür ging.
    Kiss stoppte den Wagen. „Willst du mir nicht sagen, was das alles zu bedeuten hat?“
    Gwen drehte sich zu ihm. „Nein. Ich steige hier aus, und ich will, dass du zurück ins Royal fährst, als wäre nichts gewesen, hörst du?“
    „Ich soll dich hier allein lassen, Honey?“ Ohne Rücksicht auf seine Frisur schüttelte Kiss veh ement den Kopf. „Das kommt nicht in Frage!“
    Innerlich um Geduld flehend schloss Gwen kurz die Augen und öffnete sie wieder. „Ich schä tze sehr, was du für mich gemacht hast, Kiss. Aber ich könnte es nicht ertragen, wenn dir wegen mir etwas passieren würde. Außerdem fällst du mit deinem Flitterkleid zu sehr auf, und meine einzige Chance liegt darin, nicht gesehen zu werden.“
    „Aber wie kann ich dir helfen, Schätzchen?“
    Gwen blickte in seine warmherzigen Augen. „Indem du, egal, was auch passiert, unser Projekt durchziehen wirst wie besprochen.“
    Kiss nickte. „Du kannst dich auf mich verlassen. Kann ich sonst nichts für dich tun?“
    Gwen öffnete die Beifahrertür. „Doch. Verschwinde hier! Mit jeder Sekunde, die wir hier herumstehen, verringert sich meine Chance, ungesehen zu bleiben.“
    „T ue bloß nichts Unüberlegtes, Honey!“
    Gwen küsste ihren Freund auf die Wange, verließ das Auto, straffte die Schultern und ging zu dem Anwesen, in das A gefahren war.
    Seltsamerweise ließ sich das Tor einfach so öffnen . Gwen trat hindurch und lief eine Blumenrabatte

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