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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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er die Arme hängen. „Ich wusste, dass Sie zu feige sind.“
    „Wer ist hier feige ?“, brauste Gwen auf. Bevor ihr selbst bewusst wurde, was sie tat, griff sie mit beiden Händen in den Ausschnitt seines Jeanshemdes, riss die Druckknöpfe, die es vorn zusammenhielten, auseinander und stellte sich auf die Zehenspitzen, um das Hemd mit einem Ruck über die breiten Schultern zu zerren. Es glitt Statlers Arme hinab und fiel zu Boden.
    „Na, geht doch !“, bemerkte er. „Hat auch gar nicht wehgetan.“
    Sein anzügliches Grinsen ignorierend packte sie seinen rechten Arm und betrachtete die ehem alige Schusswunde. Sie war bedeckt von frischem Narbengewebe. Gwens Finger strichen behutsam darüber. „Gut verheilt“, diagnostizierte sie sachlich. „Das haben Sie Maureens Salbe zu verdanken.“
    Damit war der Fall eigentlich erledigt, doch Gwens Finger wo llten sich einfach nicht von Statlers Haut lösen. Zusätzlich komplizierte sich die Lage, als Gwens andere Hand sich dazugesellte, als wollte auch sie teilhaben an dem Prickeln, welches die sachte Berührung in Gwen auslöste. Sanft strichen ihre Hände über Statlers mächtigen Oberarm.
    „Greifen Sie nur zu !“, meinte er. „Das gehört alles Ihnen.“
    Und Gwen griff zu. Ihre Hände schlangen sich um Statlers Nacken und zogen ihn herab. Als ihre Lippen sie seinen berührten, war es zunächst ein stummes Anklopfen. Doch Dirk Statler ließ sich nicht lange bitten. Sie küssten sich hungrig.
    Bald lag er auf dem Ledersofa und Gwen auf ihm. Ihre Finger strichen über seinen nackten Oberkörper, seinen Hals, seine Schultern, den gewaltigen Bizeps, und ihre Lippen folgten der Spur ihrer Hände. Sie wollte diesen männlichen Körper haben, der so herrlich anders war als ihrer, und genoss in vollen Zügen die Reaktionen, die ihre Berührungen bei ihm hervorriefen, das tiefe Stöhnen, das Zusammenzucken, die Gänsehaut auf seinem Arm.
    Er rollte sich auf sie und küsste sie auf den Hals, den Mund, den Brustansatz. Ihre Finger krallten sich in seine harten Rückenmuskeln.
    „Du hast was an dir, süße Gwen“, murmelte er auf ihre Haut, „das andere Frauen nicht haben.“
    „Und was ?“, juchzte sie voller Vorfreude.
    „Sommersprossen “, sagte er. „Ich hab noch nie ‘ne Frau gesehen, die so viele hat. Überall.“
    Tief getroffen erstarrte sie, schob Dirk Statler mü hsam von sich und wollte aufstehen, doch er hielt sie fest. „Hey, Süße! Hab ich was Falsches gesagt?“
    „Müssen Sie immer auf meinen Sommersprossen herumhacken ?“, entgegnete sie gekränkt. „Können Sie nicht einfach so tun, als hätte ich keine? Es ist doch dunkel genug hier, dass sie nicht stören.“
    „Wieso stören? Sag bloß, du magst deine Sommersprossen nicht!“ Seine Fingerspitzen zeichneten die Linie ihres Gesichts nach.
    „N atürlich mag ich sie nicht!“ Unglücklich drehte sie sich von ihm weg. „Schon immer wurde ich deswegen aufgezogen. Wenn Ian mich ärgern wollte, nannte er mich immer eine gesprenkelte Erdkröte. Und dabei wollte ich immer so sein wie Helen ... oder Ihre Freundin Rita, groß, schön und ...“
    „Und was?“
    „Und einfarbig!“, stieß sie gedemütigt hervor.
    Er lachte, drehte sie auf den Rücken, legte sich auf sie und sah auf sie herab. „Oh, Gwe nnie, du bist echt der Hammer! Groß bist du nicht, das stimmt, aber das würde auch nicht passen zu ‘ner irischen Fee. Aber schön bist du. Und was die Sommersprossen angeht“, sein Mund strich über Gwens Wangen, „ich bin verliebt in jede einzelne.“
    „Das sag st du nur so! Weil du mich nur herumkriegen willst.“ Das Du ging ihr auf einmal wie selbstverständlich von den Lippen.
    „Klar will ich dich rumkriegen. Aber ich sage immer nur das, was ich meine. So wie dich hab ich mir immer eine Fee vorgestellt. Klein, geheimnisvoll, unschuldig und doch listig, rothaarig, grünäugig.“ Er drehte ihre Locken um seine Finger. „Und außerdem ...“, er küsste lachend ihre Nasenspitze, „... und außerdem stehe ich total auf gesprenkelte Erdkröten.“
    Sie stemmte sein Gesicht von ihrem weg. „ Du machst dich nur über mich lustig!“
    E r fing ihre Hände ein. „Deine Sommersprossen sind die reizvollste Musterung, die ich mir bei ‘ner Frau vorstellen kann. Ist dein Problem damit geklärt? Und jetzt Schluss mit dem Gequatsche! Wir haben was Wichtigeres zu tun.“ Er senkte sich auf sie und küsste sie. Fordernd drang seine Zunge in ihren Mund ein und erforschte ihn ruchlos -

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